2016: das große Unwetter, ein wieder zu dickes Pferd und: wer hat soviel Geduld wie Ben? ...

… nur Hufschmied Stefan Zuber - ruhig, kompetent, verläßlich !

 

Januar - März

Der Januar begann und blieb in der ersten Woche neblig, trüb und kalt. Wir sind dennoch am Neujahrstag raus gegangen, zusammen mit P. und Helmut um den Langhals geritten, incl. eines kleinen Galöppchens - die "Kurz-aber-knackig-Runde. Wegen des Regens am nächsten Tag Faghira schon mittags rein geholt, sie war froh, im Trockenen zu sein;  Füße machen etc. und früh daheim sein, auch mal schön! Dann am Sonntag nur Nebel, aber witzig: nur im Stahl'nhainer Grund! In der Halle gewesen, ablongiert (ausgebunden ), etwas geritten. Sie nimmt mir die letzten RU-Stunden immer noch übel  😢 ... Montag dann die große Überraschung: Schnee! Aber leider nur als Matsch und auch nur kurz, zu wenig für einen Schneeausritt.

Dr. Mayrhofer war dann am Donnerstag, den 07.01. da; habe mit ihm gesprochen, wie und was wir weiterarbeiten können. Faghira war wenig kooperativ, aber immerhin habe ich jetzt Klarheit: definitiv verboten: (wirkende) Ausbinder! Erst mal kein RU mehr bei Annette. Den ganzen Nachmittag hat es bei 4° nur geregnet, und Faghira gebibbert! Später noch mit P. und Helmut um den Hessenpark geritten, aber beide Pferde waren komplett verrückt: Faghira gebockt und widersetzlich, wollte nur rennen! Und Helmut gleich mit. Kein "entspannter Ausritt"!!! Nein, wirklich nicht  toll - habe mein Mädel schon lange nicht mehr so erlebt! Am darauf folgenden Wochenende haben wir zu viert wieder im Gelände geübt: Übergänge, beide, abwarten, doof 😔 Faghira flott, aber brav, und: es war kalt, aber angenehm, auch wenn es nicht so aussah. 

Am darauffolgenden Sonntag (10.01.) war es wider Erwarten bis abends schön, also nochmal raus, mit P. und Helmut. Der war gar nicht gut drauf, buckeln und laufend eigene Wege gehen wollen, sehr schwierig! Faghira blieb brav, wenigstens das.  Das Wetter wurde ab dem 11. Januar nicht besser, im Gegenteil: nur Regen und kalt ... und ich hatte nur die dünne Decke an die Box gehängt ... Und es wird noch kälter, dazu weiter viel Regen und Wind. Gestern nur rein geholt, Füße gemacht, heute wenigstens zur Halle, longieren, laufen und wälzen lassen. Sie ist wie bekloppt rumgaloppiert 😣. Vorboten von Tief  "Emma": heute Abend gab's schon Schneeregen. Aber wenn es irgendwie möglich war, versuche ich, trotzdem raus zu gehen, so wie heute, am 14.01.: morgens gegen 10 Uhr vom Hof los gelaufen, bei den Opelhäusern aufgesessen und gemütlich zum Langhals hoch geritten, Faghira hatte Anlaufschwierigkeiten, aber später ist sie dann gern galoppiert, und hat zig mal abgeschnaubt! Ich hatte die Stollen gewechselt, und daraufhin gleich zwei verloren - aber schön war's trotzdem!

   Fr. 15.01.: Schnee! Morgens zum Hof, Decke drauf, Wasser war aber frei. Nachmittags in der Halle laufen lassen, das war richtig schöner Spaziergang! Soviel Niederschlag - im Frühjahr und Sommer hätten wir das gebrauchen können! Am nächsten Tag hatten wir endlich (wie lange?) Winter! Nachmittag raus, mit der Leucht-Nierendecke,  und das war auch gut so, denn wir kamen in ein ziemlich feuchtes Schneegestöber!      Je höher, desto besser wurde der Schnee,   und Faghira wollte nur noch traben und noch lieber galoppieren - welche Lust am Laufen, egal, ob der Schnee ins Gesicht weht :-) - herrlich!  Die Stollen taten gute Dienste!  Auf dem Rückweg bekam sie dann auf einmal wirklich furchtbare Angst und zeigte die Tendenz, weg zu galoppieren: ein sehr großer schwarzer Pudel auf weissem Untergrund - was ein schreckliches Monster! Blieb nur, sie nach ein paar Schritten anzuhalten und abzusitzen: sie blieb stehen, sehr nervös, aber dennoch brav. Und dann galt es, das "Monster" in Augenschein zu nehmen: die Leute sind sogar rücksichtsvoll in den Wald gegangen, ich habe sie zurückgerufen: das Pferd muss dran vorbei! Dann war wieder alles gut …

In der Nacht zu Sonntag  hatte es nochmal richtig viel geschneit, bestimmt 8 cm oder mehr. Die beiden durften - nach dem Aufwärmen in der Halle - dann mal draussen auf dem Springplatz toben. 

Aber dieser Winterspass wird wohl nur diese Woche andauern, ab Freitag soll es wieder milder werden. Aber jetzt ist's erst mal kalt ...  Am Montag (18.01.) waren wir draussen, aber so wirklich toll war es nicht: die Spuren der "Völkerwanderungen" vom Sonntag haben die Wege vereist; so richtig schön war nur die Galoppstrecke zum Langhals hoch. Morgens sehr kalt (gestern -12°, heute -10°, um 10 Uhr noch -8°), und heute am Dienstag keine Sonne mehr. Die Koppelkollegin war schon früh morgens da gewesen, um die Bottiche aufzuklopfen :-) ich musste nur noch warmes Wasser einfüllen.

      

Vor dem angekündigten Eisregen und nach den letzten Tagen Halletraining konnten wir am Freitag (22.01.) bei schönem, aber eisigem Wetter (-4 Grad) endlich raus. Mühsam war der Weg über die Felder und durch den Wald bis zum oberen Eingang der Opelhäuser, dann - wegen der vereisten Fahrrinnen - den Weg weiter hoch, immer achtsam in der Mitte. Aber dann wurde es richtig schön: hier waren auch die Fahrrinnen zugeschneit, mit Pulverschnee pur. Aber anstrengend war es, für uns beide, der Wind kalt, der Rückweg glatt. Na, mal schauen, wie es morgen aussieht...   so wurde es auch, noch glatter! Nichts gemacht.

Jetzt haben wir schon wieder die letzte Januarwoche! Gestern, am 24.01. , sind wir die R(einer)-Runde gelaufen; der Schnee ist weg. Heute ebenfalls eine Mini-Runde, Faghira ist schlapp, hat gehustet und keine Luft bekommen 😢 .Wenigstens kann ich jetzt wieder mit Inhalieren anfangen, und auch den Heusack wieder nass machen, wenn es nachts nicht friert!   Habe die Regendecke mit Lammfell gepolstert, die Nähte schabten am Fell:    So ist es jetzt besser! Heute, Di 26.01., ließ ich sie gleich morgens inhalieren, z.T. im Stall, z.T. beim Minispaziergang. Danach hat sie gleich ziemlich gehustet 😥. 12,5 Grad! Kleine Runde, sie ist immer noch schlapp und nur ganz langsam gelaufen. Das Heu wird knapp; sicherheitshalber habe ich selber noch welches gekauft, nur geht in meinen Kofferraum     nicht allzuviel rein  :-).  

Am Freitag, 29.01., die "Kurz-kurz-knackig" (d.h. mit Abkürzung) zum Langhals hoch, Faghira war eh' nervös, und nach dem Galöppchen ist sie oben auf einmal stehen geblieben - warum? Abgesessen, gelaufen - und dann ist sie mehrfach erschrocken, und hat eine 180°-Wendung vollzogen - gut, dass ich nicht drauf saß. Ich weiß nicht, was los war, habe auch nichts Auffälliges im Wald gesehen oder gehört  - aber: was ein kluges Pferdchen, es war irgendwie irre, wie eine nonverbale Kommunikation ... Und: sie hat heute mal nicht gehustet, allerdings auch nicht wirklich gut durchgeatmet. Der Samstag dann brachte uns  Tief "Marita": Faghira habe ich Vormittag wieder rein geholt, sie war" total durch den Wind"! Nachmittag haben wir uns mit P. und Helmut zur Halle gekämpft, bei Sturm und Regen. Wenigstens hatte die Pferde so etwas Bewegung an der Longe - es war gutes Gefühl danach! Hatte auch den Eindruck, daß es für sie ok war. Heute ist es wieder viel zu warm für Januar: +12°!!!  Bisi raus, Faghira hat nach dem ersten Galopp abgeschnaubt wie verrückt :-) . Und wir sind trocken geblieben! Morgen kommt Katja, impfen (Tetanus). Was ich ganz vergessen habe: seit einigen Wochen geht das Wasser im Stall nicht: heißt, den Bach benutzen, Körbe und Heusack fluten, dabei im Bach stehen und ggf. nasse Füße kriegen 😣 .Aber jetzt wird alles besser: WR macht die Leitungen alle neu, ordentlich ... (in welchem Jahr ???)

Anfang Februar (02.02.) nur die Reiner-Runde, Katja hat abends Tetanus geimpft. Am nächsten Tag war es kälter, aber nach den Graupelschauern auch wieder schön. Also bisschen raus, Schritt und Trab, ruhig, eine Minirunde, aber mit vielfachem Abschnauben :-) -  ok . Es folgte Schneeregen am Donnerstag. Decke gewechselt, zur Halle, bisi longiert. Faghira nicht entspannt, nicht abgeschnaubt. Anschließend drin gelassen, mir war auch nicht gut, Fieber. Das Austauschmodul für den Flexineb ist heute schon da :-) . Ja, es hatte mich jetzt doch "erwischt" , mit fast 40° Fieber, Übelkeit und Durchfall; ich habe nicht viel mitgekriegt... B. und P. haben den Dreckspatz gut versorgt. Es ist wunderbares mildes Wetter und ich kann nicht raus 😢.  Nur noch 38° Fieber, aber weiterhin Durchfall. Das Ergebnis des heutigen milden Pferdetages hat mir meine Koppelkollegin geschickt ...  ... eindeutig, nicht?

Am nächsten Wochenende (So, 07.02.), konnte ich endlich wieder zum Hof: Faghira früh rein geholt, sie war patschenass und sichtlich froh, aus dem Schlamm heraus zu kommen! Morgen soll es nicht nur Sturm-, sondern sogar Orkanboen geben. Da wird es sinnvoll sein, sie drin zu lassen, eh'  wieder - wie schon so oft - was passiert...

Wie gesagt, sollte Faghira auch am nächsten Tag erst drin bleiben, weil ich das Schlammpferd erst richtig sauber machen wollte, bevor die Decke drauf kommt. Ich war gegen 10.30 Uhr am Hof - und was seh ich: sie draussen auf der Matschkoppel! Jörg hat den Zettel nicht gelesen, er war noch nicht richtig wach :-) ! Also sie bei Regen und Sturm und bereits pitschnasser Decke wieder reingeholt - stand da doch der Heuballen am Waschplatz! Na, also in die Box zurück. Nach dem letzten Inhalationsdrama habe ich es heute vorsichtig wieder probiert: d.h. gaaaanz laaangsam die Maske aufgezogen, dann zum Waschplatz, langsam, auf den Rest Platz, der noch da war. Sie frustriert, weil sie nicht naschen konnte, aber trotzdem brav. Nach ca. 18 Min war das Inhalieren fertig, Füsse gemacht, und in einer Fast-Regenpause hoch zur Halle, Tür auf und: Faghira in Panik schnaubend rückwärts … sie wollte partout nicht herein gehen, es kostete ein gutes Stück Mühe …! Drin dann Ähnliches: lange hat es gedauert, bis sie hier  an den Eimern, ruhig vorbei ging, ständig gekaut, geschleckt … Dann endlich konnten wir mit Longieren anfangen. Und am Ende ging sie brav von beiden Seiten ruhig zwischen den ungewohnten Eimern durch :-) - tja, auch ein Hallendach bekommt mal ein Loch ... Was war jetzt daran  soooo schrecklich ??? Daheim hab ich sie dann drin gelassen, ein Sch.. Wetter, besser und sicherer so! Wettergemäß haben wir einen mit-reißenden Erlenbach ...   

Und heute (Mi, 10.02) hätte ich toben können! Das Pferd war patschnass, eiskalt, zitternd und hungrig! Sie hatte keine Decke drauf  "weil heute Morgen die Sonne geschienen hat" - ich hab dazu nichts gesagt ausser "Wetterbericht hören schadet nicht" oder so ähnlich - was soll ich mich aufregen? Bringt eh' nichts. Es hat ab ca. 11 Uhr (und viel früher waren die Pferde sowieso nicht draußen!) nur geregnet, mit Schnee, heftigst und stundenlang! Faghira kam gleich; in der Waschbox dann die Nässe aus der Haut abgezogen, sie in die Abschwitzdecke gepackt und erstmal in die Box zum wieder Warm-werden gestellt. Dann später sind wir mit fast nur Schritt raus, die kleine Runde links hoch zum Wintermühlen-Eck, noch um die Ecke und den leider mittlerweile so blöden geschotterten Opelhofweg zurück. Aber gut getan hat's, sie hat ordentlich abgeschnaubt und ein Hauch von Winter bzw. Schnee war so auch dabei :-)

Donnerstag dann Hallentag, kurz, 20 Minuten; schon beim Hochreiten hat sie die Anlehnung gesucht, in der Halle dann auch. Wann hatten wir das zuletzt?!? Nach dem zufriedenen Abschnauben hat sie danach leider auch wieder gehustet 😢 . Ein ebenso ruhiger wie konzentrierter Rückweg. Schön! Das Inhalieren am nächsten Morgen dauerte wieder so lange (25 Minuten!). Abends nochmals zum Stall gefahren: vom Erlenhof habe ich schon gesehen, wie Faghira nur rumgesponnen hat - ich wäre besser gleich hingefahren! Sie war total paniert, beidseitig, und "durch den Wind"!    Am folgenden Samstag blieb dann nur, morgens den Schlamm abzukratzen und die dünne Decke aufzulegen. Nachmittag war Schneeregentreiben, total ungemütlich. Mit P. und den Pferden dennoch zur Halle, zu Zweit kann frau den "inneren"  Schweinehund " eher bekämpfen 😔 ...

Wir haben jetzt Mitte Februar: die Tage waren unaufgeregt: spazieren, Wellness, Schneeregen. Faghira rossig, wegen Astor auf der Koppel neben ihr. Und sie fängt an zu 'fusseln' ☺ Mittwoch war es schön - zumindest vormittags, und Faghira später leider halbseitig paniert, mit jeder Menge feuchten Lehms - an Reiten war nicht zu denken! Also hoch zur Halle, und sie laufen lassen. Zum Trockenwerden hat das nicht wirklich gereicht, der Versuch, hinterher das Putzen nachzuholen, war nicht wirklich erfolgreich! Der nächste Tag (18.02.) war wieder mal so ein Tag, den kein Mensch braucht: die Koppel kaputt! Faghira hatte einige Schweifhaare ausgerissen, Jörg wurde umgeworfen, sie ist erst gestiegen, dann über ihn drüber gesprungen. Alle Absperrungen waren eingerissen - hat sie Strom abbekommen, dann den Schweif verhakt und ist in Panik geraten? Jörg wußte es auch nicht. Nur gut, daß ihm nichts passiert ist! Später eine ruhige Runde, viel Schritt, auch die Galoppstrecke hoch, der Boden war gefroren. Brav ist sie gelaufen! Und: die ersten Kraniche kehren zurück!

Sa 20.02. früh zum Hof, um eine dickere Decke aufzulegen: es war stürmisch und schneite! Dann der Schrecken:  Faghira lag (!!)   in ihrer Box, nach ihren "Frühstück",  und stöhnte leicht. Hatte sie eine Strohkolik ??? Sie frißt immer soviel davon!  Aufstehen lassen und raus, aber ein Spaziergang war nicht möglich, es war viel zu stürmisch und sie wollte nicht weiter gehen. Immerhin hat sie wenigstens mal geäppelt! Es folgten nachts Regen und Sturm - deshalb war das Wetter heute Nachmittag fast nicht mehr zu erwarten gewesen: es wurde trocken und relativ windarm;  die "Kurz-knackige Runde": Faghira ist mal wieder zum Langhals hoch galoppiert wie eine Bekloppte :-), um dann zufrieden abzuschnauben ... ! 

Es stand eine Hängerüberprüfung an: am 22.02. morgens den Hänger geholt, Heu zu Hause gelagert, zum Luft-prüfen gefahren. An diesem Tag war der "Wurm" drin: vergessen, das Stützrad hoch zu drehen, später dann noch eine offene Klappe entdeckt, und beim Reifen-Service Löhr wurde festgestellt, daß ein Reifen kaputt ist 😞. Also Hänger da lassen. Sag ja, der Wurm war drin ... Am nächsten Tag war es noch immer kalt und regnerisch. Nachmittag sind wir um den Hessenpark gelaufen, ganz entspannt, schön war es! Hier hat sich seit 2013 sehr viel - vor allem auch im Eingangsbereich - verändert; leider muß man jetzt auch schon Eintritt zahlen, wenn man nur auf den Marktplatz will - das finde nicht nur ich doof! 

Früher (2013)   und heute (2016)   z.Zt. noch im Bau. 

Nochmal Schneeflocken und Kälte  mit eisigem Ostwind gab es Ende Februar, so wie am 26.02. bei einem Spaziergang   um die Wintermühle . Und - faszinierend! - Bäume können überall wachsen ... 

Zu aufgeregt, um schlafen zu können: heute RU bei Claudia - das erste Mal wieder seit ???  "Wir schauen mal - ganz in Ruhe" - das ist Claudia! Sie kann auch über eine SMS motivieren und beruhigen ... In die Halle gekommen, hätte ich fast geheult vor Freude! Der Anfang war sehr mühsam, dann wurde es langsam besser - wie lange hatte ich keinen richtigen RU ??? So schön - und so anstrengend - v.a. für Faghira. Und trotz ihrer Probleme: es hat sich richtig gut angefühlt! Schenkelweichen im Trab? Auch das ging! So müde, so glücklich! Für sie war es sehr viel: morgen Ruhe und Di Dr. Bey, hoffentlich, es wird Zeit! Am nächsten Tag war sie komplett paniert 😁, hat gewiehert ☺, und ist gleich gekommen 😊. Gut an der Longe mit Kappzaun, sogar aus dem Schritt angaloppiert, zufrieden, prima!

Es ist jetzt Anfang März ... Alles ist hart gefroren, nicht schön! Die Talmühle hat's geschafft, zum letzten Termin den notwendigen Baumschnitt   durchführen zu lassen. Mit Dr. Bey hat es heute am 03.03. gut geklappt:er kam gegen 17.00 Uhr und war mit Faghira ganz zufrieden, aber Faghira mit seiner Nasenbremse nicht 😢.

Am nächsten Tag morgens geschaut, es war alles ok. Dicke Decke drauf - Vorsehung? Ab ca. 14 Uhr gab es Schneeregen, den ganzen Nachmittag durch. Abends (17 Uhr) war die Decke träschenass, sie und Helmut waren froh, rein zu kommen! Am Samstag war das Wetter dann besser, zum Trailtermin um die "vier Ecken"  zum Steinchen. Sonntag wieder Schneeregen, ungemütlich. Trotzdem bisi raus, und da sind wir zwei bei der kleinen Runde um die Wintermühle voll in den Graupelschneeschauer geraten - nicht so witzig! Für das Bild waren meine Arme dann doch etwas kurz :-)    , aber festhalten wollte ich es. Faghira darf mit ärztlicher Erlaubnis jetzt  auch wieder galoppieren, und das hat sie am 07.03. auch gern gemacht ... Weiter oben war wirklich noch Schnee! Und was für eine eine Abendsonne:  

Am 10.03. sind wir etwas länger ins Gelände, nicht ganz bis zum alten Opel-Jagdhaus, aber trotzdem viel getrabt und galoppiert :-), was ein dampfendes Pferd zur Folge hatte :-) Am nächsten Tag dann inhaliert (bäh!), und zum Steinchen, longieren. Wieder gehustet  😞 - und abends war sie dann TOTAL paniert!  Der Husten hielt sich hartnäckig, trotz Inhalieren. Katja riet zu Fluimucil, das geht auch gut und fix. Am Steinchen dann am 15.03. draußen longiert, aber Faghira war komplett durch den Wind, rum galoppiert, geschnauft, an frei laufen lassen war nicht zu denken! PS Kontakt mit Tina Dros wegen RU aufgenommen.

Eine Woche später, Mitte März, war es genauso: weiterhin windig, war sie wieder sehr nervös: so viele "Pferdemonster" überall ... also das Übliche dagegen gemacht: Übergänge, Übergänge …Aber da gab es noch weitere "Pferdemonster", im Wald: große Baumstümpfe, mitten auf dem Weg .... Auf der anderen Seite (Fauleberg) gewesen; hier waren die Wege besser; die Steinloipe bei der 'Kastanienallee' ist wie diese selbst sogar im Laufen nicht mehr zu begehen! Mit Tina Dros habe ich für morgen RU ausgemacht, deshalb tags zuvor in der Halle, aber nur 10 Minuten. Es war katastrophal! Nach schlechter Nacht - die Aufregung vor dem ersten Mal neuer Reitunterricht - war ich hundemüde. Aber der war richtig gut, mit jeder Menge an Fühlen und Sitzen ohne Steigbügel. Tina ist sehr angenehm, es hat so viel Spaß Spaß gemacht! Wir machen weiter …

Am Hofe spart Jörg schon Heu und verpackt es gut:    - immer dieselben geben zusätzlich zu seinem Heu noch gabelweise Heu nach, das dann am nächsten Morgen ungefressen und zertrampelt entsorgt werden muß!

Am Wochenende (19.03.) hatten wir keinen wirklich toller Ausritt: Helmut ließ sich kaum handlen, Faghira war stinkig. Habe auch Bedenken, sie zu überfordern. Am nächsten Tag in der Halle ist sie auch nicht gut gelaufen, habe abgebrochen. Kurz Helmut geritten, ganz gut, kriege langsam Kontakt zu ihm. Am Mittwoch (23.03.)  dann "ich meine, wir sollten jetzt heim gehen, ich drehe schon mal um …" Vom gestrigen Elan bei Freilaufen war heute nicht viel zu merken. Der unbekannte Weg war nicht wirklich gut, irgendwann sind wir dann dann auf dem unteren Parallelweg zum grünen Rechteckweg gelandet. Mußte sie zuvor unbedingt direkt vor dem Hochsitz äppeln??

Die Osterfeiertage waren unspektakulär: Karfreitag, 25.03. Regen, Regen - ich bin gespannt, ob "die Mainzelmännchen" die Decke drauf gemacht haben …  ja, hatten sie :-)) ; Samstag ist Faghira richtig schlecht gelaufen, hat Helmut im Galopp nicht überholt, und es hat ihr die Beine weggezogen 😢 . Ostersonntag 27.03. R-Runde, fressen lassen. Staun:  die Decke war drauf, obwohl kaum Regen, der kam aber dann am Ostermontag, und es war kälter und sehr ungemütlich. Werde den Sattel kontrollieren lassen müssen: Faghira war am Dienstag nach Ostern schon maulig beim Satteln und lief dann auch nicht gut.

April - Juni

Heute ist schon der 04.04., Montag. Gar keine Zeit gehabt und das Mädel auch nicht gesehen (Garten). Schon wieder Zweifel wegen des Unterrichts bei Claudia, denn Katja kann erst nächste Woche kommen. Nur Regen, aber mild. Longiert, fressen lassen. Claudia weiß Bescheid, wir machen trotzdem, langsam - nein, nach dem schlechten Miniausritt heute habe ich denn abends am 06.04. abgesagt. Warum soll ich's zwingen, und dann auch noch an ihrem Geburtstag! Freitag habe ich wieder Unterricht bei Tina, das reicht. Sie ist wirklich nicht ganz in Ordnung, läuft einfach nicht gut.

Fr. 08.04. Ein pferde- aber nicht menschenschonender Unterricht: bin total k.o., Sitzschulung mit Gymnastik. Macht aber Spaß und ist auf Faghira's schlechter rechter Seite so mühsam! Katja hat nächste Woche auch keine Zeit, was tun ??

Mo 11.04. Gestern hatte Faghira Geburtstag, und sie mußte, wie erwähnt, nicht bei Claudia arbeiten. Heute gab es den nachträglichen Geburtstagsausritt, ganz entspannt, meist Schritt, und mal wieder mit einer - alle Jahre wieder - üblichen Überraschung:  jede Menge Bäume  sind auf der Loipe oberhalb des Weihersgrundwegs abgeholzt!       

Seit Tagen ist es nun endlich trockener und auch wieder angenehmer draußen zu sein, manchmal fast schon zu warm. Das Winterfell fliegt wieder in Büscheln weg und alle Pferde haben nur eines im Sinn: GRAS !! Und es gibt noch Tage, da denke ich, hier ist meine alte bzw. junge Faghira wieder da: heute am 18.04. war das so: sie hatte so eine Lust, zum Langhals hoch zu galoppieren, wie gehabt zusätzlich im Galopp noch "eine Schippe drauf gelegt", d.h. ihren “kick down“ :-) in der Kurve und "ab die Post" ! Kaum zu glauben, daß sie so schlimme Blockaden hatte, wie Katja Frey sie zwei Tage später gelöst hat, mit der Auflage, drei Tage nicht zu reiten. Dabei ist so schönes, wenngleich auch recht frisches Wetter, was aber nicht lange anhielt: seit dem letzten Wochenende haben wir wieder Winter, mit Schnee, Graupel, Regen, und ab und zu einer Anweidepause ohne alles dieses, bei maximal 4° Grad ...

Am 25.04. die gleiche kurze Runde wie tags zuvor im Schritt, jetzt mit etwas Trab bei besagtem ungemütlichem Schneeregen, aber Faghira fand es trotzdem gut, mal wieder zu laufen und dankte es mir mit mehrfachem Abschnauben :-) Der nächste Tag wieder aprilmäßig incl. dicker Schneeschauer. Faghira buckelte vor dem Reinholen über ihre Koppel :-) Ende April (28.) dann wurde es etwas angenehmer, es war nicht mehr ganz so kalt nach den letzten Schnee- und ☔ Graupelschauertagen! Nach dem Longieren (schön gelaufen!) durfte sie endlich wieder etwas grasen :-) .

Vom Winter übergangslos in den Sommer ? Der Mai begann am 2. schon fast sommerlich mit 29° (!) und Sonne pur! Ich war mit ihr kurz in der Halle, aber es war um Klassen schlechter als mit Tina in der Reitstunde, ich kriege es allein einfach nicht so gut hin. Anschließend sind wir “kurzknackig“ um den Langhals mit Ziel Grasen am Steinchen. Am nächsten Tag war wieder "Longentag", und das war dann wirklich gut! Schön mit Stellung in der Bodenarbeit und Biegung an der Longe auf einem ordentlichen Zirkel - wenn das beim Reiten nur halb so gut klappen würde!! Es hat - uns beiden - richtig Spaß gemacht :-) Na ja, das Grasen danach natürlich noch mehr, ihr zumindest :-), mir weniger, alldieweil es an diesem Tag wieder ziemlich kalt und sehr windig geworden war, die Sonne ließ sich kaum blicken, Regenwolken schoben sich ringsum zusammen.

Am 07. Mai war es dann wieder und noch immer warm, und auch schon wieder zu trocken. Habe angefangen, die Sommerkoppel zu bauen. Es war nur Zeit für einen ganz kurzen, flotten Ausritt mit anschließendem Anweiden. Der  Garten ruft schon… Am nächsten Tag, Sonntag, 08.05., waren die Faghira und ihr Koppelnachbar das erste Mal nach einem längeren, etwas chaotischem Ausritt oben zum Anweiden. 

Die Zeit rennt wieder: wir haben schon den 21.05.! Die letzten beiden Wochen waren ausgefüllt mit zuerst Anweiden auf der Sommerkoppel, klar, ab und an ein Ausritt, etwas RU, viel Arbeit daheim im  Garten und dementsprechend wenig Zeit für's Pferd. Heute aber sind wir die "Himmelsleiter" (in Reiterkreisen der steile Weg hoch zur roten Loipe oberhalb des Hessenparks) hoch geritten, mit im wahrsten Sinn des Wortes “Schnauf-Pausen“, nicht wie früher im vollen Galopp. Aber es war trotzdem gut, und wir sind bis zum Limes gekommen. Danach waren wir beide so k.o., daß wir nur noch Richtung Heimat wollten - laufenderweise ☺. Pferd duschen und beide ausruhen … Mir war schon die ganzen Tage nicht so gut: am Sonntag schleppte ich mich zu Fuß mit Faghira 10 Minuten um die Wintermühle, ab Montag hatte ich dann richtig hohes Fieber (39,8, auch nachts noch über 39°). Die nächsten Tage habe ich sie nur gesehen, wenn mein Fieber mal unter 39 war; wie schön, aber anstrengend, dann die Minirunde Mittwoch mit "Pferd DD" (Dick und Dreckig). Das zweite "D" hatte zur Folge, daß ich sie auf Diät setzen mußte, wenn ich sie schon nicht bewegen kann. Die Reitstunde morgen muß auch ausfallen, die am Sonntag bei Claudia wohl auch 😢. Ich kann froh sein, wenn ich Freitag wieder für Tina’s Unterricht fit bin.

Das große Unwetter ...

Was ein Timing heute, am Samstag (28.05.): vorausgesagt waren Regen und Gewitter für den Nachmittag. Da Faghira gestern im Stehen auf der Koppel und beim Spaziergang gehustet hat, wollte ich unbedingt nach der Woche krankheitsbedingtem Nichtstun eine kleine Runde raus. Also mittags zum Stall, Pferd geholt, grad das Notwendigste geputzt und los. Es zog sich schon zu;  die Waldwege um die Wintermühle waren durch den vielen Regen die letzten Tage tief und schlammig. Kaum waren wir zurück, fing es an, zu regnen; nur noch schnell hoch zur Sommerkoppel laufen und noch Helmut runter holen.

Wieder unten an der Talmühle angelangt, fing das Unwetter an: es schüttete wie aus Eimern, mit Graupeln,      solche Wassermassen,  daß weder die Rinne neben der Straße  noch die Kanalisation   sie aufnehmen konnten, es war einfach nur irre, wie lange dieser Wolkenbruch dauerte!    Alle Pferde hatten ihren Kopf oben, nur Faghira stand ungerührt im dicksten Unwetter und fraß - irgendwie beruhigend, zu wissen :-)

... und das Bächlein ward zum reissenden Flüsschen:     Und es blieb unbeständig, gewittrig, auch nachts. Wie in der Nacht zum 30.05., gefühlte sechs Gewitter, Starkregen und am nächsten Tag die unangenehme Bescherung: an der Talmühle war wieder Hochwasser, auch der weiche Straßenrand  war komplett weg gespült. Jörg's Raum und die beiden hinteren Sattelkammern   standen unter Wasser, der Hof war voller Steine und Schlamm, bei mir hinten in der Sattelkammer stand das Wasser und konnte nicht abfließen, der Abfluß ist zu hoch eingebaut 😢.    Der Schrank war durch die Feuchtigkeit total verzogen, ließ sich kaum öffnen, und die kleinen Schubladen konnten nicht heraus gezogen werden, alles war feucht – so eine Sch … ! Es hat Wochen gedauert, bis der Schrank wieder einigermaßen ok und der Boden trocken war! Trotzdem sind wir an diesem Tag raus gegangen, im Regen zur Halle. Der Boden war vom gestrigen Trailday ganz hart, was Faghira wiederum super fand: sie lief und lief und wollte gar nicht aufhören, hat abgehustet, geschnauft. Auf dem Rückweg hatten wir wettertechnisch weniger Glück, d.h. sind trätschenass geworden. Glücklicherweise ist es nicht kalt! Auch an meinem Geburtstag Anfang Juni war fast nichts möglich: es gab ständig Regen und Gewitter, es war unangenehm schwül-warm. Nur die R-Runde gelaufen, und ins Gewitter bzw. v.a. in den Regen gekommen. Am Tag zuvor war ich etwas draußen, aber mal wieder mit Hindernissen: ein illegaler Reifenhaufen Nähe Anspacher Kopp. Da half nur, runter vom Pferd und Faghira die Angst nehmen, die sie vor diesem schwarzen Haufen hatte, in bewährter Manier, was auch half, sodaß wir anschließend ruhig vorbei reiten konnten. Es blieb so schwül-warm; sehr feucht, sehr unangenehm. Die Pferde schlapp, die Menschen auch. Deshalb nur hoch in den angenehm kühlen Wald! 

Schon vor längerer Zeit hatte ich einen Termin zur Sattelkontrolle ausgemacht: jetzt am 06.06. hat Stefan Wanek hat ein wenig nachgepolstert, war aber insgesamt mit Pferd und Sattel zufrieden. Mittlerweile ist es fast Mitte Juni; das Wetter blieb durchwachsen, oft schwül, gewittrig, und entweder ging es mir nicht gut, oder Faghira, oder wie gestern (Fr., 10.) uns beiden. So haben wir uns zur Halle geschleppt; ich mußte sie regelrecht hinter mir her ziehen, mit zig Pausen auf dem kurzen Weg. Dann bei offener Tür longiert, das ging gut, und so war es wenigstens etwas angenehmer in der stickigen Halle. RU ist wieder ausgefallen, mal gespannt, ob wir am nächsten Freitag endlich wieder anfangen können - (zu) lange Pause … Am 17.: Reitstunde!!! Wieder war es richtig anstrengend und wieder richtig gut! So viel, was ich nicht kann oder nicht richtig gelernt habe, worauf frühere RL auch nicht bestanden haben. Schade, daß ich Tina nicht eher kennengelernt habe, aber: besser spät, als nie!

Auch jetzt Mitte Juni (19.06.) blieb es noch so nass, auch wenn es etwas wärmer wurde. Die anfängliche Mai-Freude über genügend Regen ist der Sorge um's Heu gewichen: die Halme, richtig gut und lang gewachsen, sind nun vom Regen umgeknickt und liegen, bzw. faulen vor sich hin. Es müßte jetzt mal 14 Tage trocken und warm sein, aber das ist nicht in Sicht. Kein Wetter für die 6 Füße! Faghira hat keine Lust und läuft auch schlecht, und mir geht es auch nicht so toll. Fr. Unterricht? Geübt haben wir nicht ... !

Am 23.06.(Do) war  irre heiß, 33 Grad an der Talmühle. Abends um 18 Uhr eine kurze, ruhige Runde; ich hatte den Eindruck, daß es Faghira gut getan hat, sie ist fleißig gelaufen, obwohl es noch ziemlich warm war.  

Mein Schmied, Ben Siegmund, ist ja schon vor geraumer Zeit umgezogen und hatte ja auch angekündigt, daß er langfristig hier seine “Zelte abbrechen“ würde. Jetzt war es soweit: am Dienstag, den 28.06. war er das letzte Mal bei Faghira. Es ist schon seltsam: da hat man über Jahre endlich einen verläßlichen und guten Hufschmied, mit dem Tier und Mensch klar kommen - und dann zieht er weg … aber ich freue mich sehr für ihn und seine geänderten Lebensumstände: Herford ist ein Traum, und was die beiden aus diesem Anwesen machen, auch! Hoffentlich klappt das mit seinem Mitarbeiter und Nachfolger Frederik Giesen auch einigermaßen – Ben hat die “Latte sehr hoch gehängt“ !

Der RU hat mich dann abgelenkt und war tröstlich, aber auch anstrengend, und er war vor allem gut! Es macht so viel Spaß, die Dinge endlich richtig zu lernen. Tina hat Faghira kurz geritten und ihr das Übertreten und Seitengänge gezeigt, bzw. wieder "hervor gekitzelt" - können tut sie es ja. Sie ist ganz begeistert, wie fein Faghira im Maul ist und versteht, warum ich oft schief sitze – es liegt nicht nur an mir …

Es ist Zeit für die Heuernte – aber das ist kaum möglich, die Wiesen sind viel zu nass. Die Talmühle hat für zwei Monate Heu gemacht und will in 14 Tagen davon füttern; jetzt gibt's nur noch ein paar ganz fürchterliche Uraltballen, muffig und staubig, und auch das Stroh ist mal wieder richtig schimmelig. Jörg kommt aus dem Schimpfen gar nicht heraus … Ich hatte mir ja noch ein paar kleine Quader Heu besorgen können, die Versorgung ist so für zwei Wochen gesichert. Das wäre allerdings nicht notwendig gewesen, denn auf einmal war dann ein großer Quader vom Erlenhof da … Aber sicher ist sicher auf der Talmühle :-) 

Juli - September

Anfang Juli hatte ich nochmal Unterricht: hinterher war ich total k.o. – es war Gymnastik pur … Das Wetter blieb wie gehabt, recht feucht, aber trotzdem eigentlich angenehm. Bislang war der Sommer in jeder Hinsicht unaufgeregt, bis auf die entsetzlich vielen Bremsen! Es gab kleine Ausritte, manchmal mit Begleitung (z. B. mit K. (77!) und ihrem Calais, was sehr gut funktionierte, und auch Hallenarbeit stand wieder auf dem Plan: ich versuche, hier mindestens ein Mal pro Woche zu üben, aber auch im Gelände. Jetzt ist auch definitiv der letzte Heuballen verbraucht, ich nehme schon die Reserve. Ansonsten bin ich am "Schmied-Alternative" suchen und sammeln, zur Sicherheit, falls die 6 Beine mit Freddy nicht so klar kommen, vor allem, die vier davon ...

Mitte Juli dann die große Aufregung in unseren Landkreisen: Herpes wurde bei Weilmünster festgestellt! Wegen der Herpesinfektion wurden alle Turniere abgesagt, auch das traditionelle in Usingen, für das die Vorbereitungen schon komplett abgeschlossen waren! Welch ein auch monetärer Verlust, abgesehen von den vielen investierten Arbeitstunden der Vereinsmitglieder! Nur die Wintermühle führte unter Sicherheitsvorkehrungen ihre Turniere durch … und wir stellten in dieser Zeit unsere Pferde lieber unten auf die Winterkoppel – weit weg von Besuchern und Turnierpferden! Wir, wie viele andere aus unserem Verein, gingen in dieser Zeit auch nicht in die Reithalle am Steinchen, der RU fiel sowieso aus.

Und es wird wieder wärmer, heute Morgen (19.07.) war ich um 07.30 Uhr am Stall, da waren es schon 18,5 Grad! Nach der gestrigen etwas nervigen Schrittrunde mit P. und Helmut gingen Faghira und ich heute Morgen das Ganze etwas flotter an, incl. dem Schlenker “Zickzackweg“. Seit langer Zeit bin ich auch mal wieder den Waldweg zu den Opelhäusern geritten, er ist wieder einigermaßen frei. Gegen 9 Uhr waren wir zurück, Pferd duschen, Mähne und Schweif waschen. Koppel unterm Apfelbaum aufgemacht, da ist es schattig - hoffentlich bleibt der Kopf unten: es hängen schon so viele Äpfel dran… Daheim waren es dann um 10 Uhr schon 26 Grad!

Tja, es hilft nichts: Faghira  muß   abspecken!!!     Das Stroh hat zur Zeit irre viel Grün drin, und sie frisst nachts ihr Bett auf! Heute, am 20.07., habe ich in Usingen beim Raiffeisen Späne besorgt und eingestreut - und dann später dem Mädel ihr neues Bett gezeigt: sie sah nicht sonderlich begeistert aus … aber sie bekam zwei Heusäcke - gemischt mit Stroh - rein, hoffentlich reicht das in dieser Nacht. Aber sie hat halt wieder diese Fettstellen am Widerrist wie 2010, und auch Katja sagt, sie muß unbedingt abnehmen ...

Am nächsten Tag gab es einen Wetterumschwung, es wurde angenehm kühl, und etwas regnerisch, aber erst nachts ab 4 Uhr. Bis dahin war es nur irre warm, an Schlaf war nicht zu denken. Morgens um 6 Uhr bin ich gleich zu Hof; das Mädel hat gelegen, beide Säcke waren rateputz leer gefressen, und sie hat sich über den 1. Heukorb seeerhr gefreut - sie darf ja schließlich nicht hungern, und die Nacht war eh' schon - fresstechnisch gesehen - grenzwertig lange ...

Am 24.07. waren wir ein wenig draußen, obwohl es recht schwül war. Die Koppelkollegin ist im Urlaub, und Faghira zeigte mir, wann Pferd traben und galoppieren möchte :-)  auch wenn Pferd dann patschnass ist   - aber glücklich :-) Mit der Box wird es langsam; ich habe noch Leinstroh gekauft, es ist etwas teurer, sehr fein, saugt richtig gut und wird nicht gefressen … Aber irgendwie nimmt sie nicht ab - sehe noch nicht mal ein ganz klein wenig weniger :-(

Und schon ist es August ... Nach einem Dümpel-Ausritt gestern bin ich heute Morgen (Do, 04.08.) bei Regen los, solo; der Weg beim Parkplatz war voller Autos, und vor allem voller Menschen mit bunten Regenschirmen ... :-) Ansonsten war es aber ganz schön, Faghira ist nach dem (Litze ausgehebelt!) gestrigen "FressimtiefenGrasstehtag" mit dickem Bauch heute doch sehr schön gelaufen, auch gut getrabt. Und hat zufrieden abgeschnaubt ... :-).  Mit 

33° ist es der bislang wärmste Tag und auch abends gab es kaum ein kühles Lüftchen.

Ab dem 10. August war ich für eine Woche in Urlaub, wieder in der Huhnsmühle, und wieder war es wunderschön, abgesehen davon, daß die 12 tierischen Beine nicht dabei waren :-(  Aber meine Koppelkollegin hat mich auf dem Laufenden gehalten, mit einem "Bauchtagebuch“:  Faghira ist nicht dünner geworden, leider ... Wieder daheim, haben wir langsam und steigernd mit Bewegung angefangen; gestern  am 22.08. habe ich versucht, die Wege oberhalb vom Waldschwimmbad wieder zu finden, so wie ich sie mit P.W. und Gerameh 2007 geritten bin. Aber ich das hat nicht geklappt, verritten und auf übel harten Fahrradwegen gelandet :-(  Es soll übrigens die nächsten 14 Tage (mindestens) nochmal richtig warm werden – ich freue mich nicht darauf!

- Ja, so geschehen, es wurde nochmal richtig warm: wir haben mittlerweile den 13. September, und seit Tagen eine Bullenhitze mit mittags über 30°! Der RU fiel die ganze Zeit fast komplett aus (Urlaub, Umbau, Wetter); bis auf eine Unterrichtsstunde vor knapp 14 Tagen; wir waren beide aus der Übung und konditionslos, in einer anstrengenden, aber wieder richtig guten, fast Vollzeit-Stunde!

Zuvor, am 6. September, ging es gemütlich durch den Wald   hoch zur Wintermühle: diesmal bekam Faghira hier von Dagmar Meyer wieder die Zähne gemacht;        ich hatte gedacht, sie würde beim Reingehen in das alte Schulzelt  aufgrund der dort (2006) gemachten Erfahrungen Probleme haben  - aber nichts da, sie war kein bisschen aufgeregt, hat nur geschaut, weil alles anders aussah. Die Halle dient jetzt als Heulager, und die Boxen  sind Quarantäneboxen für Verkaufspferde. Alles ging gut und problemlos vonstatten, trotz der üblichen Arbeiten an einem Pferdehof !

Jetzt gibt es oben auf dem Langhals einen neuen "wunderbaren Familienweg" - ganz toll!!! Ach ja, und bei uns im Reitverein wurden fleißig die sanitären Anlagen renoviert und verschönert: das Abschleifen der Türen und Rahmen Türen hatte ich weitestgehend übernommen; gut, daß ich im Bericht nicht wirklich zu erkennen bin :-)

Oktober bis Dezember

Bis ziemlich genau Ende September blieb es richtig warm mit mittags bis zu 25°, und leider auch ganz trocken. Es war schön, aber Faghira war dieses Wetter nichts. Bei Claudia im RU lief sie mittelprächtig, und auch draussen war sie ebenfalls nicht wirklich motiviert. Recht genau zusammen mit dem Vollmond Anfang Oktober wurde es kälter, und endlich gab es auch Regen, aber gleich wieder in solchen Mengen, daß es fast schon zu viel war! Aber für Faghira hieß das:endlich lohnt sich das Wälzen wieder für eine ordentliche Panade :-))) und Laufen ist auch wieder angenehmer!

Die Koppel ist jetzt (05.10.) fast abgefressen,   alle Obstbäume sind eingezäunt, aber die Pferde finden morgens trotzdem genug zum Naschen, hoffentlich nicht allzu faules und verwurmtes Fallobst. Der RU fiel bislang weiter aus, das war aber nicht so ganz schlimm, weil Faghira von der Kollegin von Dr. Bey, Frau Katharina Forche, wieder ihre Traumeel-Spritzen bekam. Ich hoffe sehr, daß diese wirken! Gestern war ich mit meinem überaus sauberen :-) Pferdchen  zum Longieren in der Halle: sie lief erst schön mit, um am Ende dann buckelnd durch die Halle zu peesen und zu versuchen, sich den Hals ein- oder umzurenken…

Sonntag, 09. Oktober: Schön: wieder Unterricht bei Claudia, und ich bin schlagkaputt!!  Faghira ist gut gelaufen, auch wenn es wieder anstrengend war, aber Claudia ist so vorsichtig, erkundigt sich, verlangt lieber weniger als zuviel. Unterricht macht mittlerweile wieder richtig Spaß, ich bin gespannt auf den Film.

Nachdem der neu anvisierte Hufschmiedtermin (Freddy hört ganz auf) mit Hans Erbstein wegen einer Autoreparatur nochmals verschoben werden mußte, war es heute am 13. Oktober endlich soweit: Hans Erbstein lernte Faghira kennen und hatte erstaunlich viel Geduld mit dem wie immer zu Anfang wenig kooperativen Pferd! Ja, es war mühsam, und ich werde auch in Zukunft aufhalten, schon aus Sicherheitsgründen. Herr Erbstein ist ein sehr angenehmer und ruhiger Mensch; sicher macht er - für mich ungewohnt - erstmal vieles anders als Ben, aber es hat ja jeder so seinen bewährten Ablauf. Am Ende waren alle Eisen dran, und zeitlich war es auch ok.  

An dem wunderschönen 16.10. war ich viel an der Talmühle: morgens die Pferde hoch gebracht, dann ein Anruf der Koppeleigentümer (Fam. Praum), daß mittags die Apfelbäume abgeerntet werden; also wieder hin, Pferde separat gestellt, damit sie nicht beim Ernten helfen :-)  Nachmittag dann ein Ausritt mit P. und Helmut; Faghira war zickig, weil sie nicht laufen durfte, wie sie gern gewollt hätte ... Und: Helmut ist auf dem Heimweg im Trab gestolpert und dann auf die Seite gefallen, die Reiterin kam grad so aus dem Sattel heraus und konnte sich glücklicherweise in den Graben abrollen, und hat sich wohl glücklicherweise nicht verletzt. Vielleicht war der Schlenker in den Weihersgrund für Helmut doch zuviel. Er hat ziemlich gedampft!

Jetzt Ende Oktober (26.10.) ist es seit Tagen nasskalt und/oder neblig-trüb. Habe die neue "Beinfreidecke" bei Krämer in eine längere (140 cm)  umtauschen müssen, die ist jetzt ok   und hat den ersten Wassertest auch gut bestanden :-) . Jörg findet sie auch einfacher zu handhaben – da besteht ja die Hoffnung, daß er sie auch mal freiwillig drauf macht... Faghira hat heute weder gewiehert, als ich kam, noch hatte sie sich gewälzt, obgleich die Koppel dazu sehr einladend aussah. Bei unserem ¾-stündigen Spaziergang war sie noch ruhiger als sonst, irgendwie seltsam. Jörg erzählte mir, daß ihr morgens eine Eichel auf den Kopf gefallen ist - könnte sie Kopfschmerzen haben ?? Sonst war alles ok, aber insgesamt war sie halt irgendwie anders als sonst.

Na, am nächsten Tag war dann wieder alles ok: totally paniert - und: gewiehert :-) Vielleicht hatte sie ja wirklich Kopfweh. Die Badewanne ist jetzt durchgerostet: alles tags zuvor frisch ausgefüllte Wasser war über Nacht weg!

Eine letzte Oktobersonntag-"Kurz knackig-Runde" mit einer hinterher dampfenden Faghira ...  Heute, Montag, am letzten Oktobertag, ist es immer noch wunderschön und mild; wir genossen einen kurzen, ruhigen Ritt durch den bunten Herbstwald um die Wintermühle! Abends kamen dann drei neue Pferde (Gruppe) als quasi Wintergäste, im Stall wurde es ziemlich laut! Faghiras neuer Nachbar ist der Wallach der Minigruppe; alle waren sie sehr aufgeregt, nicht nebeneinander stehen zu können! Aber ich denke mal, sie werden sich alle aneinander gewöhnen. Am nächsten Morgen bin ich gleich zum Hof, um zu schauen, wie die Nacht für die Pferde war, denn auch Helmut hat eine neue, sehr junge Nachbarin bekommen! Alle waren sehr müde, aber ansonsten schien alles in Ordnung zu sein. Nachmittag noch mal hin, zum Longieren am Steinchen, bei noch wunderbarem Herbstwetter.

Eine Woche später - was eine Überraschung! Heute, am Sonntag den 06.11. , war ebenfalls nochmal ein richtig schöner Tag: trocken und etwas kälter. Faghira hatte die Decke drauf , und das war auch gut so: das Pferd war links, komplett von Kopf über Decke bis Schweif paniert! Und sie wollte nach dem gestrigen Nichtstun laufen:  fleissig im Schritt und manchmal Trab den Metzgerpfad hoch und die Loipe entlang.  Es hat ihr richtig Spaß gemacht, und sie war gut zu sitzen.  Ich habe den Eindruck, daß der Unterricht ihr gut tut: sie hat mehrfach zufrieden abgeschnaubt und ist auch heimwärts fleissig, ohne Füßewegknicken, gelaufen. Ein perfekter Nachmittag! Ab morgen soll es Schneeregen geben und kalt werden. Ich habe heute die Pferde das letzte Mal von der Sommerkoppel geholt, ab morgen sind sie unten. Ich bin da jetzt nicht böse, denn bei solchem Schietwetter hoch zu laufen und abzuäppeln macht nicht wirklich Spaß. Natürlich bleibt dann wieder das allabendliche Heu auf die Koppel tun und die Füße waschen, potentieller Mauke vorbeugen, das Übliche halt. Um kurz nach 17 Uhr ist es ja schon dunkel. Andererseits ist es auch schön, abends mal wieder eher daheim zu sein und zu wissen, daß das Pferd im Trockenen steht und es ihr gut geht. So, auch die restlichen Stangen und Litze sind abgebaut und die Schubkarre ist ebenfalls wieder unten: jetzt beginnt die Winterzeit …

Tags darauf (08.11.) ein kleiner Ausritt; weiter oben hatte es zum ersten Mal geschneit - da wollten wir doch mal schauen gehen ...        Es war ganz gut und schön, nur auf dem Rückweg ist Faghira auf einmal weggeknickt und hat dann gelahmt, vorn links, dann rechts, dann wieder links, mehrfach. Es schien von den Schultern zu kommen, aber ich wusste nicht warum. Habe versucht, sie ganz langsam zu führen. Unter im Stall in der Waschbox sah ich dann die Bescherung: ein dicker Schotterstein war im linken vorderen Eisen eingeklemmt! Sonst kontrolliere ich die Hufe auch mal zwischendurch, wenn wir viel über Schotter müssen, aber das war heute ja nicht so - wieder was gelernt!

Am nächsten Tag (Mittwoch, 09.11.) war ich mit ihr zum Longieren in der Halle um zu sehen, ob sie nach Entfernen des im Hufeisen eingeklemmten Schottersteins wieder sauber läuft. Es schien alles in Ordnung zu sein, allerdings ist das Wetter sehr schlecht, und sie ist auch sehr langsam gelaufen. Außergewöhnlich an diesem Tag der Kranichzug: nicht direkt in  Richtung Süden, sondern oberhalb der Talmühle sind sie tief   und laut schreiend erst im Kreis  und dann zurück nach Osten Richtung Wehrheim / Köpperner Tal zurück geflogen. Später dann kamen sie erneut, flogen jetzt aber jetzt mit vier Vögeln an der Spitze hintereinander und in ordentlicher Formation. Irgendwie war dieses Schauspiel schon sehr seltsam, wobei es wohl nicht ungewöhnlich zu sein scheint.

Mitte November: Ja, Faghira bekommt das Mehr an Bewegung richtig gut, sie läuft schön im Unterricht und auch in der Freizeit! - Jetzt fallen die Blätter, es ist richtig Herbst geworden, aber nach dem ersten Frost des vergangenen Montags jetzt wieder regnerisch und eigentlich zu warm. Am Freitag (18.11.) ist die Reitstunde ausgefallen. Trotzdem hoch zum Steinchen, auch wenn das Wetter alles andere als angenehm war. Ich habe es nicht bereut: wir waren beide hinterher ziemlich geschafft :-). Ich hatte morgens mit Tina gesprochen, und sie hat mir den Tipp gegeben, das Schultervor und auch das Schenkelweichen im Trab zu üben und nicht an Aussitzen zu denken, sondern sondern nur das Pferd richtig zu stellen, und das war richtig gut. Faghira war zufrieden, hat ordentlich abgeschnaubt und wir haben richtig gearbeitet: es ist phänomenal schön, wie dieses Pferd im Augenblick läuft: ich freue mich jede Stunde, jeden Augenblick, darüber, und habe fast Bedenken, das aufzuschreiben, aus Angst, es könnte gleich wieder vorbei sein, und wie so oft schnell aus welchen Gründen auch immer wieder schlechter werden.

Sonntag, 20. November 2016: wo sollen wir noch reiten? Der sogenannte neue "schön geschotterte"  Weg, d.h. Wirtschaftsweg parallel zum grünen Rechteckweg, ist schon gesperrt, und auf dem ganzen Höhenzug nach hinten sind ganz viele Bäume zum Fällen markiert und Einfahrtschneisen gezeichnet  ; ich denke, die nächsten Wochen werden nicht sehr angenehm werden! Es soll auch mehr "geerntet" werden ...

Heute waren wir den üblichen Weg über den Berg (Richtung Steinloipe) runter zum alten Opel Jagdhaus, und Faghira ist sehr schön gelaufen, hatte Freude am Traben und Galoppieren gehabt bis sie nass geschwitzt war. Ich bin so froh, es ist kaum zu glauben, wie gut es ihr im Augenblick geht! Gestern (22.11.) sollte Schmiedtermin sein - und wieder war "der Wurm" drin, Herr Erbstein hatte eine Panne. Sein Auto ist nicht sehr verläßlich, bereits der erste Termin mußte wegen autotechnischer Probleme verschoben werden. Mal schauen, wie lange es dieses Mal dauert, am besten mache ich in Zukunft gleich fünf statt sechs Wochen, dann habe ich eine Woche "Luft", wenn es nicht klappt…

Heute, Sonntag 27. November - 1. Advent

Wir hätten  bei Claudia Unterricht gehabt. Hätten - denn es ging nicht wirklich viel: Faghira ist auf der "Warterunde" (wegen 30 Minuten Verzug!) fürchterlich mit beiden Hinterbeinen auf dem trockenen Laub weggerutscht und anschließend noch vorn gestolpert. Sie lief gar nicht gut, und wollte auch nicht traben. Zwar wurde es in den anschließenden 20 Minuten etwas besser, aber wie gesagt: nicht wirklich. Tja, so schnell werden kleine Hoffnungsmomente zunichte gemacht - es wäre ja auch zu schön gewesen, hätte die gute Phase angehalten ... Also wieder Dr. Bey kontaktieren und hoffen, daß die nächste Spritzenkur hilft ...

Kalt geworden ist es, nachts frostig, das heißt, so wie heute (29.11.) morgens zum Stall fahren und die Wannen auf den unteren Koppeln aufklopfen. Ein wunderschöner sonniger Morgen  bei -5° lud zu einem kleinen Spaziergang um die Koppeln ein   .

Am letzten Novembertag war nach den nächtlichen -7° auch alles wieder tief gefroren, aber es soll wieder wärmer werden. Schmied Stefan Zuber, der zu unseren neuen PRE kam, kennen gelernt; vielleicht und hoffentlich kann er nächste Woche Faghiras Hufe machen ...

So, 04.12.

Kalt ist es geworden, nachts immer ordentlich Frost. Die Wege sind wieder einfach nur steinhart, nicht schön, weder zu Fuß noch zu Pferd. Mit dem Abholzen wurde begonnen,

so wie bereits angezeichnet.                                   

Gestern am 03.12. war endlich Schmiedtermin - nein, nicht bei Hans Erbstein, der hat einfach nichts mehr von sich hören lassen, und weder auf AB noch auf whatsapp reagiert. Das hätte ich so nicht erwartet - wie ein erster Eindruck täuschen kann. Schade!

Deshalb bin ich einfach nur froh, daß es heute mit dem Hufschmied Stefan Zuber so super gut geklappt hat! Er wurde mir schon von Reiterkollegen von der Wintermühle empfohlen, und jetzt hat er die neuen vierjährigen "youngster" der Talmühle beschlagen - und mich gestern noch eingeschoben. Am vergangenen Mittwoch war es ein Zufall, daß ich ihn getroffen habe; habe einfach nur gefragt, ob er denn Zeit hätte. Er wollte sich melden und das hat er auch getan. Und heute hatten wir Termin; ich kann nur sagen: so ruhig, so super habe ich Faghira schon lange nicht erlebt! Ich war fast nur am Kopfschütteln und wollte es nicht glauben: absolut ruhig und kompetent, und vor allem im Umgang mit Faghira auch so einfühlsam und ideenreich ("vorn nicht auf den Bock? Reine Kopfsache! Auge zuhalten - wir üben mal" - und: beim 4. Mal ("Auge zu") war und blieb der Huf auf dem Bock und er konnte arbeiten! Und überhaupt: auch die problematische Hinterhand war kein Problem. Vielleicht, weil die Sonne so schön warm schien - oder Faghira mit rossig sein beschäftigt war, wo doch Nadal - bis vor kurzem noch Hengst - sich  toll vor ihr präsentierte … ich war nur am Stroh drüber tun und kehren :-) 

Ich bin so erleichtert; Kaltbeschlag ist auch ok. Welch ein Glück!. Bin sehr gespannt auf das nächste Mal!

Am Mittwoch, 07.12. waren wir ein wenig draußen; es ist wärmer geworden, aber auch feuchter, und morgens noch kalt und neblig, das heißt, alles ist voller Raureif, die Bäume, Sträucher und Gräser sehen sehr schön aus.       

S' Mädel hat ziemlich lange gebraucht, bis sie einigermaßen gut laufen konnte, bestimmt 45 Minuten, dann aber ganz ok. Wir waren - insgesamt fast zwei Stunden - auch drüben in Richtung Dorfweil, hier sind weniger Bäume zum Fällen markiert. 

Sonntag, 11.12.2016

Faghira sollte eigentlich die Decke drauf haben ... aber sie war mittags beidseitig paniert!   Dazu kam, daß es sehr windig war und sie auf ihrer Koppel herum galoppierte und 'durch den Wind' war: die Decke lag mitten auf der Koppel -         sie war anscheinend vorn nicht richtig zugemacht worden …

 

Dienstag, 13. Dezember 2016

Am folgenden Dienstag hatte Faghira Termin bei Doktor Bey, es sollten die Sprunggelenke und die Kniee geröntgt werden. Es wurde wie immer spät; Dr. Bey war sehr erstaunt, daß die Aufnahmen besser waren als er gedacht hatte. Ein wenig Spat in den Sprunggelenken, aber altersgerecht, und keine Spritzen, weil Winter und zu wenig Aufbautraining möglich. Aber er hat empfohlen, eine Hyaluronkur zu versuchen - das hatte Katja Frey auch schon mal angeregt. Faghira darf alles machen, halt vorsichtig, wie gehabt. Das ist eine gute Nachricht, obwohl es nichts aussagt, wie es um ihre Kniebändern bestellt ist.

Der nächste Tag war ein wieder feuchter Nebeltag; nur Longieren, aber das war ganz ordentlich! Aber beim Reiten am 17.12. war es sehr schlecht: es zeigt sich vor allem im Trab, sie mag nicht traben, es zieht ihr die Hinterbeine weg und fühlt sich ganz komisch an. Probleme beim Stellen und Biegen kommen hinzu, der Schweif ist schief. Sie hat wohl richtig Schmerzen, läuft nach ein paar Minuten zum "Hola". Konsequenz: Absitzen. Sie "vera..." mich nicht.

Eine Woche später (20.12.) immer noch nicht gut: vorgestern (So) wollte ich mit P. eine kleine Schrittrunde raus - bin am Steinchen wieder abgesessen, Faghira wollte nicht laufen. Es ist überhaupt nicht besser geworden, leider. Manchmal gibt sich das ja nach ein paar Tagen. Katja hat vor Weihnachten keine Zeit, Dr. Sachs ist mit Terminen übervoll und kann mich nicht einschieben. Über's Internet Christine Konrad gefunden, sie hatte mich noch eingeschoben, ist aber krank geworden. Kathelyne Hornix - die einzige, die mir dann noch einfiel, mit der Hoffnung, daß ihre Nummer noch gültig ist - hat mich zurück gerufen, was ich total nett fand. Ihr Einzugsgebiet ist eher der Süden Frankfurts, aber sie gab mir den Tip für Maraike Pithan (jetzt Mutschler). http://www.nhp-mutschler.de/ Nun hoffe ich nur, daß Frau Mutschler gesund bleibt und am Donnerstag dann auch gegen 14 Uhr zum Steinchen findet …

Ja, sie blieb gesund und war auch super pünktlich incl. der Info, wann sie losgefahren ist - das timing war perfekt! Ich hatte mich und Faghira dick verpackt und wir haben uns bei mühsam bei fast 0° und Regen zur Halle geschafft … Glücklicherweise war die leer, und wir hatten Ruhe, was bei der ruhigen Art der Therapie (erinnerte mich an Cranio sacral) auch wichtig war. Faghira reagierte gut und mit lebhaften Mienenspiel, wie ich es so noch nie bei ihr gesehen hatte - und sie zeigte dann auch deutlich, wann sie genug hatte :-). Drei Tage spazieren gehen, dann longieren und frühestens nach einer Woche wieder langsam mit Reiten anfangen - ich bin sehr gespannt, wie sich das Ganze weiter entwickelt - im Januar wollen wir noch einen weiteren Termin ausmachen.

Faghira's "Weihnschtsgeschenk" an Heiligabend :-))

Aber es schien ihr etwas besser zu gehen; sie ist am 28. wie eine Verrückte zum Langhals hoch galoppiert! Vorher hatten wir noch eine Begegnung der "dritten Art": ein Pullover wie eine Vogelscheuche am Wegrand auf dem Wiesenweg hoch zum Wasserbehälter ... ein wenig Zeit hat's gebraucht, aber dann sind wir ganz mutig - aber schnaubend - dran vorbei geritten :-). So ganz eingehalten habe ich das Nicht-Reiten nicht, das Mädel wollte nach zwei Spaziertagen einfach laufen, also danach schon Longe und nach weiteren zwei Tagen vorsichtig Schritt. Das Wetter ist jetzt zu Jahresende schöner, trockener, kälter und auch etwas sonniger, nur: kein Schnee! D.h. wieder sehr harte Wege, wie heute. Der Jahresendritt fällt wohl aus, d.h. rumdümpeln in der Halle … nein, schon versuchen, ordentlich zu arbeiten, aber so wirklich Spaß macht das uns beiden halt nur bedingt …

Die letzten Tage diesen Jahres verbrachten wir umständehalber mit Spazierengehen, schon Faghiras Gelenken zuliebe.

Insgesamt kann ich mit 2016 zufrieden sein, sie war nicht akut krank, wir hatten zwar wenige, aber dann schöne Ausritte. Und das Glück, bei Tina Unterricht haben zu dürfen, wunderschöne Stunden und Aha-Erlebnisse, trotz all' der gesundheitlichen Probleme, die wir ja beide bekanntermßen mitbringen.

Genießen wir die Zeit, die uns gegeben ist!