2017: insgesamt kein so schlechtes Jahr!

 

Das ist nunmehr das elfte Jahr Tagebuch und ich habe beschlossen, daß es das Letzte so ausführliche sein wird. Die - hoffentlich noch vielen - Folgejahre werden kürzer ausfallen, schon allein deshalb, weil der Rentnerinnenalltag in der Regel eher ruhig und ohne wirklich spannende und bemerkenswerte, festzuhaltende Ereignisse abläuft!

 

Das neue Jahr begann unspektakulär, und mit knapp 4° minus tagsüber auch recht frostig. Zwar kam nach dem Morgennebel mittags die Sonne nur kurz heraus; doch es reichte für einen kleinen Neujahrs"ritt" - besser: -spaziergang, ich bin mehr gelaufen als geritten, denn die harten Wege waren auch für Vierbeiner nicht angenehm. Faghira tapfer, auch über und durch halb- bzw. ganz gefrorene Waldmatschwege. So sind wir ganz langsam zum Langhals hoch und den breiten Weg ebenso langsam wieder heimwärts.   Schade, das Wetter ist so schön! Aber: Hauptsache, Bewegung! 

Ein paar Tage später, am 4.,  hatte Sturmtief "Axel" mit sehr viel Wind uns fest im Griff, heute ist es wesentlich schöner, wieder kälter, und es hat etwas geschneit.  Trotzdem aber ist es weiterhin sehr sehr rutschig! Heute mittag sind wir kurz zur Halle hoch, Faghira wollte kaum laufen, ist immer wieder gerutscht und tat sich sichtlich schwer. In der Halle selbst war dann wieder alles okay.

10.01.17: Sie hat sich mehrfach umgedreht, wollte nicht laufen, auch in der Halle nicht! Ich hatte bei dem schönen Schnee gehofft, daß es ihr Spaß machen und gut tun würde, aber nichts dergleichen, dem Pferd geht es einfach nur schlecht. Katja war zwei Tage später da; es waren gar keine schlimme Blockaden, aber wohl fürchterliche Schmerzen in der Hüfte. Sie bekam quasi eine Überweisung zum Orthopäden, damit er sie gezielt behandelt. Ausgerechnet heute, Donnerstag, ist Dr. Bey nicht, wie üblich, auf der Wintermühle, das heißt, wir haben erst nächsten Dienstag einen Termin. Den morgigen Hufschmiedtermin verschoben, das Wetter ist irre kalt und stürmisch, und es ist zu gefährlich für Stefan, wenn Faghira in der Hinterhand Schmerzen hat.

Es blieb ungemütlich: Tief "Egon" beehrte uns am Freitag, den 13.:  die Nacht war total stürmisch, und es gab richtig viel Schnee, auch morgens. Man konnte zwar besser laufen als am Tag zuvor, es war nicht mehr glatt, aber halt richtig viel Schnee, und jede Menge Wind. Nachmittags hat sich das Wetter beruhigt, und wir sind zur Halle gestapft. Sie ist glücklicherweise wieder besser gelaufen, nach Katja's Behandlung am Mittwoch. Hat den Kopf fallen gelassen, zwar wieder gehustet, aber auch abgeschnaubt, gern getrabt und galoppiert, und sich ausgiebig gewälzt. So gefiel sie mir schon besser!

Am Sonntag darauf (15.01.) sind wir 
um die Wintermühle gelaufen, in tiefem Schnee, mühsam! Dienstag war dann nachts und morgens wieder ordentlich Frost; mit Faghira die "Reiner-Runde" gelaufen; es lag ordentlich Schnee, aber sie wollte nicht so recht, wieder Schmerzen? Sicherlich, aber vielleicht auch Angst, hinzufallen. Mal schauen, was Dr. Bey abends sagt ... Tja, er war da und hat mein Pferdchen gespritzt: Lendenwirbel, Iliosakralgelenk, Hüfte, und vorher sediert; ich musste lange warten, bis sie nach dem Sedieren wieder einigermaßen fit war. Möglich war nur ein bißchen Laufen oben im Hof, mehr nicht, zu dunkel, zu glatt. Mal schauen, ob die Spritzen nutzen; die nächsten Tage soll ich mit ihr langsam machen und dann wieder anfangen zu arbeiten und auch zu reiten.

Am nächsten Morgen: schönes Wetter! Ein paar Meter gleich, und abends ein längerer Spaziergang, viel über Eis (bei der Launhardtsmühle), aber das Pferd ist ganz brav und vorsichtig  gewesen und dank der Stollen auch ganz gut über die kritischen Stellen gekommen. Heute Morgen um 10 Uhr noch -9°. Abend bedeckt und nicht ganz so kalt. Faghira hat gelernt, zu trinken, bevor wir losgehen. Wasserschleppen ist schon länger angesagt.

Jetzt ist es schon fast Ende Januar (25.). Das Equioxx , was Dr. Bey mir da gelassen hat, gegeben. Es geht von der rechten Seite aus ganz gut. Faghira denkt, warum jeden Tag eine Wurmkur ?? …

Vorgestern das erste Mal kurz draußen im Wald, mit Sattel, den 1. Weg oberhalb der Talmühle (Richtung Reithalle) links fast bis zur Kreuzung oberhalb der Wintermühle hoch, etwas getrabt. Sehr mühsam, aber immerhin ein Anfang. Sie hat immer noch leicht eine Tendenz zum Umdrehen, stellt dann aber anscheinend fest, daß es ja mittlerweile wohl nicht mehr (so) weh tut und das Laufen gut tut. Auch gestern in der Halle nur 10 Minuten, nicht länger, Schritt, Trab, Zirkel, Schenkelweichen. Diesesmal ist sie nicht zum Hola gelaufen :-)

Da unser Stallbursche noch krank ist, bin ich jetzt jeden Morgen am Hof, Faghira und Helmut tränken und raus bringen. Der Hof und die Straße sind vereist; Helmut läuft jetzt ohne Eisen besser, Faghira ist mit ihren Stollen auch einigermaßen gehsicher.

Ende Januar (27.) ein Versuch, doch noch mal den Winter zu genießen: mit der gleichen Strecke wie am 23., aber an der Kreuzung oben rechts herum, und den Weg bis zum oberen Eingang der Opelhäuser, dann gelaufen. Die Entscheidung, so herum zu gehen, war gut, der obere Weg zurück war der schlechtere, die Fahrspuren vereist, doof zu laufen. Aber insgesamt war es ok, und Faghira hat mehrfach abgeschnaubt. Konnte ja auch ein wenig traben. Und sie hat nicht gehustet, trotz der - wegen des Frostes - trockenen Heusäcke! Jetzt soll es wärmer werden, Schmuddelwetter mit Rutschgarantie.

Am 29.01. war Hufschmied Nachhol-Termin. Stefan hatte wieder so viel Geduld mit Faghira und sie ganz alleine beschlagen, mich außen vor gelassen und weiter daran gearbeitet sowie alles mögliche probiert, daß sie den vorderen rechten Huf wieder auf den Bock stellt. Bin sehr froh, diesen Hufschmied gefunden zu haben!

Anfang Februar dann Tauwetter: die Wege sind seit Tagen vereist, und die Koppel ist eine einzige Schlammwüste; Faghira kennt nur noch eines:   sich wälzen!     

Heute waren wir dann doch - sehr ungemütlich - im Regen unterwegs, aber ich wollte mal schauen, wie die Wege oberhalb der Reithalle im Wald sind. Eine kleine Runde, den zweiten Weg links, und das Pferd war äußerst gut drauf! Zuvor hatte sie noch Angst vor den Schneeresten gehabt, die ab und an auftauchten, aber dann bei viel Trab und Galopp hätte am liebsten noch einen drauf  gegeben :-). 

Tags darauf zunächst wieder nur putzen, putzen putzen ...  , dann aber habe ich doch den Sattel "drauf gepackt" und wir haben die "Kurz-aber-knackig-Runde" probiert. Das Wetter war schöner und Faghira ist mit "full power" zum Langhals hoch galoppiert :-) . Aufpassen war jedoch vermehrt angesagt, im Wald stapeln sich die Baumsammelstellen, das ein oder andere Gerät steht noch herum, und oben auf der freien Fläche am Langhals war Eis pur, nur am Rand konnte man zu Weg abwärts gelangen. Aber Faghira läuft bei diesen Bodenverhältnissen mittlerweile äußerst vorsichtig und hört auf's Wort, sodaß wir bislang wirklich gut über den Winter gekommen sind.

Am folgenden Dienstag (7. Februar) ein wenig - ungewohnt - Aufregung auf einem kleinen Ausritt: an der Wintermühle hoch zur ersten Kreuzung, mit Rest Eis, dann auf dem ersten Weg wieder runter, aber der war gesperrt - erst nicht ersichtlich, aber nicht ohne Grund, wie sich dann zeigen sollte: gefällte Bäume quer über dem Weg, kein Durch- oder Vorbeikommen. Umdrehen? Nicht so toll, auch wegen der Glätte. Also nur ein Stück zurück hoch, bis der Abhang nicht mehr ganz so steil war, dann quer durch den Wald runter, über den Erlenbach drüber und auf der anderen, ganz steilen Seite in Serpentinen wieder hoch gelaufen. Am liebsten wäre sie hoch galoppiert, aber das ging ja nicht, die Zügel waren beim Laufen dazu einfach zu kurz! Aber sie war trotzdem ganz brav und aufmerksam, lieb, sodaß wir alles gut gemeistert haben :-). Zwei Tage später wurde es dann wieder kalt, das war gut für die Koppel, und eigentlich auch gut für uns: Pferd und Mensch fühlen sich so wohler, als wenn es laufend regnet und zu warm ist für die Jahreszeit. Zeitbedingt blieb nur die Halle für etwas Arbeit, wir sind mittlerweile bei 25 Minuten angelangt, aber dafür, daß die Halle einfach "nicht ihr Ding" ist, lief sie trotzdem ganz schön, etwas 'Schenkelweichen', etwas 'Schultervor', das übliche Programm halt, aber es scheint soweit gut gewesen zu sein, denn sie hat auch auf dem Heimweg mehrfach abgeschnaubt; also ich denke, das Pferd war zufrieden - und dann bin ich es auch!

Montag, 13.02.2017: Jetzt hat es mich doch erwischt: Schnupfen pur! Das Wetter ist sehr schön, aber da ich heute nicht viel Zeit hatte, durfte sich das Mädel ausgiebigst auf der Schlammkoppel wälzen ...  Danach sind wir ganz entspannt um den Hessenpark gelaufen. Tagsüber ist es jetzt ganz schön und wärmer, aber nachts ist es noch frostig. Endlich gibt es auch wieder anderes Stroh, mit kaum Grün. Hatte sie zwei Wochen wegen des vielen Grün im Stroh auf Späne stellen müssen. Am nächsten Sonntag (19. Februar) eine kleine Runde, zur Steinloipe, gerne gelaufen, eigentlich ganz schön.

Vor dem Sturmtief "Thomas" wollte das Pferd zunächst überhaupt nicht laufen, ist zig mal stehen geblieben, hat wie ein Esel die Beine in den Boden gerammt, wollte nicht weitergehen. Mit Mühe und Not sind wir bis zum Steinchen gekommen, dann die "Kurz-knackig Runde" fast ausschließlich im Trab und Galopp, und sie zusehends entspannter, hat zig Mal abgeschnaubt, die Spannung löste sich endlich; ruhiger zurück.

Montag, 27.02. Was ist das nur? Sieht sie schlechter? Bei jeder Kleinigkeit weigert sie sich, weiter zu gehen, dränge ich, fängt sie an zu bocken, es ist zum Verrücktwerden! Das Wetter schlägt um; den heutigen Tag noch genutzt, um ins Gelände zu gehen. Faghira holt ihre alten Gewohnheiten "Esel stur - ich will nicht weitergehen" raus und bleibt einfach stehen. Schwierig ... Abend dann Gewitter und Sturm!

Freitag 03.03.: Ja, ich habe kein Pferd, ich habe einen Esel ! Diesem Esel fällt es ein, oben auf dem Querweg mal so einfach selbst entscheidend auf die Wiese zu gehen und nicht mehr weiter zu wollen, rückwärts ja, aber auf keinen Fall vorwärts! Weder gut Zureden, noch der deutliche Einsatz der Gerte - nichts hilft, der Esel ist stur und steht! Absitzen und den Esel führen, und selbst das Führen  gestaltet sich mühsam: der Esel will nicht gehen, also mußte immer wieder der Meinungsverstärker Dienst tun, erst dann ging der Esel schnaufend Schritt für Schritt weiter, den Weg entlang bis zu einem ganzen Stück hinter den Opelhäusern. Hier konnte ich dann auch aufsitzen und den Rest mit Trab und Galopp bis oben zum Parkplatz am Steinchen hinter uns bringen. Unglaublich: danach war alles gut, sie fleißig und flott den Langhals hoch und ich hatte wieder ein Pferd - bis morgen, dann kommt der Esel wieder hervor!

Eine Woche später (10.03.) habe ich mit Dr Bey gesprochen und nachgefragt, ob er Faghiras Kniebänder noch mal spritzen kann, oder ob das nicht mehr geht. Er meinte, sie sei austherapiert und es sei zu überlegen, ob man sie nicht auf Koppel schickt. Das ist eine Nachricht, die ich so nicht akzeptieren kann, denn da hängt ganz viel dran, und ich werde mit meinem Pferdchen auch das Rentnerdasein verbringen. Auf Koppel schicken? Austherapiert? Klingt nach ausrangiert, ist sie ein Sportgerät ?? Was Worte!

23.03. Wir müssen longieren gehen. Armes Pferdi hat drei Spritzen bekommen, morgen nochmal Antibiotikum. Ihr läuft seit gestern (wie bei Gladdys) dick Eiter aus der Nase. Dr. Dietz gab Antibiotika und meint, es müsse geprüft werden, ob es meldepflichtig ansteckend sei. Aber es wurde glücklicherweise schnell besser: TÄ war noch mal da und hat ein zweites Mal Antibiotikum (es sind zwei Bakterienstämme) gespritzt und auch Medikamente für's Wochenende dagelassen. Anschließend eine ganz kleine Runde Schritt und Trab: wieder kam Schmodder raus, also, wie die Ärztin sagte, Bewegung ist absolut wichtig! Ansonsten war sie schon wesentlich munterer und machte einen besseren Eindruck als gestern. Es scheint nicht ansteckend zu sein, aber genau erfahre ich es erst am Montag.

Am Samstag dann schien es ihr wirklich viel, viel besser zu gehen: sie kam fleißig mit, ist sehr viel aufmerksamer gelaufen, auch im Schritt schon zur Halle hoch und dann draußen auf dem Platz an der Longe sehr schön. Anschließend noch über den Springplatz galoppiert wie eine Verrückte, im gestreckten Galopp, mehrfach, und in einem Tempo wie ich es schon lange bei ihr nicht mehr erlebt habe. Und aus dem rechten Nasenloch lief es und lief es - der ganze Schmodder   kam heraus: die Medikamente und das Inhalieren zeigen Wirkung: ich bin so froh, daß es ihr wieder besser geht! Wir haben jetzt mittlerweile Frühling, und man merkt auch etwas davon: die Sonne scheint etwas öfter, auch das Gras wächst. Der Wind hier oben am Steinchen ist noch recht kalt, aber wir können wieder anweiden und man kann sich dabei sogar ein wenig sonnen!

Montag, 27. März 2017
Diesmal zum Longieren in der Halle gewesen, draußen war besetzt. Faghira geht es weiterhin besser, allerdings ist sie ein bißchen schlapp, weil es schnell wärmer geworden ist: fast 17°. Der Infekt löst sich wunderbar, und das Inhalieren wird fast selbstverständlich, sie duldet es, auch wenn sich davon nicht begeistert ist.

Donnerstag, 30 März 2017, oben am Steinchen,  mittags. Faghira ist schlapp und ich müde und mag lieber sitzen anstatt zu reiten, und so werden wir die nächste Stunde hier gemütlich verbringen. Es kommt nicht mehr so viel Eiter aus der Nase, das ist schon sehr erfreulich; bis Sonntag muss das zweite Antibiotikum noch gegeben werden.
Unterricht bei Tina? Wohl eher nicht mehr. Ich werde mich wohl damit abfinden müssen, keinen Unterricht mehr zu haben: zum einen, weil sie keine Zeit hat, und zum anderen, weil Faghira auch nicht mehr sehr Anstrengendes machen darf. So wird wohl dieses Jahr das letzte Reitjahr werden, und ich muß mich langsam umstellen auf Laufen und Spazierengehen, Reiten nur bedingt; und Longieren halt, das ist ja kein Problem, macht sie auch sehr schön.
Manchmal denke ich, ein zweites Pferd, ein Pferd, das gesund und jung ist, und das (und daß überhaupt) ich reiten könnte... Und wenn ich dann wieder überlege und genau weiß, wie es mir geht, eben auch oft nicht so gut, und ich nie weiß, wie ich mich am nächsten Tag fühle, dann, tja, dann hat sich diese Sache eigentlich erledigt!

Ich habe ein einziges Pferd, das erste und das letzte, und dabei sollte es bleiben und dabei will ich es belassen. Ja, es gibt noch den Traum vom Reiten, vom schönen Reiten auf einem rittigen, gut ausgebildetem Pferd, nicht auf irgendeinem spinnertem Araber oder anderem untrainiertem Pferd oder auf in die Jahre gekommenen, schlecht gerittenen Schulpferden.
Mal schauen, vielleicht ergibt sich ja doch irgendwann noch mal was, und wenn nicht, dann sollte es so sein. Aber ich kann zufrieden sein: wenn ich auf all die Jahre zurück schaue, die wir gemeinsam miteinander verbracht haben: sie war nie ernsthaft krank oder verletzt, und immer brav, ist, auch bei großem Erschrecken, nie durchgegangen. Ich kann froh sein, ein solches Pferd zu haben!

            

 

April bis Juni

Am Mittwoch, den 05. April, bin ich mit ihr das erste Drittel des Metzgerpfades hinauf geritten, dann den Weg, den ich mit ihr mal zu Fuß gelaufen bin, schräg links hoch bis zum zweiten Wirtschaftsweg oberhalb der Wintermühle; das ging alles ganz gut, sie lief sehr willig. Allerdings lag plötzlich vor dem zweiten Wirtschaftsweg ein umgefallener Hochsitz mitten auf dem Weg; leider habe ich kein Bild gemacht, ich mußte das Pferd beruhigen .... Blieb nur, abzusitzen und mit einem immer noch etwas ängstlichen Pferd daran vorbeizugehen und dann einen Baumstamm zu finden, um wieder aufsitzen zu können. Weiter hinten auf einem Stück Loipe sind wir noch etwas getrabt. Meine Anfrage bzgl. Galopp blieb ohne Resonanz - dann nicht; ist auch ok. Ansonsten geht es ihr schon wieder wesentlich besser, es kommt kein Schleim aus mehr aus der Nase. Heute hat sie beim Longieren in der Halle nur ganz kurz ein wenig gehustet; ich nehme an, durch das vorher zuvor gefressene staubige Heu, oder durch den Staub in der Halle.
Die Tierärztin von Dr. Datan, Frau Dr. Dietz, ist ganz zufrieden mit ihr und meint, wenn ich nur langsam mache, könnte ich sie durchaus noch reiten, ich solle sie nur nicht stehen lassen. Sie sei für ihr Alter und ihre Verhältnisse und Rasse ja auch ganz gut bemuskelt und sehe insgesamt gut aus.

Ach so: und wieder wurden in den letzten Wochen Wege  "optimiert" ...  - nur nicht für die Pferde ...  

Gründonnerstag 13.04.2017: schon es ist wieder viel zu trocken; ich weiß gar nicht mehr, wann es das letzte Mal geregnet hat. Das Gras wächst langsam, alle Anzuchten im Garten verwelken, wenn man sie nicht gießt. Es ist zwar nicht so sehr warm, eher aprilmäßig kalt, aber Faghira ist trotzdem etwas schlapp; ich denke, sie hat wieder Schmerzen, so wie ich auch. Heute gingen wir die "Kurz-aber-knackig-Runde" einmal andersherum; ich bin mehr gelaufen als geritten, aber das war auch ganz ok. Und dann folgte das Schönste für sie: endlich grasen am Steinchen! Ich habe mich warm eingepackt und nutze das Stündchen zum Tagebuchschreiben ...
Karfreitag: Warten auf Regen !!! Wann endlich? Er kam dann, am Osterwochenende, und nicht zu knapp! Die Regentonnen wurden gefüllt, und ich hatte das Gefühl, alles atmet auf. Aber: nachts wieder Frost!

Der Samstag nach Ostern (22.04.) war mal wieder so ein Tag, an dem mein Mädel nur gesponnen hat: auf dem Weg zum Wäldchen oberhalb der Talmühle war Reiten nicht möglich: sie wollte mal wieder nicht an den Koppeln vorbei gehen, war da doch ein kleines Flatterband! Nichts half: weder Geduld ("Ich hab gaaanz viel Zeit - dir geht sie vom Fressen ab, nicht mir!), noch absitzen, also vorbei führen, wieder aufsitzen. 2. Versuch, nein: "ich geh hier nicht weiter!" Stur wie der schon zitierte Esel! Also nach gefühlter Viertelstunde zum Wäldchen laufen und einen Baumstumpf zum Aufsitzen suchen - dann war wieder alles gut. Komisches Pferd! Vielleicht sieht sie ja mittlerweile wirklich schlechter. An der Wintermühle bei den kleinen Natursprüngen das gleiche Spiel: diesmal mußte sie dann aber - sehr anstrengend und unbequem - durch einen Holzrückeweg über alle möglichen Äste hoch zum Querweg laufen. Nochmal absitzen? Nein! Später - die ursprüngliche Route hatte ich mittlerweile auch aus Zeitgründen verworfen - wollte sie auf der Galoppstrecke unten (nach der Erlenbach-Eckkurve) nur rennen, hektisch wie in jungen Jahren! Dito auf dem Weg zum oberen Eingang Opelhäuser … wie früher - oder: Frühjahr ? :-) Wieder daheim, ging es dann mit Helmut hoch auf die Sommerkoppel zum Anweiden: ich hatte ein paar Tage zuvor schon Stangen und Litze mit hoch genommen und für die beiden abgesteckt; es ist noch nicht allzu viel gewachsen, aber weiter unten ist das Gras schon relativ hoch, so dass man als Anweiden denken kann. Außerdem wird es da schnell wieder nachwachsen.

Ein angenehm kühler Mittwoch am 26. April: nach dem gestrigen Faulenzertag wollte sich das Mädel heute doch gern bewegen: an der Wintermühle, nicht den Metzgerpfad, sondern einen Querweg lang, aber da sind wir bald gescheitert! Also absitzen, quer durch den Wald gestapft und einen richtigen Pfad gefunden, der dann irgendwann auf dem Wirtschaftsweg erste Etage endete. Ein Stück diesen Steinweg entlang, dann das letzte Stück vom Metzgerpfad hoch und auf die Loipe Richtung Heimat.   Der Rückweg war wenig spektakulär, bis auf das oft und gern benutzte Verbindungsstück zum untersten Weg: ich dachte, wir kommen durch, aber die Waldarbeiter hatten ganze Arbeit geleistet, es lagen immer noch viele dicke Äste und kleine Stämme, die ich zur Seite biegen oder brechen mußte. Faghira war so brav und blieb jedesmal im Chaos stehen, obwohl sie das nicht prickelnd fand. Wir haben uns nach unten durchgekämpft und ich war einfach nur stolz auf sie: ein super Pferd !!! 

Der letzte Apriltag war richtig schön, etwas wärmer, am Abend 17°, aber sehr windig, und es soll auch schon wieder kälter werden. Die Pferde sind jetzt zum Anweiden oben auf der Wintermühlenkoppel. Faghira frisst sich schon wieder dick und rund und möchte am liebsten nicht aufhören... Wir waren wir nochmals draußen, zusammen mit P. und Helmut. Frühjahrsmüde und satt, wollten sie nicht wirklich vorwärts gehen. Gestern draußen, vorgestern mit ihr allein und flott - morgen ist dann mal ein bißchen Pause! Es soll regnen, deshalb höchstens ein wenig Halle, das ist dann auch mal in Ordnung!

Anweiden fällt heute am 02. Mai für Faghira aus: es hat wirklich den ganzen Tag geregnet und sie war froh, früh drin zu sein. Mal nichts zu machen, fand sie auch gut :-). Ja, spazieren gehen wäre sinnvoll gewesen, fiel aber buchstäblich ins Wasser 😁 Auch am folgenden Wochenende hatte sie frei, weil Kurs bei Claudia war, an dem P. mit Helmut teilgenommen hat, ich beide gefilmt und mich als "backup" zur Verfügung gehalten habe. Dementsprechend war das Pferd heute am Montag gut drauf, ist in der Halle beim Longieren fleißig gelaufen; es wird Zeit, daß wir rausgehen. Habe mich heute bei der Wintermühle im Verein mit Probemitgliedschaft angemeldet, bin gespannt! Die Pferde sind mittlerweile fast fünf Stunden oben auf der Sommerkoppel; heute Nachmittag (09.05.) hatte Faghira einen ganz dicken Bauch! Ich habe beschlossen, daß es so nicht bleiben kann: also fleißig den Metzgerpfad hoch und dann die Loipe entlang geritten, schön! Das Wetter ist auch wieder besser, mal schauen  ...

Mitte Mai  das erste Mal oben auf der Wintermühle morgens bzw. mittags longiert: ich habe jetzt eine Probemitgliedschaft mit Platznutzung und möchte das gerne über den Sommer ausprobieren. Ich kann nur sagen, es war richtig gut! Ein bißchen vorher "um die vier Ecken" warm gelaufen, dann auf den Abreiteplatz zum Longieren: der ist so groß wie bei uns die gesamte Reithalle am Steinchen! Faghira hatte keine Schwierigkeiten mit der neuen Umgebung, auch auf dem normalen Longierplatz nicht. Nachmittags waren wir noch ein wenig draußen: eine kleine, schöne Runde bei herrlichen Wetter!

Schon sehr warm war es dann Mitte Mai, morgens am 18.05.: ein wenig im Wald spazieren gegangen, statt zu longieren. Nachmittags habe ich Jörg mit hoch zum Pferdeholen mitgenommen - und was wir da gesehen haben, hat uns schockiert: es hat ausgesehen wie nach einem Koppeleinbruch! Die ganze Abtrennung zwischen den beiden Teilen war verschwunden; bei Faghira waren alle Litze herunter- und die Stangen umgerissen! Sie selber stand unter dem oberen Apfelbaum, völlig verstört, im dicken Gras inmitten von sechs (!) Äppelhaufen. Der dicke Baum bei der Abtrennung war voll mit Haaren von Helmut und den Pfosten unterhalb des Eingangs inklusive der Halfter haben wir mit der Litze umwickelt auf Faghira's Stück gefunden.   Was war da nur passiert? Ich vermute, Helmut hat sich gescheuert, ist dann mit dem Schweif hängen geblieben geblieben und hat dann wahrscheinlich panisch reagiert und die gesamte Absperrung mit sich gezogen. Meine Koppelpartnerin meint, weil oben an der Badewanne nur eine Abtrennungslitze war, sei er da durch. Ist aber unlogisch, weil alles auf der rechten Seite und nicht links vom Baum nach unten fort geschleift wurde.
Ich bin dann doch mit Jörg zusammen heruntergegangen, weil das Mädel immer noch so nervös war. Danach die Faghira's Koppel repariert, und auch begonnen, die Abtrennung zu entwirren. Abend haben P. und D. den Rest erledigt. Ab heute gibt es Strom! P. besorgt eine neue Batterie bzw einen neuen Akku, aber ob das in diesem Fall auch geholfen hätte oder Helmut abgehalten hätte, wage ich zu bezweifeln! Den vielen Schutzengeln ein großes Dankeschön!!! 
Mit dem Mädel dann abends noch ganz flott die R-Runde gelaufen: sie hatte einen ganz ganz dicken Bauch,  sah aus wie trächtig! Ich hoffe, sie übersteht die Nacht gut und bekommt keine Kolik - morgen wird Diät gehalten :-) Tags darauf zum Freitag hat das Wetter hat umgeschlagen; es regnet, auch die ganze Nacht durch. Jetzt haben wir wieder tropische Verhältnisse, kalt ist es glücklicherweise nicht.

Welch' ein Frust, welch' eine Enttäuschung am Sonntag, den 21. Mai: mit P. und Helmut im Gelände gewesen, den grünen Rechteckweg hoch, an der Kreuzung, wo es geradeaus zur Hegewiese weiter geht, runter zum Weihersgrund und dann den roten Rechteckweg hoch weiter bis unterhalb der Hegewiese. Wollte rückwärts (abwärts) schauen, wie die Loipe dort aussieht, d.h. insbesondere das letzte steile, Faghira's Lieblingsgaloppstück … das aber war nun breit geschottert! Welch' ein Enttäuschung, welch' ein Frust! Eine der wenigen schönen und langen Galoppstrecken kaputt - es ist einfach nur schrecklich!!! Damit hat sich auch dieser Weg erledigt. Irgendwie passt doch alles zusammen - diese weiten Strecken sind eh' passe. Wirklich trösten aber kann das nicht.

Zwei Tage später bei warmen Wetter ein perfekter ruhiger Schritt-Trabausritt in Harmonie! Wir beide etwas schlapp und müde, aber haben beide die schöne Luft und den Wald um die Langhals und die Steinloipe genossen!

Es ist jetzt Ende Mai (30.). und sehr warm: es soll Gewitter geben. Wir sind eine kleine Runde um die Wintermühle gelaufen, gleich morgens vom Stall aus. Besser als nichts; sehr viel mehr Bewegung ist bei dieser Wärme nicht möglich. Nachmittag gab es dann die Gewitter und Regen: ich war mit den Pferden gerade noch rechtzeitig unten, bevor der Wolkenbruch, nein, die Wolkenbrüche, los gingen! Es ist angenehm kühl geworden; mal sehen, ob wir in den nächsten Tagen ein wenig ins Gelände gehen können ... Ja, es war am nächsten Tag wirklich kühler, aber wir sind anscheinend doch schon ein wenig im Rentenalter angekommen … Kurz draußen, mal wieder in Richtung altes Opel-Jagdhaus, und dann die Loipe zurück. Faghira fällt es zunehmend schwer, längere Strecken zu gehen. Der Trab war irgendwann ganz gut, 20 m Galopp ging auch, aber mehr nicht. Es fällt ihr schwer und mir auch: und mir fällt jeden Tag schwerer, sie zu überzeugen, daß wir uns BEIDE bewegen müssen - es hilft ja nichts, und so laufe ich mittlerweile noch mehr als früher, und sie ist auch nicht begeistert, wenn ich nach dem Laufen noch mal aufsitzen möchte - das mag sie gar nicht und zeigt es auch; ich verstehe, und versuche, das zu vermeiden.

Am Sonntag, den 11. Juni 2017, war nach sehr langer Zeit mal wieder Sonntagsreitstunde bei Claudia: ganz schön, aber es war irrsinnig heiß und schon von daher sehr anstrengend für uns beide. Senioren-Reitstunde … ja, es hat auch so Spaß gemacht, ist doch auch ebbes :-) .Tags darauf war ich ganz erstaunt - als wüßte ich nicht, wie wichtig regelmäßiges Gymnastizieren ist - als Faghira so schön die kleine Runde um die Wintermühle lief, ich gut sitzen konnte, sie keine Taktfehler zeigte und auch insgesamt recht zufrieden schien mit viel Schritt, dazu Übergänge Übergänge Übergänge ...  bisi Trab und zwei Galöppchen - alles gut ☺  Ich denke, wir machen als Seniorinnen so weiter :-)

Mitte Juni: es wird richtig warm, bzw. heiß; heute Morgen  am 19., sehr früh zum Steinchen gelaufen, longiert und anschließend seehr gemütlich durch den noch angenehm kühlen Wald zur Wintermühlen-Sommerkoppel. Wieder daheim, waren es bereits um 11 Uhr 26°… Der 22. Juni , Donnerstag, war mit 33° der bislang wärmste und nun auch gewittrige Tag. D.h. auch heute nur wellness für Tier und Mensch, selbst ein morgendlicher Spaziergang war bei 25° dann schon fast zu warm …

Juli - September

Und es blieb so, zwischendurch ein paar Tage angenehm, u.a. bei der Reitstunde bei Claudia am vergangenen Samstag (01.07.), aber seit gestern ist's wieder sommerlich warm. Und Stechflügler, Bremsen, aller Art - alle sagen, es sei so schlimm wie in noch keinem Jahr. Aber das sagen alle jedes Jahr so wieder :-)  Gestern am 6. haben wir morgen eine Minirunde (Steinchen Galoppstrecke 1. Querweg) gedreht; dann oben im "Wäldchen" auf dem Pfad zum steilen Weg abwärts zu den Opelhäusern war es lauschig und angenehm.

Mitte Juli (14.): gestern habe ich bei der FN/PM Veranstaltung "Reiten mit Gefühl"  in Kalbach VZF Hessen mit Christoph Hess viele Anregungen für die tägliche Arbeit und im Umgang mit dem Pferd bzw das Reiten mitgenommen, und habe einiges dann heute versucht, auf dem breiten Weg bei den Opelhäusern umzusetzen. Es hat schon ganz passabel geklappt, auch später die Vorhandwendung. Der" Pilzweg" war von den Waldarbeitern gesperrt; so sind wir denn parallel zur Straße beim "Anspacher Kopp" in den Weihergrund runter, durch Schlamm und über "Stock und Stein", und oberhalb von Dorfweil     über die Waldgaloppstrecke oberhalb der Koppeln im Weihergrund zurück, hoch und die "Steinloipe" entlang. Faghira ist viel galoppiert und war richtig zufrieden und dann auch richtig müde. Schön war's!! Nur gut, daß auch Radfahrer diese Loipe nutzen und so die Steine (wie heute) gelegentlich beiseite geräumt sind ... nett; das habe ich auch schon gemacht, wenn ich sie abwärts gelaufen bin.

Ruhige Tage und Wochen folgten im Spätsommer, mit Longieren, teils auf der Wintermühle, teils bei uns im Verein in der Halle, manchmal etwas draußen; Naschen von den Weiden am Wegrand beim Nachhausegehen.   Pilze wachsen en masse, weil es jetzt sehr oft regnet und warm ist. Es ist ein Sommer, wie ich ihn mag, nicht zu heiß, vielleicht manchmal etwas nass. Wenn wir draußen sind, baue ich mittlerweile regelmäßig Übungen ein, völlig zwanglos, es macht uns beiden richtig Spaß - warum bin ich da nicht eher darauf gekommen??! 

Der Zahnkontrolletermin am 09.08. war, wie immer, problemlos bei Dagmar C. Meyer. Das Wetter ist mittlerweile angenehm kühl bis hin zu ständig nass, was schon fast herbstlich anmutet. Ich habe Tina erreicht und hoffe, daß wir ab September wieder ab und an Unterricht machen können. Bis dahin versuche ich weiterhin selbst zu üben. Eine Woche später, am Montag, den 14. August 2017, war Faghira unglaublich gut drauf, nachdem sie tags zuvor nur auf Koppel war: die ganze Zeit fast nur im Trab und die Steinloipe vom Parkplatz am Anspacher Kopf bis zum Langhals fast vollständig im Galopp :-) unglaublich, wie tagesbedingt ihre Form ist. Schön war's!

Ende August wurde es feucht-warm, Faghira ist am 28.08. nach wieder einem Nichtstunsonntag trotzdem super die ihre zweite Lieblingsstrecke ("Steinloipe") entlang galoppiert … dann duschen und wälzen ... 

Anfang September bekam ich große Probleme mit der linken Schulter und hatte schon befürchtet, nur spazieren gehen zu können, aber mit Hilfe bekam ich den Sattel auf's Pferd und entschloß mich, statt Halle für eine Runde ins Gelände, denn einarmig “Dressurreiten“ - das kann ich dann doch nicht: es scheitert an den Schmerzen beim Aufnehmen des linken Zügels. Aber im Gelände Übergänge nur über den Sitz zu und am langen Zügel zu reiten, in allen Gangarten, ist kein Problem. Faghira war ganz lieb und brav, und so war wenigstens ein wenig Bewegung möglich. Ich hoffe sehr, daß ich in der nächsten Woche ganz schnell einen Termin zum MRT bekomme; die Schmerzen sind immens, und vor allem in den Nächten schrecklich. Ich habe nur Angst, daß der Arm dann ganz ruhig gestellt wird, womöglich für längere Zeit, und ich mein Pferd nicht adäquat versorgen kann.

Nein, es ist kein Termin für eine zeitnahe MRT zu bekommen! Frühestens in vier bis fünf Wochen! Herum telefoniert, und dann über die Hausärztin und einen speziellen Code einen etwas früheren Termin bekommen. Es ist nur frustrierend! Nachmittag war ich dann mit Faghira ein wenig im Gelände. Ihr geht es auch nicht, gut sie ist mittlerweile viel zu dick geworden, wenig Bewegung, zu viel Koppel, obwohl alles abgesteckt ist, und ich kann einhändig gerade mal ein bisschen ins Gelände gehen.

In der Woche darauf wurde die Schulter - warum auch immer - besser. Gestern erstmals wieder in der Halle, na ja … und heute, am 07.09. draußen; das Wetter ist super, kühler und kein Regen. Faghira geht es besser, ich habe das Gefühl, sie hat etwas abgenommen, auf jeden Fall wollte sie laufen und hat auch zig mal abgeschnaubt; nicht "kurz aber knackig", sondern die etwas längere "Steinloipen"runde, wie üblich, oder wie so oft. Es war nicht nur okay, sondern eher wirklich gut! Herbstlich dann und stürmisch-regnerisch eine Woche später am 13.09. Die letzten Tage ging es Faghira nicht so gut: wir waren in der Halle, ein bißchen was tun, aber das war nicht so berauschend. Ich habe Tina angerufen: meine sms hat sie gar nicht gesehen! Sie ist weiterhin krank, und so wird es wohl nichts mit unserer Reitstunde. Ich glaube auch nicht, daß wir irgendwann wieder anfangen. So muss ich denn alleine arbeiten, ohne Kontrolle, außer in den geplanten zwei halben Stunden bei Claudia im Oktober und November.

Heute am 20.09. alles nicht so toll - doofer Tag, 8 Stunden Talmühle! Eckbox vorn neu gemacht, und und und ... Schmied Stefan kam später, schon etwas genervt, dann vorher noch ein anderes Pferd, fast alles ist schief gelaufen, Faghira stinkig, weil keine Koppel und alles anders heute. Stefan hat dann nach dieser Verspätung richtig Probleme mit ihr gehabt. Er hatte zuvor auch noch einen schwierigen Notfall. Pferd war sehr unleidlich; das führte dazu, daß ich ihr am Ende deutlich klar gemacht habe: so nicht, kicken nach dem Hufschmied geht gar nicht! Alle waren not amused ...

Ende September  (21.09.) dann Umzug in die Eckbox vorn gegenüber von Helmut (resp.gegenüber ihrer allerersten Box 2006). Eigentlich sollte sie lt. Tierärztin sogar in einen Offenstall, aber das geht ja hier nicht und wäre auch nichts für sie. Paddockbox ja, aber bitte solo. Die Luftprobleme sind immens, sogar im Stehen sieht man die Bauchmuskeln, die versuchen, die Luft aus den Lungen wieder heraus zu pressen. Ventipulmin und Inhalieren, ggf. dann auch mit Cortison ... Ich bin sehr froh, daß der Stallchef dem Umzug zugestimmt hat. Ich hatte am Hufschmied-Termintag die Box einigermaßen sauber gemacht, Wände und Boden abgekehrt, desinfiziert, den katastrophal schmutzigen Trog abgeschraubt, heiß eingeweicht und gesäubert. Ja, dann mal schauen, wie es wird. Die Luft ist da vorne mit Sicherheit besser, und Faghira muß lernen, in diese Box zu gehen und nicht nach hinten, wie sie es mittlerweile gewohnt ist ... Und sie kann rausgucken!  Neben sich die beiden der gemeinsamen Koppelzeit - Pferdi schien etwas erstaunt, aber nicht unglücklich  :-)

Freitag 29.09.: Ein zufriedenes Pferdchen ... Beim Hessenpark gemütlich hoch zur Loipe und weiter zum Limes, ganz schön, bis auf den alternativlosen Rückweg über einen neu geschotterten Weg  ... Die Neu-Anspacher“ Waldautobahn“ gedeiht...          

Oktober - Dezember

In den ersten beiden Oktoberwochen waren wir nur mit den Luftproblemen beschäftigt. Ventipulmin gebe ich nicht mehr, sie bekam zwar mehr Luft, aber die Nebenwirkungen und Langzeitwirkungen sind einfach zu heftig! Heute war es am 1. Oktober noch mal ganz schön: kühl, sonnig, trocken, und so sind wir mit einer richtig guten Zeit, eine Stunde, die "Steinloipe" beim Langhals entlang. Das Mittel gegen die Milben an den Fesselwunden scheint zu wirken, der Schorf fällt ab und die offenen Stellen heilen. Mal sehen, was Dr. Dietz morgen sagt. Am nächsten Tag bekam Faghira die zweite Spritze gegen die Milben, aber sie macht mir Sorgen, die Lunge scheint gar nicht gut zu sein. Muß inhalieren, zwei Mal täglich, mit Cortison, und was ich im Netz gelesen habe, macht mich nicht glücklicher ... Den Ausritt mit ihr am übernächsten Tag, Dienstag, mußte ich abbrechen, gleich am Steinchen. Sie war überhaupt nicht fit. 2. Spritze gegen die Milben? Vorher mit Cortison inhaliert, auch hier muß ich noch nachharken.

Der Folgetag war nicht besser: mit P. hoch zum Steinchen, aber dann aber abgesessen und zurückgelaufen. Pferdi schlapp, wollte nicht laufen. Ich denke, mit dazu beigetragen hat die gestrige zweite Spritze gegen die Milben. Das Inhalieren war problemlos, aber allein schon deshalb, weil sie fast apathisch war. Ich bin im Augenblick etwas ratlos und am Schauen, wie ich diesem Pferd helfen kann. Lungenspülung, Bronchoskopie, whatever. Auf jeden Fall aber brauche ich eine richtige Diagnose!

Sabine Kasitz war heute morgen, am 6. Oktober, ganz früh am Stall, und Faghira bekam Akupunktur, um die Lungenfunktion zu stärken. Sie hat mir noch ein neues Medikament zum Inhalieren dagelassen, um die Bronchien zu weiten, vor dem Reiten, damit das Pferd besser Luft bekommt, und nach dem Reiten soll sie nochmal inhalieren, dann mit Cortison. Den Spacer für die Nase incl. des Asthmasprays kam man vergessen: Faghira mußte es nur riechen und schon war der Kopf außerhalb meiner Reichweite, keine Chance, den Spacer auf eine Nüster zu halten - dabei wäre das so praktisch! 

Heute ging es ihr etwas besser, ist dann draußen sogar etwas getrabt und galoppiert. Das lässt hoffen! Außerdem war ich in Usingen und habe jede Menge Späne besorgt, und die Aktion in Dornburg abgesagt: 60 km einfache Fahrt mit dem Hänger, nur um ein paar Euro zu sparen, die dann hinterher im Diesel verschwinden und in der Abnutzung, das bringt nichts. Morgen gibt es eine frische Box und ich muß sehen, daß sie nachts etwas mehr zu knabbern hat außer ihrem Heu. Ich bin wieder etwas zuversichtlicher; sie dagegen fand das zweite Inhalieren einfach nur doof ...  

Am 10.10. (Dienstag) habe ich die neue Box weiter optimiert, das heißt, Ringe für die Heusäcke angebracht, damit es einfacher ist, sie einzuhängen. Die Heukiste mit Haken festgemacht, damit sie etwas über dem Boden hängt, und Streu  oder Flocken von den Spänen nicht dran kommen. Dann normal inhaliert, ohne Salbutamol. Faghira hatte die Decke drauf, obwohl nicht so schlechtes Wetter war, aber so war sie wenigstens sauber. Habe einen anderen Kegel Spacer ausprobiert, und das Asthmaspray, allein den Geruch verzieh sie nicht wirklich … Tina hat mich angerufen: leider müssen wir die Reitstunden nochmal verschieben, aber ich habe auch Claudia abgesagt, weil die Halle für dieses lungenkranke Pferd natürlich nicht gut ist. Am Donnerstag, den 12.10. , dann endlich das Ergebnis vom Allergietest erfahren: sie ist allergisch gegen Pilzsporen und Milben. Jetzt gibt es endlich Klarheit und wir können mit dem Cortison speziell zum Vernebeln richtig Inhalieren; es geht aufwärts, ich freue mich! Es fehlen nur noch regelmäßige Reitstunden in der Hoffnung, daß es so noch ein wenig weiter geht …

Dienstag 17. Oktober 2017: wieder ein so schöner warmer Herbsttag. Faghira hat brav inhaliert, dann Schweifpflege, und anschließend noch die Reiner-Runde.    

Am Freitag, 20. Oktober endlich, endlich mal wieder RU bei Tina!! Ich habe nachgeschaut: 16 (!) Monate ist es her... Ja, habe viel verlernt, schlechte Angewohnheiten gepflegt. Steiftier ist weiterhin Steiftier, aber nicht alles war schlecht :-) Und: sGw machen wir am nächsten Donnerstag weiter 😊😊 .

Talmühle live am Sonntag: Mäuse im nicht frisch gemachten Wasserbottich ...   

Dienstag, 24.10. Das mit der Anlehnung klappt nicht wirklich gut allein, dafür ist sie heute aber wie ein junges Pferdchen den Langhals hoch galoppiert: die Luftprobleme sind fast weg, sie ist fast so wie vorher, schnell außer Atem  aber auch schnell wieder unten mit der Frequenz. Jedenfalls ist sie sehr schön galoppiert und hat äußerst zufrieden abgeschnaubt :-)) D.h. das Inhalieren mit dem Cortison hat wirklich geholfen, dazu die Umstellung in die Eckbox nach vorn und Späne. Tags darauf  hat uns Hufschmied Stefan Zuber versetzt: wir hätten um 13 Uhr Termin gehabt. Ich bin extra mit Faghira bei noch und wieder ganz schönem Herbstwetter vorher im Gelände, damit sie schön locker und entspannt ist. Wer nicht kam, war Stefan. Anrufe auf beiden Handys - nur Mailbox, eine sms wurde auch nicht beantwortet. Ich weiß nicht was los ist, hoffe nur, er meldet sich. Ich möchte nicht schon wieder auf die Suche nach einem akzeptablen guten Hufschmied gehen müssen! An der Talmühle gab es aber heute endlich mal wieder richtig schönes gelbes Stroh mit Grün drin - und damit in der Nacht ein wenig zu knabbern für’s Pferdchen :-)

Am nächsten Tag Reitstunde bei Tina, aber es ging nicht wirklich etwas, weder richtig im Schritt, schon gar nicht im Trab oder gar im Galopp. Faghira hält wieder den Schweif schief, und mag nicht laufen. Jetzt unsere "jährliche Herbst-Winterblockade" ? Jetzt, nachdem die Lungen besser geworden sind ? Habe Katja später erreicht, kommt übernächste Woche. Hatte mich so gefreut, daß es Faghira besser ging - kurze Freude!

Aber - und -

es gibt sie doch, diese wunderbaren Fügungen, an die ich schon gar nicht mehr glauben konnte: Stefan Ende Oktober beim Runtergehen mit den beiden Pferden getroffen. "Hast du inzwischen einen neuen Schmied?"  "Nein, habe ich nicht, und ich möchte auch keinen neuen. Habe mehrfach versucht, dich anzurufen, SMS geschickt, keine Antwort". - "Hat dir A. nicht gesagt, daß ich eine neue Nummer habe? "- "Nein". - "Shit. Neues Handy, alle Nummern weg ..." Ich bin nur heilfroh, daß ich ihn getroffen habe und er morgen das Pferd beschlagen kann. Danke, Fügung...

Am nächsten Tag kam Stefan wie versprochen, und hatte zuvor auch kurz angerufen, daß es etwa 20 Minuten später wird. So kenne ich Stefan Zuber - verläßlich! Faghira war relativ entspannt und damit die Hufbearbeitung ganz gut möglich. Ich denke, so können wir weiter arbeiten. Insgesamt: heilfroh !!!

Am Freitag, den 3. November, war es immer noch ganz schön trocken  und nicht kalt. Unterricht heute fand nicht statt, diesmal aus familiären Gründen. Nicht so schlimm angesichts Faghira's derzeitiger Blockaden. Im Wald wird u.a. an der Galoppstrecke am Steinchen wieder kräftig abgeholzt: die Markierungen sind schon zu sehen und die schweren Geräte ebenfalls: der Käselöcherwald wird optimiert.     Ansonsten eine ruhige Runde, meistens im Schritt. Faghira schien zufrieden, ich war's auch, und einen schönen Vollmond  gab es auch! Tags darauf ebenfalls ein wenig draußen, die Loipe zur Opel Jagdhausruine. Das Wetter war nochmal richtig schön, das Pferd auch zufrieden, wenngleich sie sich sehr lange einlaufen mußte. Aber dann war Trab und sogar ein kleines Galöppchen möglich, mit einem anschließend höchst zufrieden abschnaubenden Pferdchen ... :-) alles gut! Katja kommt nächsten Dienstag Vormittag. Ja, und heute, am 5. November, Sonntag, schlägt der Herbst mit Kälte und jeder Menge Regen so richtig zu. Nichts gemacht, nur gemistet und wellness :-)

Katja Frey war dann am Dienstag, darauf da und hatte einiges bei Faghira zu tun. Das Pferd war nicht sehr kooperativ, sie hatte anscheinend ordentlich Schmerzen. Gerittenwerden-Verbot, einige Tage Schmerzmittel, Ruhe halten, keine Sommerkoppel mehr. Donnerstag darauf kam dann sehr unproblematisch mittags mit dem LKW das Leinen-Streu, die 21 Pakete, die ich in Wehrheim bestellt hatte, und Chef Wolfgang Rühl half dann mit dem Weidemann, sie in die eine der leeren Boxen   zu lagern. Dann das trotz Decke panierte  Pferd putzen und noch zu Halle, longieren. Wieder zeigt sich, daß das Weniglaufen bei diesen Temperaturen Husten begünstigt, es hat sich nicht gut angehört! Ich mußte das Pferd regelrecht hinter mir herziehen. In der Halle selber lief sie ganz ganz schön, aber der Rückweg war genauso mühsam.

Das Wetter blieb schlecht, kalt und regnerisch. Trotzdem waren wir ein wenig draußen, kurze Strecken, oder zum Longieren am Steinchen. Husten ist wieder ein Thema, d.h. Inhalieren. Und es ist wichtig, das Heu wirklich lange zu weichen, und auch an der Einstreu nicht zu sparen.

Samstag 18. November 2017: eigentlich ist ein Eintrag an diesem trüben Novembertag nicht der Rede wert, aber da wir doch eine kleine Runde draußen waren, bis hinten hin zum alten Opel Jagdhaus, mit viel Schritt, ein bißchen Trab, ein kleines Galöppchen am Ende, und den vor ein (oder schon zwei?) Jahr(en) zuvor aufgeschütteten Weg am alten Opel Jagdhaus hoch - dann doch. Der Weg ist immer noch nicht wieder gut, aber zumindest festgefahren und besteht nicht mehr nur aus blankem Schotter. Mein Mädel ist schön gelaufen und hat zig mal abgeschnaubt - gehe davon aus, daß es für sie ok war ...

Mittwoch 22. November: heute war ein richtig schöner Tag, etwas wärmer, vor allem aber trockener und sogar etwas sonnig . Am Steinchen durfte Faghira nach dem Longieren fressen ...    mhmmm ... Am späten Nachmittag 17 Uhr war dann Dr. Dietz da und hat mir jede Menge Spritzen und die Medikamente   für die Desensibilisierung dagelassen; der erste Versuch war noch nicht so perfekt, der zweite hat schon ganz gut geklappt: ich muß sie selber spritzen... jede Woche, und immer etwas mehr...          

Am 25.11. dann bei Regen und einigen Schneeregenflocken  draußen, auch am nächsten Tag, jeweils eine kleine Runde. Faghira hat lange zum Einlaufen gebraucht, aber dann ging's. Meine geplante Schulter-OP ist am Montag, den 27.11. gut gelaufen, ambulant, und so konnte ich schon gegen 14 Uhr abgeholt werden. Beim Aufwachen bzw. wach gemacht werden scheine ich einen Albtraum gehabt zu haben: es stürmte und regnete; ich stand vor der Koppel, über mir OP Lichter, Faghira zitternd auf der Koppel und wollte rein, und ich konnte nicht zu ihr, es war furchtbar! Ja, das Wetter war an diesem Tag wirklich katastrophal: stürmisch, kalt, Schneeregen, nicht länger draußen bleiben müssen als unbedingt notwendig... Ich war glücklicherweise schon so fit, daß ich dann direkt mit zum Stall fahren konnte. Jörg hat sie reingeholt: sie war klatschnass trotz Decke, zitterte; ihr ging es überhaupt nicht gut! Abgerubbelt, die Füße gemacht und weggepackt: ich glaube sie war sehr froh, um 15 Uhr schon drin zu sein, und ich sehr glücklich und vor allem beruhigt nach dieser ganzen Aktion! Am Mittwoch darauf konnte ich dann mit ihr schon wieder bei Schnee  und Schneeregen (es fängt schon wieder an zu stollen!) etwas ausreiten. Schneetreiben dann auch  am 1. Advent (3.12.) und keine Grips - morgen ist Schmiedtermin. Morgens das Pferd eingepackt und Lappen um die Vorderhufe gewickelt – sie scheinen eine Zeit lang gehalten zu haben. Gestern war noch eine kleine Runde auf der Hessenparkseite, auf befestigten Wegen, möglich, aber trotzdem mit viel Laufen und das Aufgestollte mußte alle paar Meter mit dem Schraubenzieher heraus gehebelt werden. Trotzdem war’s ganz schön, und Trab und ein Galöppchen möglich.

Mit Katja abgesprochen, daß Faghira beim Schmiedtermin ein Schmerzmittel bekommt, damit er in Ruhe arbeiten kann. Ich weiß nicht, ob es das Schmerzmittel war, oder die Notfalltropfen Bachblüten kurz zuvor, oder beides, auf jeden Fall war sie sehr ruhig - tiefenentspannt - und alles ging gut. Zuvor habe ich sie noch in der Halle ein wenig longiert, vielleicht tat auch das gut. Und Stefan, mit seiner immer ruhigen Art - super!

Am 07.12. habe ich dann doch wieder mit Inhalieren angefangen, auch wenn das bei dem panierten Pferd erst nicht so einfach möglich war, aber sie hustet schon wieder. Das Wetter trägt nicht dazu bei, daß es Tier und Mensch gut geht, aber es soll ja wieder kälter werden und auch Schnee geben. Zwei Tage später dann ein bisschen draußen (Samstag, 09.12.) Ja, es hat etwas geschneit, aber die Wege waren trotzdem nicht ideal. Dazu kam, daß alles anders aussah ... lauter weiße Gespenster... und sie sich erst an die anderen Bodenverhältnisse und die höheren Stollen gewöhnen mußte. Kein Risiko, safety first, und Sicherheit geben. Ein wenig in Richtung Hessenpark, und gerade am Anfang, viel gelaufen, dann hoch, eine kleine Runde, Trab und mehrere kleine Galöppchen, und den langen Weg gemütlich mit einem zufriedenen Pferdchen heim, gelaufen.

Am nächsten Tag, Sonntag 2. Advent, "Land unter" ab 11 Uhr, Schneetreiben, eher Schneesturm. Ich war schon morgens am Hof, füttern, misten, einmal um die Koppel, Pferd einpacken und heim frühstücken :-) Dann fing der Spaß an ...    

Mitte Dezember  hoch zum Langhals, Pappschnee,  schwierig, dann am nächsten Tag Spaziergang in Richtung Hessenpark, Schneeregen, auch nicht toll. Jeden Tag Matschkoppel mit tiefen Wasserlöchern und abends die obligatorische "Fußpflege". Wirklich reiten ist nicht möglich! Weiterhin dann (19.12.) fürchterliches Suddelwetter, Nieselregen, Schneematschreste. Ungemütlich! Und so blieb es incl. Weihnachten bei dann mal wieder schon vorfrühlingshaften Temperaturen, von Winter keine Spur. Bis jetzt habe ich die gebraucht gekaufte Stalldecke für sehr kalte Nächste nicht auflegen müssen ...

Donnerstag 21.12.2017: es ist wirklich ein "Winter", wie wir ihn die letzten Jahre glücklicherweise so nicht hatten, zu mild, nur Regen, Schlamm, einfach nur scheußlich. Viel kann man nicht machen, zumal es auch mir gesundheitlich nicht sonderlich gut geht. Heute war wieder so ein Tag, an dem Faghira in der Halle wie eine Verrückte galoppiert ist, aber hinterher quasi "mir tut alles weh" nach Hause geschlichen ist. Sie hustet wieder, hat Nasenausfluss, weißlich. Heißt, wieder inhalieren. Irgendwie den Winter überstehen. Besser wird es nicht.

27.12.2017 Strahlfäule - wen wundert's ?! Drin gelassen, Spray besorgt. Nachmittag wenigstens longiert. Am nächsten Tag war es wettertechnisch wenigstens etwas trockener, aber Faghira mußte vormittags nochmal die Box hüten. Nachmittag sind wir eine ordentliche Runde rausgegangen, den breiten Weg hinten zum alten Opel Jagdhaus. Sehr viel getrabt, sehr schön galoppiert, ordentlich abgeschnaubt! Die nächsten Tage sollen wieder schlecht werden, also noch mal ausgenutzt. Strahlfäule ist definitiv ein Thema, also Hufe besonders gut pflegen und möglichst gut trocknen, dazu das Blauspray.  Hoffentlich gibt es nicht auch noch Mauke...

Ein düster-windig-nass-ungemütliches Jahresende. Winter sieht anders aus. Vielleicht kommt er ja noch ?