2014: weniger und gut ist mehr als mehr und weniger gut!

Das Jahr 2014 sollte ein Jahr werden, in dem nur noch ganz wenig mit meinem Pferd möglich war: ein paar kleine Ausritte, selten mit viel Trab oder Galopp, geschweige denn ein kleiner "Hüpfer". Halle (ausser im 1. Halbjahr Longe und Doppellonge) dann gar nicht mehr, d.h. auch kein Unterricht mehr mit ihr (s. April /Mai). Oft dachte ich: Will sie schon in den Vorruhestand?

Dafür aber habe ich ein Verlasspferd, das mit mir trotz und alledem auch jetzt noch durch widrigstes Gelände geht, durch Büsche und dichtes niedriges Gehölz, "knatschige" Wiesen, über Felsgesteinstücke und anderes Unwegsame.

Die Umstellung fiel mir zunächst immens schwer, aber was blieb übrig? Immer öfter knicken ihr hinten die Beine weg, auch im Trab, und der Galopp fühlt sich nicht gut an. Also lass' ich sie gehen, wie sie mag - und ab und zu blitzt die "alte Faghira" durch und sie hat Lust am Laufen - es bleibt, dankbar für diese Sternminuten zu sein!

Der Winter 2013 /2014 zeichnete sich durch Abwesenheit aus: so wie bereits zuvor im November und Dezember (mit "grünen" Weihnachten") setzte sich das Schmuddel- und Matschwetter im Januar und Februar fort: die Koppeln wurden nass und nässer, die Pferde standen zuletzt bis über die Fesselbeuge im Matsch und Wasser.

Jeden Abend die Füsse machen, trocknen, und wenn möglich, Melkfett drauf. Kaum ein Pferd, das nicht mehr oder weniger ausgeprägt Mauke hatte - einige (v.a. auf nicht abgeäppelten Koppeln) erwischte es besonders. Und das Abäppeln war in dem tiefen Boden kein Vergnügen - mehr als einmal blieb ich mit den Gummistiefeln und/oder der Schubkarre regelrecht stecken crying .

Das einzig Positive war, dass man - auf den festen Wegen - wenigstens raus konnte - aber die Stollenlöcher waren umsonst gebohrt worden!

Ende Februar bzw. Anfang März wurde es dann endlich trockener und plötzlich fast frühlingshaft warm (kaum zu glauben, dass im vergangenen Jahr zu dieser Zeit dick Schnee lag!);  die Pferde konnten nicht schnell genug das eh' nicht so dicke Winterfell abwerfen. So gut BUCAS-Decken sind - die Gehfalte fehlt einfach, und Faghira hatte wegen des häufigen wetterbedingten Deckentragens am Buggelenk /Vorderbrust kahle Stellen ...

An Unterricht war kaum zu denken: aufgrund ihres  "Koppelrumgehampel" hat sie sich richtig heftige Blockaden zugezogen, und überhaupt: Katja Frey meinte, sie habe "mehr als die angezeigten 16 Jahre (die sie in diesem Jahr 2014 wird) 'auf dem Tacho' - "Arbeit nach Gefühl"  und "schonend reiten": eh' eine Selbstverständlichkeit.


Nach einer starken Erkältung bin ich am Mittwoch, den 19.03.2014, endlich mal wieder etwas ausgeritten, aber Faghira war nicht gut drauf - der rechte Hinterhuf etwas warm (am Montag war Beschlagen) und - da wieder wärmer (13°) auch schon wieder am Schnaufen. Also: alsbald zurück.

Unten, in der Nähe des Naturparkplatzes "Am Steinchen", kam hinter mir ein weisser Kleinwagen mit GG - Kennzeichen entgegen - was bitte, hatten die hier auf dem Wirtschaftsweg zu suchen ?? Unbeirrt lief ich in Ruhe bis zum Parkplatz und habe dann den Weg frei gemacht - da ging neben mir die hintere Scheibe herunter und ein netter Mensch fragte, "wo geht's hier bitte zum Windmessmast ?" Ich schaute und es rutschte mir heraus  "ach, ich kenn' Sie doch"! Er grinste, von vorn wurde mit 'einer großen Kamera gefilmt, worauf ich nur sagte: das Pferd dürfen Sie gern im Fernsehen zeigen, mich nicht!" Es war Andreas Hieke vom HR... ich erklärte dem  Team den Weg hoch (Langhals, halb rechts über die Kuppe und dann den ersten Weg rechts hoch), entschuldigte mich noch, dass ich nicht mitkommen konnte, und sie fuhren den Wirtschaftsweg zum Langhals hoch. Irgendwie dachte ich dann doch "na hoffentlich finden sie es", denn die Wegverzweigungen sind für Ortsunkundige nicht so einfach zu durchschauen.

Also dann doch lieber geleiten: im Trab und Galopp hinterher; es machte Faghira sichtlich Spass, das (langsam fahrende) Auto einzuholen wink. Und dann war es so, wie befürchtet hatte: oben fuhren sie in Richtung Biemerberg weiter. Also beiwinken und bis zur richtigen Kreuzung lotsen ... Ein Bericht über den Windmessmast auf dem Langhals wurde aber m.E. nicht gesendet.

Mo, 31.03.2014

Heute habe ich das gemacht, wovon ich lange geträumt hatte: letztes Jahr hatte ich via Fahrrad eine tolle Wiesenstrecke entdeckt, die ich unbedingt mal mit Faghira hochgaloppieren wollte. Der Weg ist allerdings bei Rod am Berg - was bedeutet: erstmal über zwei Berge hinkommen ...

 

                     

Das hat ganz gut geklappt: zum Neu-Anspacher Schwimmbad, dann einen Pfad hoch, Richtung "Jammerhecke", runter zum Fussballplatz Rod am Berg, und dann endlich den ersehnten Wiesenweg - aber da waren auch schon über 6 km zurückgelegt ... Faghira war brav wie mittlerweile fast immer - aber das Galöppchen stand in keinem Verhältnis zur "Anreise"!

Dann durch den Wald zurück; es war sehr warm, und es hat auch sehr lang gedauert, bis wir unterhalb vom Schwimmbad rauskamen und in Richtung Neu-Anspach Fussballplatz wieder über die Strasse und in Richtung Heimat - durch's Dorf ...- die "Wacht" hoch nach Hause konnten  - das alles hat sie super gemacht, obwohl doch die gegend ganz fremd war! 

Na, 13,4 km, dann trinken, abwaschen und - endlich anweiden !!! 

Aber: ihre Kondition ist schon recht gut - ich war überrascht. Diesen Track hatte ich mit dem Garmin-Navi aufgezeichnet - aber diese Anreise ist ja noch länger als in den Weihersgrund - und auch zurück nicht so prickelnd! - Aber: ausprobiert - alles ok!

 

Da denkt man, mit dem eigenen Pferd sollte es nach all' den Jahren eigentlich keine nennenswerten Probleme mehr geben - und wird dann doch ziemlich deutlich eines Besseren belehrt!

Ich hatte angefangen, im Unterricht den Araberwallach "Futschi" einer Bekannten zu reiten und wollte mit ihm und Faghira am Karfreitag (18.04.) zum Reiten und Longieren zum Steinchen, zusammen mit seiner Besitzerin und ihrer Stute. Faghira sollte am Hof "zwischengeparkt" werden, bis wir die beiden anderen Pferde fertig hatten.

Tja, Faghira und ich sind ganz entspannt zu S. gelaufen, und das war's dann auch: mein Pferdchen wollte auch nach Beschnuppern und Schauen mir nicht in die (fast) unbekannte Stallgasse folgen - was ich noch verstanden habe - aber dann auch nicht durch die große Einfahrt in den Hof gehen - was ich dann allerdings nicht mehr verstanden habe, zumal - zufällig vorbeikommend - ihr alter Bekannter Henry vom Erlenhof keine Probleme damit hatte, und die ortsansässige Montjoule schon gar nicht!

Aber Faghira! Die Beine wie ein Esel in den Boden gerammt, war sie - genauso störrisch wie ein Esel - nicht dazu zu bewegen, in die Hofeinfahrt zu gehen. Also wieder runter zur Stallgasse - Gleiches. Hin und her, Pferd = Esel, keine Chance! Ich hab ihr dann erzählt, dass sie es sich aussuchen könne, wo sie reingeht - aber reingegangen wird - auch wenn es noch zwei Stunden dauert... Ich weiss nicht , wie lange das hin-und-her (was sie ja auch blöd fand) gedauert hat - aber auf einmal kam sie mir unten - unsicher, aber brav - in die Stallgasse in die Box nach, wo dann dank der Fürsorge von S. schon Heu und zwei Möhren auf sie warteten smiley.

Wir haben dann alle Pläne umgeschmissen und sind nur longieren gegangen, sinnvoll, zumal es sehr windig und die Pferde sowieso entsprechend hippelig waren.


Am 26.04.2014 waren wir wieder zum Wiegen; Faghira hatte diesmal 16 Kilo mehr als im vergangenen Jahr - das ist das Resultat des milden Winters :-)

     

Und in der Taunuszeitung gab's einen richtig netten Bericht dazu ....

Mitte Mai kamen die Pferde auf die Sommerkoppeln - Faghira ohne Comet (wieher wieher) und Zili (wieher). Zili hatte ein Hufproblem und B. durchaus zu Recht Bedenken, dass meine Stute evtl. Zili jagen könnte, aber die Pferde sollten weiterhin nebeneinander stehen, was letztlich dann aber entgegen der Absprache nicht passierte, ungeachtet dessen, dass die Pferde sich arg vermissten ... 

Faghira stand dann noch ein Stück in Richtung Wintermühle weiter oben, neben Norweger Kalderon, Rusty und ihrem ehemaligen Boxennachbarn und immer noch Freund Helmut; schön, eben, kleine Bäume - alles gut!!! Und wenn alles gut läuft, hat sie bald den kleinen Norweger und jetzigen Boxennachbarn bei sich - mal schauen. Sicher nicht die große "Liebe" - aber besser als alleine !!!

 

 

Heute, am 17.05.2014,  Hessenpark-Loipe 9 km + den alten"neuen" Weg (wo immer der große Baum quer lag) auf der Heimatseite zurück - tja, das war nicht so prickelnd,  zweimal lagen große Baumstämme über'm Weg - Faghira war wie so oft richtig super: geguckt - und dann ruhig im Schritt darüber gestiegen  -  ein so braves Pferd!!! Die "Himmelsleiter" zuvor konnte sie auch nur im Schritt hochgehen ... schade, aber so isses halt ... Die Aussicht war wie immer toll! (9 km, 29,8).           

Am 03.06.2014 dann der zweitkürzeste Ausritt: Talmühle - Wintermühlenkoppel - abgesattelt (Auto stand oben) - Pferd zurück auf die Koppel: der plötzliche Regen war nicht das Problem, aber es zog ein Gewitter auf, was dann doch nicht so schlimm wurde, aber es war permanent und irgendwie von allen Seiten präsent, und ich hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch - also; besser lassen.

 
Im Juni wurde es relativ schnell warm - an Pfingsten (08./09.06.) war es mit über 30° so unerträglich, dass an Reiten nicht zu denken war - die übliche Mittagsrunde zu Fuss in den Wald oberhalb der Wintermühle, ansonsten wenig Gras (wegen Durchfall!).   

Pfingstsamstag bin ich gleich morgens mit Faghira eine Runde in den Wald, aber auch da war es sehr schnell unangenehm. Zudem läuft sie immer schlechter, Galopp geht fast gar nicht mehr, bin fast nur am zu-Fuss-Laufen; nicht schön, und genau zwei Jahre nach TA M. Müller's Prognose (s. 2012) ...

 

Was ein Tag, dieser Mittwoch, 11.06.2014, der doch eigentlich - weil es endlich nach dem irre heissen Pfingstwochenende kühler war - ganz entspannt hätte sein sollen ... Der Reihe nach:

Faghira sollte - in Absprache mit J. - morgens drin bleiben; ich wollte gegen 9.00 Uhr da sein. Eine Stallkollegin hatte ich am Abend zuvor gebeten, F. den Heusack reinzuhängen, weil sie wegen der Hitze schon früh drin war.

Ich kam morgens - ein Gewitter hatte gerade für eine super Abkühlung gesorgt - und Faghira wie auch ihr Kumpel und Boxennachbar Kalderon waren schon auf Koppel - und der Heusack hing draussen - Nachfrage: "vergessen" ... Nachfrage bei W.R. wo denn mein Pferd sei " ... schon um 07.30 Uhr raus" - da tobt doch der Bär !!! Ich hoch zur Koppel  (ist schliesslich ein Stück zu laufen), mit Regenmantel, und der nächste Wolkenbruch begann gerade - die Hosen wurden unten träschenass (hätte mal besser Gummistiefel angezogen!) - ein nasses Pferd geholt, das schon 1,5 Stunden hohes nasses Gras gemampft hat - suuuuper! Ab mit ihr in die Box, Heu rein, einigermassen Fell trocken gemacht, dann Versuch, meine Hosen trocken zu fönen - vergeblich ... Funktionskleidung ist prima - solange sie nicht durchgeweicht ist ...

Um 10.30 Uhr sind wir dann endlich los - mit Regenschutz (es nieselte immer noch und der Wald tropfte und dampfte!). Aber eine wunderbare Luft - herrlich! Auf'm Langhals Richtung Brombach (bevor es auf dem U-Weg   Richtung Weihersgrund an der Loipe runter geht - angehalten, abgesessen und den Regenmantel ausgezogen und am Sattel befestigt. Dann runter gelaufen - wie meist - und auf dem Pfad U-Weg Richtung Koppeln Weihersgrund war da der bekannte Baumstumpf zum Aufsitzen - aber: wo war meine Gerte ??? Konnte nur oben auf der Kuppe beim Regenmantelbefestigen runtergefallen sein ... ==> Wegeplanänderung: Gemütlich Richtung Dorfweil und dann zurück, sodass wir wieder auf der Kuppe ankommen konnten.  Alles fast nur im Schritt, Faghira hat zig Mal dünn geäppelt, alles war sehr mühsam!

Auf dem Rückweg dann oben wie erwartet meine geliebte erste, kleine Gerte mit der praktischen Farbe gefunden ... Gemütlich den Weg runter, fast bis Anspacher Kopp, um dann den Schlenker mit Galöppchen zum Langhals hoch mitzunehmen. Im "Geräusch" fand ich einen Baumstumpf, bin in die Steigbügel ... Sch... Sattel rutscht!  (Wann hatten wir das zuletzt ???) Ich aus dem Steigbügel, Faghira war noch ruhig mit dem Sattel unter ihrem Bauch und den baumelnden Steigbügeln - ist aber dann, als ich sie vorsichtig in Richtung befestigtem Weg geführt habe, doch erschrocken, aber gleich wieder ganz brav. Ich konnte in Ruhe alles abmontieren (der Sattel ist dann auch noch unter ihren Bauch gefallen!) und peu a peu wieder drauf tun - braves Mädchen! Ja, ein Loch mehr war jetzt möglich  ...

Im Stall dann noch ein letztes, passend zu diesem Tag:  J. hat die Schubkarre "gedonnert" und Faghira ist mit allen Vieren in die Luft gehüpft - "das war die Schubkarre"  angry  Fünf solche Stunden - braucht man das ???

Am folgenden Freitag ging es Faghira gar nicht gut, Kotwasser trotz wenig Gras, schlapp ... am Montag darauf (16.06.) war die kleine Runde dann nicht mehr ganz so mühsam, dennoch wird ihr Schritt immer langsamer - es ist so traurig!


Am Dienstag, den 17.06.2014 änderte sich alles unfreiwillig und radikal ...crying  An diesem Tag wollte ich nachmittags mit Futschi, meinem Araber-Pony-RB,    eine kleine Runde gehen - die Reitstunden bei Claudia und Annette waren super gewesen; mit Faghiras Sattel kein Mucken mehr, richtig toll! Ich lief - wie schon mehrfach - mit ihm allein bis zur Wacht, oben blieb er brav beim Aufsitzen stehen, der Weg zur Halle kein Problem, auch nicht zwischen Katrin's Koppeln. Da er - wie ich es von Faghira kenne - aber nicht so die rechte Lust zum Laufen hatte (es war ziemlich warm), beschloss ich nach links zum Parkplatz hoch zu reiten und dann zurück zu laufen. Auf einmal setzte er sich in Trab und leichten Galopp - ich wertete es als Ungehorsam und versuchte ihn, über Sitz und Stimme "zu kriegen", hatte ihn fast wieder und Kontrolle, als er erst links und dann rechts schaute und "kick down"-mässig lospreschte - über den Parkplatz, runter Richtung Strasse ...  mir blieb nur, "Scheisse" zu sagen und mich auf "Trennung" einzustellen, wenn es mir nicht gelingen würde, ihn auf den breiten Weg Richtung Langhals zu bringen - aber er war im Hals wie eingerastet, keine Chance, ihn zu lenken! Das Letzte, was ich weiss, war, dass er schwankte - es ging leicht bergab und der Weg war uneben ...

Den Rest weiss ich nur aus Erzählungen – S. fand mich, nachdem Futschi allein heimkam, ebenfalls verletzt, und brachte mich zu sich zum Stall. Ich muss ans Handy gegangen sein, habe gesagt, wo ich bin, und das Handy wieder ordentlich weggesteckt. Der Krankenwagen kam (den ich natürlich erstmal nicht für nötig hielt), dann ab in Krankenhaus nach Bad Homburg. Durchgecheckt;  Ellenbogen kaputt, Prellungen, leichte Gehirnerschütterung – und – wie sich später herausstellte, meiner rechten Kalkschulter „den Rest“ gegeben“ – aber glücklicherweise sonst nichts. Helm kaputt, Airbagweste aufgegangen, Glück gehabt! Die Reiterkollegin auf dem Springplatz hat Bremsen quietschen gehört und alle Pferde ringsum haben gesponnen - Montainbiker von hinten ???  Eine andere Erklärung gibt es nicht, von vorn kam nichts, und er war ja vorher brav im Schritt!

Unschöne Tage im Krankenhaus, OP am Folgedienstag, schlaflose Nächte, viele Schmerzmittel – aber ich habe wenigstens noch vor der OP  Faghira am 23. das erste Mal seit dem Unfall kurz gesehen - sie hatte  einen richtig dicken Bauch, und sie sah so unglücklich aus! Dann - wieder daheim - am 28.06. Faghira das erste Mal quasi einarmig kurz spazieren geführt – zusammen mit S. und Futschi – herrlich! Langsam geht es jetzt aufwärts  - wenn auch mit Rückschlägen und der großen offenen Frage bzgl. der Sehnen mit evtl. OP und ½ Jahr Fixierung … was wie ein Damoklesschwert über mir hängt …

Am 03. Juli in der Halle,  „Longieren ohne Longe“, weil - wie gesagt - "einarmig", das geht nicht gut. Sie macht das so toll, punktgenaues Durchparieren, Trabverstärkungen und -rücknahme, es braucht fast keine Worte mehr, und auch die Frage „Galöppchen?“ wird verstanden; sie ist einfach ein Schatz und super brav! Auf dem Rückweg vom Steinchen 03.07.2014    Fresspausen .... (03.07.2014) 

 Auf’m Rückweg Richtung Wintermühle zur Koppel durch den Wald gab es Pausen für uns beide: die Buchenschösslinge waren danach etwas kürzer …  wink

Und am 07.07., von S. geführt – bin ich endlich wieder geritten, hoch zur Halle, und dann drin auch allein, einhändig, Schritt und Trab – erst etwas ungewohnt für uns beide, aber dann hat es - auch uns beiden - richtig gut getan !!!

 

Mi, 27.08.:

2014 ist kein gutes Jahr - erst meine liebe Katze, dann der Unfall, dann Faghira's Probleme, nicht nur mit der Luft. Heute ging nichts, wir sind am Steinchen umgekehrt und mein liebes Pferdchen (trotz Sulky-Begegnung super cool geblieben) hat mich zurückgetragen; es waren nicht nur die Schulter-Ellbogen-Probleme, sondern jetzt auch noch das rechte Knie. Ich kann kaum laufen, irre Schmerzen. Was soll das werden, wenn ich mit ihr nicht laufen kann ??  Sollten es genau zehn Jahre Leben in und mit meinem Traum gewesen sein? Ich habe einfach nur Angst. Und Schmerzen.

Faghira's Luftprobleme wurden nicht besser, dazu kam an einem Tag plötzliches Nasenbluten, die allgemeine Schlappheit - es reichte, ich wollte sie mal richtig durchchecken lassen und habe mich nach vielerlei Recherchen doch wieder für Groß-Ostheim entschieden - sicher auch wegen der guten Erfahrungen in 2010.

Am Montag, 01.09.2014 war Termin, mittags, was gut war angesichts der fürchterlichen Fahrt: nachdem das Verladen dank der Hilfe einer Vereinskameradin und einer Stallkameradin dann doch einigermasser geklappt hatte, hörten wir schon von dem langen Stau auf der A3: es blieb nur der Weg quer durch Frankfurt Richtung Offenbach, durchs Industriegebiet, und - nicht prickelnd - über altes Kopfsteinpflaster! 

Aber immerhin waren wir rechtzeitig in Groß-Ostheim und die Untersuchungen begannen pünktlich: Bewegungs- und Lahmheitscheck, Röntgen und Ultraschall, Besprechung des Befundes und der Entscheid, es mit Spritzen zu versuchen. Faghira war nur bedingt kooperativ und vor allem am Ende ziemlich  'stinkig'. Das 2. Verladen dank der entschlossenen Unterstützung eines älteren Pferdebesitzers mit der Schaufel war schnell erledigt - so geht's auch :-)

Dann auf der Rückfahrt auf der A661 wieder im Stau; wir waren erst um 20.30 h zurück. Es folgte die Suche, wer weiterbehandeln kann: die Diagnose war nicht gut, und die einzige Hoffnung waren die Briodine-Spritzen in 14-tägigem Abstand, um durch die künstlich hervorgerufene Entzündung die Bänder zu stabilisieren. Aber es gibt natürlich keine Erfolgsgarantie. Dr. Bey erklärte sich freundlicherweise bereit, die Weiterbehandlung zu übernehmen und sprach auch mit Dr. Bingold bzgl. der U-Ergebnisse.

Und Faghira musste jetzt ruhig und eben stehen - und auch allein; das machten die Rühls - wie immer unproblematisch - am nächsten Tag möglich: 

Mitte September bekam ich noch mehr Probleme mit meinem Knie - super! Es ging fast nichts mehr - d.h. mit Faghira nur Minirunden, weil ich nicht laufen kann. Es bleibt nur, alles so anzunehmen wie es ist und sich nicht aufzuregen ...

So, jetzt sind auch die Eisen ab und die Hufschuhe wieder hervorgegraben ... dann auch Dallmer-Clogs für vorn bestellt: sie sind angenehmer zu montieren und scheuern nicht. Beim 1. Mal war's ok, dann hat sie den rechten vorderen Hufschuh immer wieder einfach auf der Strasse stehen gelassen - zu locker ... Aber auch das Nachspannen half nicht wirklich.

Am 16.09.2014 war Dr. Bey zum Spritzen da; Faghira wurde sediert, was auch gut war (sie hat trotzdem versucht, zu kicken). Jedenfalls war das Ganze recht problemlos, dann Fressbremse (Maulkorb) drauf, wach werden und langsam mit ihr die Strasse auf und ab ...

Die gute Nachricht: ab nächste Woche darf ich mit ihr Schritt reiten, d.h. immer nur die ersten Tage  langsam machen, dann wieder bischen anfangen, ganz gerade, eben, nicht hoch, nicht runter - nur: wir sind nicht in der Lüneburger Heide - insofern werden die Wege relativ schnell langweilig werden ...

Irgendwie ging der Sommer anscheinend an mir vorüber ... heute, am Herbstanfang (23.09.) das erste Mal wieder versucht, eine Runde im Schritt zu reiten - nur: allzuweit kamen wir nicht, genauer gesagt, nur bis kurz vor den Hessenpark. Da hatte ich gemerkt, dass die Hufschuhe vorn beide weg waren ... Na ja, und vorher viel Aufregung: schon hinter der Talmühle Staehr's Säge + Laufband - es flogen die Holzscheite ... schrecklich! Und dann oben die Kühe, die neugierig langsam auf Faghira zukamen - noch schrecklicher, da wollen wir besser nicht weitergehen. Geduld half, und dann wurde auch der Schritt langsam besser - nur mir tat mein rechtes Knie (das mit dem gerissenen Meniskusband) höllisch weh crying.  Und wieder standen die  Hufschuhe  in Abständen - wie gehabt - mitten auf dem Weg - sahen aus, wie einfach hingestellt.  Auch auspolstern half nichts, sie hielten nicht. Doof, denn sie sind toll, aber so geht das natürlich nicht. Also demnächst wieder die alten, hohen Boas - oder wieder Eisen!


 

 

Der Oktober war mit ruhigem, angenehmen Wetter richtig schön.     Wir hatten das übliche Spiel: alle 14 Tage Dr. Bey, dann eine Woche erst gar nichts, dann wenig tun, ab der 2. Woche Schritt erlaubt, und etwas Trab. Am 07. - 09. - pünktlich zum Vollmond am 08. Oktober - ein Vorgeschmack auf den ungemütlichen Teil des Herbstes mit Sturm und jede Menge Regen, aber weiterhin mit 16,5 ° sehr, sehr mild. Dienstag nur reingeholt: Faghira war komplett  'durch den Wind': auf der Koppel ausgetreten, gebuckelt, galoppiert - und gerutscht - alles gemacht, was sie nicht soll! Ein kleiner Spaziergang tat gut, aber sie war dennoch weiterhin schreckhaft, wenn eine Windböe in die Blätter fuhr …

Nach dem Sturm am Folgetag ein etwas längerer Regenausritt , mit Sonne zwischendurch;    

 Faghira hat keine Kondition - woher auch; ich bin viel gelaufen, aber hatte den Eindruck, dass es ihr von Spritze zu Spritze nach der Ruhephase besser geht - sie läuft so fleissig, wie ich es seit Jahren nicht mehr erlebt habe - erst recht, wenn ihr früherer Boxennachbar und Kumpel Helmut dabei ist!

Mitte Oktober "versenkte" sie beim Ausritt Nähe "Anspacher Kopp" (L3041, Parkplätze) zur Loipe hoch in einem Schlammweg beide Dallmer-Clogs - einen habe ich wiedergefunden, den anderen hoffentlich dann im nächsten Frühjahr, wenn die Bromberen nicht so hoch sind. Schade, denn in den anderen Hufschuhen, die ich zur Zeit als Testhufschuhe habe ( Equine jogging shoes performance) rutscht sie ziemlich, sie haben kaum Profil.

Am 19. Oktober hatten wir unglaubliche 18° - ein tolles Wetter, nur war es für die Pferde zu warm., deshalb: spazieren gehen!    

Aber danach, am 21./22.10. hatten wir den ersten richtigen Herbststurm - und Faghira war wie üblich ebenfalls wieder  "durch den Wind" - sprich, sie ist wieder wie eine Verrückte auf der Koppel herumgaloppiert. Viel Regen, wehende schwarze und grüne Abdeckplanen, Monster überall - Reste vom Ex-Hurrican "Gonzalo".

In Scharen zogen sie jetzt, Ende Oktober (Di., 28.10.2014) los, Kraniche - nicht nur einzelne Schwärme wie schon in den letzten Tagen, nein, mehrere Schwärme, sicher hundert(e) Vögel, und entsprechend laut heute gegen 17.00 Uhr im Stahl'nhainer Grund - Wahnsinn! Habe leider keine guten Bilder machen können, weil es den ganzen Tag trüb war und die Vögel vor diesem Grau kaum auszumachen sind.

Wir waren gerade auf dem Heimweg ("grüner Rechteckweg")  zum Steinchen, richtig schön - im ansonsten ganz stillen Wald, leicht neblig, schon etwas kalt (ca 5°), Handschuhe taten gut. Faghira ist super Schritt gelaufen, es scheint, die Spritzen tun ihr wirklich gut. Bin gespannt, was der Ultraschall Mitte November zeigen wird ... Sie ist sogar gern und gut etwas getrabt und erstmals auch wieder ein kleines frisches Galöppchen - gefallen hat es ihr jedenfalls.

Schön der am - mit 16° unglaublich milden - 01. November Scheritt-Terapp-Ausritt mit P. und Helmut: auch mit Hindernissen (Baum am Weg beim 'Anspacher Kopp' runter "umschifft"), bis kurz vor Dorfweil (hier vorbildlich: der Wirtschaftsweg nur mit feinem Split, kein grober Schotter!) und - Faghira aufgeregt, trotz Helmut im wahrsten Sinn "an ihrer Seite", sie abschirmend, den Wiesenweg zwischen den Koppeln Weihersgrund Richtung Heimat. Zicke halt ... Es waren gut 8 km, Pferde und Menschen danach etwas müde :-)

Das Wetter wurde kühler, mit weiterhin morgens viel Nebel, aber es war noch nicht wirklich kalt. Die kleinen Ausritte im stillen, herbstlich-bunten Wald waren wunderschön, es machte solche Freunde zu merken, dass das Pferd wieder gern laufen mag - unter und natürlich noch lieber neben mir, wie bei der Hessenparksrunde am 05.11.

Ungemütliches feucht-kaltes Wetter folgte nach dem Vollmond ... bis auf Samstag, 08.11.2014, da war es eigentlich ganz schön: es blieb trocken, und als ich zum Abäppeln auf die Koppel kam, freute ich mich über eine saubere Faghira, denn ein kleiner Ausritt wäre nett gewesen - wäre ... es hat nicht lang gedauert, da entschied sich das Pferd, erst die eine, und dann auch noch die andere Seite zu panieren .... Lacher hatte ich dann genügend auf meiner Seite - das Pferd hatte ganze Arbeit geleistet - und das am Ausgang der Koppel, im tiefsten Matsch! Was blieb übrig als spazierenzugehen? Allmählich wurde der Lehmbelag deutlicher, als sie trockener wurde ...   Wälzbeweis!         

                 Abgesehen von den Füssen weigerte ich mich, sie zu putzen - es war ja auch alles viel zu nass crying

Die Wochen vergingen, es wechselten sich Spaziergänge, kleinere Ausritte - auch wieder und richtig schön mit Helmut und P.  - und auch mal Nichtstun ab - letzteres meist bedingt durch eine nasse Schlammkruste wie beschrieben ... Leider führte das Wälzen zu kahlen Stellen - habe die Wälzstellen abgesucht, aber nichts gefunden, was diese Verletzungen (zwei kreisrunde "Löcher" - Fell weg - direkt nebeneinander innerhalb weniger Tage und immer nach dem Wälzen auf Koppel - verursacht haben könnte. Also säubern, desinfizieren, trocknen lassen und Heilerde drauf - die passt ja gut zum sonstiges Aussehen :-) 

Der Kontrolltermin bei Dr. Bey am 11.11. musste verschoben werden, es wäre zu spät geworden; ab und zu hat man ja auch eigene Termine und kann nicht über 4 Stunden warten ...

Das Wetter blieb novembertrüb, neblig, nass-kalt und kühl, aber frostfrei. Aber der vermutet-angekündigte Schnee blieb aus - ich war deswegen nicht böse, so blieb der Alltag entspannter und einfacher. Und die Erkältungszeit begann: meine geplante OP ("Blech" aus dem Ellenbogen wieder heraus + Schulter) muss ich verschieben, Vollnarkose zu gefährlich. Doof, aber nicht zu ändern.

Die verschiedenen Testhufschuhe waren allesamt nicht das Wahre: die Equine jogging shoes performance brauchen ewig zum Trocknen und sind beim Ausziehen nicht gerade komfortabel; die Renegades sind zwar praktischer, aber drehen sich. Die Floating boots Modell 2014 konnte ich kaum den Hufen anziehen (obwohl die richtige Grösse bestellt) , aber viel schlimmer war, dass sich die Verschlüsse so festgehakt haben, dass ich sie - selbst mit zwei Händen - kaum wieder abbekommen habe - und das nur im Stehen, gelaufen sind wir gar nicht erst. So gut die Idee, so unpraktikal das Ausziehhandling in der Realität. Das ist wohl nicht nur meine Erfahrung ...

18.11.2014: die Opel-Jagdvilla ist mal wieder in den Schlagzeilen ...

Heute (am 18.) ein richtiger Novembertag - trüb, regnerisch, ungemütlich. Faghira hatte dank J. (manchmal funktioniert auch was!) die Regendecke drauf, und so sind wir zur Halle. Noch nicht mal richtig ausgepackt, kamen leider nach einer Minute zwei Reiter, und so musste ich sie an die Longe nehmen. Hab mich ja gefreut, dass mein Pferdchen so munter war, aber sie hat anscheinend auch einiges an  "Longier-Benimmregeln" über die Monate vergessen sad na ja, buckelnd galoppiert, nicht aufhören wollen zu traben, und anhalten war streckenweise auch ein unbekanntes Wort ... Wir haben es dann "auf die Reih' gekriegt", aber ich habe noch Bedenken, weil es bislang kein "grünes Licht" vom TA für solche Aktionen gab. Hoffentlich klappt der Termin jetzt am kommenden Donnerstag!  - Es hat geklappt - Dr. Bey war am 20.11. da; Faghira richtig brav trotz Rasieren und kaltem Gel :-). Empfehlung: nur wenig und kurz Halle und keine Galopparbeit mehr in diesem Jahr, und nächstes Jahr im Frühjahr vorsichtig damit anfangen. Und Muskelaufbau, klettern, bergauf, bergab, Muskeln aufbauen. Aber die schönste Nachricht: 'die Bänder sehen gut aus' - ja, Flüssigkeit in den Gelenken, Verschleiss, normal, aber alles besser als vorher! Das deckt sich mit meinem Eindruck.  Endlich mal 'ne gute Nachricht !!!

Di, 25.11.2014

Einfach nur 'ne kleine Runde - und durch das "Wäldchen" vom Langhals linken Weg auf die 2. Ebene zurück - der Weg, der am oberen Eingang der Opelhäuser vorbei führt...

Und dann: eine tiefe Rinne, ausgebaggert, sodass wir kaum auf den jetzt fürchterlichen Weg konnten - aufgeschottert,      

 verbreitert wie für Wald-LKW's, alles kaputt - geht's noch? Wieder (!!!) ein Weg, den man/frau Reiter/in nicht mehr nutzen kann - will Hessen-Forst und/oder die Gemeinde alle Freizeitnutzer des Waldes da weg haben ???   

Thema Hufschuhe:

günstig über Ebay hatte ich jetzt (als quasi Reserve für den Fall, dass ich keine anderen galopptauglichen :-) finden würde, ein Paar Equine Fusion jogging shoes performance erworben und die Renegades in Grösse 00 zum Testen bestellt - aber sie waren zu kurz - schade, die Breite hätte optimal gepasst. So muss ich sehen, ob ich die nächst grösseren (Gr. 0) innen ausfüttern kann, damit sich kein Huf verdreht.

30.11.2014: Noch immer ist es nur trüb, neblig und mit 2° ziemlich feucht-ungemütlich.   Gestern hatte ich wieder ein rundum nass-paniertes Pferd, das mir alle Ausreitpläne zunichte machte: spazierengehen (damit der Lehm zum Putzen trocken wird), putzen, putzen ...

Heute dann ein immerhin nur halb neu-nass-paniertes Pferd, das ich einigermassen sauber bekam. Als wir endlich fortkamen, war es schon 15.30 h und eine längere Tour damit unmöglich - aber auch das sollte nicht sein: Faghira war schon vorher total schreckhaft, und die umgelegte Schubkarre vorn auf ihrer Koppel brachte sie völlig aus der Fassung - viel Geduld und Überzeugungskraft waren nötig, sie zu bewegen, dann doch - etwas schneller - vorbei zu gehen. Der dichte Nebel, die schemenhaften Kühe - all das setzte ihr ziemlich zu. Es war keine wirklich dichte "Suppe", aber da ich ja auch nicht mehr so gut sehe, wurde der Plan geändert in "ab in die Halle". Niemand drin, aber Faghira verhielt sich, als ob sie in den letzten 8 Jahren jetzt zum ersten Mal die Bollenschip bei der Türe sieht. Dran vorbei - und nachträglich einen Satz gemacht, als ob ihr jemand "in den Allerwertesten" gestochen hätte ...

Na ja, und auch ansonsten hatte sie viel verlernt ("Was sind denn Bahnfiguren?" "Biegen - ach wie doof, so unbequem!"). Nach genau 10 Minuten (sie hat Dr.Bey gut zugehört!) mit meist Schritt und bisi Trab ging sie zum 'Hola'  - noch eine Übung, und dann war gut. Die Hufschufe hatte ich an der Halle zuvor ausgezogen - jetzt durfte sie sie heimtragen ...
Anfang Dezember wurde es kalt, mit Frost nachts und um die 0° am Tag. Die Wege wurden etwas glatt, es hiess wieder "aufpassen". Longieren und Reiten in der Halle wurde besser; es scheint, als habe uns beiden die unfreiwillige Auszeit gut getan: ich sitze viel besser, konzentrierter, mit Spannung, aber nicht Verspannung - und wenn, merke ich diese wesentlich schneller. Das Pferd dankt es mir - sie läuft recht schön, und wir halten uns strikt an die Anordnung, zumal: weniger und gut ist mehr als mehr und weniger gut. :-)
So, gestern (11.12.2014) ist Faghira auch auf die Winterkoppel umgezogen - und überraschenderweise zwischen Zili/Comet und Rusty, also unten, mit eigenem Eingang und noch viel Grün drauf  - Durchfall lässt grüssen :-( ... Die Hälfte der Koppel habe ich dann erstmal abgesperrt, bis es richtig frostig ist. Aber Frost liegt wohl noch in weiter Ferne: die beiden Sturmtiefs
"Alexandra" und "Billie" liessen es gestern richtig nass und heute dazu sehr stürmisch werden - nur gut, dass es nicht so kalt ist!

Das Jahr endete ziemlich unspektakulär - ohne Weihnachts- und Silvesterausritt. Am 18.12. kam endlich mein "Blech" aus dem Ellenbogen, und auch die Schulter wurde operiert. Im Vergleich zum Sommer war es ein 'Spaziergang' und bald alles wieder ganz gut beweglich.

An Weihnachten hatten wir wenig Freude am Wetter - mild, regnerisch, wie im letzten Jahr, und wieder war jeden Tag "Füsse machen" angesagt: die Koppeln total vermatscht, die Pferde standen quasi im Wasser. Es wurde noch schlimmer, als am 27.12. (?) der Wintereinbruch jede Menge Schnee brachte - nur: dann gab es einen einzigen schönen Tag (bei dem ausser Menschen von den Wegen nicht viel zu sehen war) - aber an diesem wunderschönen Sonntag musste ich nach Bad Homburg zum Fädenziehen - na, das war halt auch wichtig.

 Die Pferde mussten in diesen Tagen erst mal wieder auf dem ungewohnten und glatten Untergrund laufen lernen - an Ausritt war nicht zu denken, auch, weil Faghira keine Stollenlöcher vorn in den Eisen hatte. So kämpften wir uns jeweils zur Halle hoch, die Wege dann nach kurzem Tauwetter total vereist, alles nicht so toll. Jammern half nichts, immerhin kamen sie tagsüber auf die Koppeln, besser als 24 Stunden in der Box. 



 

Jetzt freue mich, dass 2014 vorbei und 2015 angefangen hat - und damit bin ich nicht allein ...