2013 - wird das unser letztes Reitjahr ??

Das neue Jahr 2013 begann mit Regen, den ganzen Tag über, und es war wieder kälter, aber frostfrei, dennoch ungemütlich, einfach feucht-kaltes Suddelwetter. Viel konnte man nicht machen: mal eine kleine Schrittrunde + viel laufen, mal nur spazierengehen - links hier die bei uns berühmte "Reiner-Runde".

Wegen des vielen Regens hatte Faghira oft ihre bewährte BUCAS-Regendecke drauf – mit dem Erfolg, dass diese zwar dicht gehalten, aber geschabt hat – ihre Haut ist doch so empfindlich - bis ich auf die Idee kam, Lammfellstücke an den betreffenden Stellen von Hand darauf zu nähen. Keine Scheuerstellen mehr! Und sie war natürlich meist rundherum "paniert". 

Die Tage jetzt verliefen alle ähnlich: Minischrittausritt,  ein kleiner Spaziergang, oder auch nur reingeholt. Frau lernt Bescheidenheit. Dazu kam, dass ich erkältungstechnisch leicht "lahmgelegt" war: grad mal nachmittags bei Dämmerung wenigstens 'ne kleine Runde mit ordentlichem  Galopp - hat ihr gut getan! Oder in der Halle longieren – Faghira brav geblieben, unbeeindruckt von A.'s sehr munterem und bockendem Schimmel laugh.

Mitte Januar gab es Frost, und damit Probleme bzgl. der Stollenverschlüsse: "Frost - glatt! Krieg die Stollenverschlüsse nicht raus! Kleine Schrittrunde, vorsichtig ... " und am nächsten Tag nur spazieren gegangen, sonnig, schön;  "am 13. So kalt! der Boden ist so hart und stolperig ohne Schnee; kein wirklich schöner Ausritt, trotz oder gerade wegen der Stollen. Nachts die Stall-Abschwitzdecke drauf gelassen." Am  "14. Kalt !!! Morgens am Stall Faghira Decke abgemacht + Wasser aufgeklopft. Nachmittag in der Halle laufen lassen, ganz ok. Leichtes Schneekrieseln." Und am  "15. Immer noch so kalt ...verpennt, Faghira abends nur reingeholt."  Und Schnee ... 

   


"am 17.01. die gestern gelaufene Runde heute andersherum, geritten, das ging dann doch wesentlich schneller :-) Schneefall, aber richtig schön: bisi Trab und sogar mal ein Galöppchen :-) ".

Die Folgetage wieder winteröde mit morgens vor’m Büro Wasserwanne aufklopfen und abends abäppeln, erkältet, müde, dann noch Schneefall:  am 20. "Land unter" + Faghira keine Decke drauf - ich stinkesauer!! Mittags Regen bei -4°,  reingeholt, nur versorgt."

Faghira hat prompt bzgl. des fast Nichtstuns reagiert: " … Nachmittag zur Halle, im Harsch schwer zu laufen. An der Longe vor'm Reiten nur gebuckelt und galoppiert ... ".  Und es blieb so ungemütlich, kalt und neblig, zwischen – 3° und -8°.

Ende Januar (25.) die "Langshalsrunde": über 1,5 Stunden, mühsam im Schnee und Eis, aber dann auch schön, bisi Trab und ein Galöppchen; entgegenkommende Skifahrer; Faghira unruhig, aber brav! Am nächsten Tag ca. -6°, eine " bibber-Runde" um die Wintermühle, Schritt, am Ende, bevor es wieder runtergeht, etwas Trab + ein Galöppchen im Schnee - schön!! Morgens soll es regnen …

Und wieder einmal passierte "Schreckliches": am folgenden Sonntag hat es eine "Pferdemonsterplane" von der Wintermühlenkoppel auf Faghira's Koppel geweht: sie und die anderen Pferde waren wieder komplett  "durch den Wind",  mit Regendecke (!) ist sie erst auf Lajos' Koppel und dann zu A.'s Pferden über die Absperrung gesprungen - ohne die Strippen kaputt zu machen! Nach diesen 'Aktionen' nur kleiner Spaziergang und um 14.00 Uhr rein. Es sind Regen und Glätte angesagt, und es wird jetzt sehr schnell wärmer ...

Die letzten Januartage waren sehr mild, sehr feucht und dann richtig stürmisch, bei Regen und 12° und   "am 31. wieder  "Zirkus" auf der Koppel wie vor sechs Jahren - wegen einer Plane auf'm Weg oben kurz vor dem Wäldchen! Faghira gebuckelt + sich losgerissen, getreten,oder die Füsse Dackellike "in den Boden gerammt" bin erstmal weg gegangen, und habe dann beim 2. Versuch 30 Minuten gebraucht - Schritt für Schritt - bis sie draussen war! Danach Hufschmied + genug  für heute vom Pferd!!"

Auch wenn es dann wieder etwas kälter wurde, machte der Februar wettermässig grad' so weiter, mit Schneeregen und Graupelschauern. Manchmal kamen wir nur zur Halle, aber dann hat der nasse, schwere "Papp-"Schnee auch das unmöglich gemacht - er hat gleich gestollt, trotz Grips. Faghira wurde immer unleidlicher, weil ihr ordentliche Bewegung fehlte; auf der Koppel herumrennen und buckeln machte die Sache nicht besser; wenigsten hatten wir in der ersten Februarwoche mal wieder Unterricht, der uns beiden gut tat.

                

Am 09.02. konnten wir mittags ins Gelände: ein wunderschöner Ausritt, zwar kalt, dafür war der Schnee ok, ca. 1,5 Stunden, viel gelaufen, beide k.o.!

                                                                          

  

Es blieb kalt; wir konnten über die Koppeln zur Halle stapfen, aber das war ziemlich anstrengend und die Wege glatt. Doch es hat sich gelohnt: in der Halle ist sie so schön gelaufen, wollte überhaupt nicht mehr aufhören zu traben, richtig gut!    


Der Boden blieb gefährlich: tags darauf eine Stunde bis Höhe Schwimmbad über Eis und Schnee gelaufen, bis ich endlich aufsitzen konnte. Dann - parallel zur Strasse nach Schmitten - hoch in den Wald geritten. Auf'm "Pilzweg" und später weiter oben  war es dann herrlich: getrabt, galoppiert; eine brave und zufriedene  + am Ende müde Faghira; schöne zwei Stunden! Und ein Monster auf dem Rückweg im Wald .... =>

 

 

 

Ab Mitte Februar war es mit dem trockenen Wetter wieder vorbei und ans Herausgehen erst wegen der Glätte und dann wegen des Matschewetters nicht zu denken. Dem Pferd ging es dem Wetter entsprechend - mal besser, mal weniger gut: in der Halle grottenschlecht gelaufen, nach 20 Min. aufgehört, es hatte keinen Sinn. Aber dann, drei Tage später, am 18. wieder ganz anders: etwas longiert, dann geritten, gleich v/a - kein Gezackel, Anlehnung gut, und insgesamt sehr motiviert. So ein Unterschied zum Samstag - so toll! Dankbar! 

Schnee gab's am 23., den ganzen Tag über, bei -4°. Trotzdem kleine Runde (nur bis Kreuzung Biemerberg). Dann wieder das Spiel Tauwetter, glatt, Matsch … die Wege waren einfach nur Sch ...

Das Wetter wurde etwas besser, kalt, aber freundlich mit -2° am 28.02., und     ein schöner, vorsichtiger frostiger Ausritt, 1,5 Stunden, je höher, desto besser der Schnee. Faghira sehr zufrieden! Schon am nächsten Tag noch kälter (-5°), dazu unangenehmer Ostwind.

    

Es konnte eigentlich nur besser werden, und das tat es dann Anfang März auch: endlich etwas schöner, und endlich auch etwas wärmer. Eine Runde "um die 4 Ecken", im schmelzenden Schnee


  



  

Morgen (Sonntag) ist Unterricht bei Claudia Frantzki und ich bin gespannt: das das erste Mal seit - wie vielen ? Monaten. Ja, es war sehr (!) anstrengend, hat auch Spass gemacht, aber regelmässig brauchen wir das eigentlich nicht, weil ich nie weiss, wie es ihr und mir an dem betreffenden Tag gehen wird, und das ist stressig.


Kein guter 06. März: wieder Aufregung an der Talmühle, aber dieses Mal mit Folgen: das schon mal ausgebüchste "Springschwein" ist beim Erlenhof vom Hänger gesprungen und mit gebrochenen Rippen auf die Koppeln zurück gerannt - Chaos bei den Pferden,     Faghira über'm Auge      verletzt, das Auge geschwollen - ist sie in die Strippen gerannt?  Am Hals ein Abdruck, mindestens 10 cm lang. Alles nicht gut …                                 

Doch sie hatte nicht nur am Auge eine Verletzung, sondern auch am rechten Hinterbein: sie war es, die durch alle Zäune gerannt ist und sich in den Strippen verfangen hat - ein Wunder, dass nicht mehr passiert ist - sie war völlig "durch den Wind", hippelig und schreckhaft, tagelang!  Erst am folgenden Sonntag ging es ihr besser:  im Gelände endlich wieder gut abgeschnaubt! 


Dem wieder kälteren Wetter incl. Schneeregen folgte am 12.03. 2013 ein Schneeeinbruch  So etwas hab' ich noch nicht erlebt: bestimmt 20 cm Neuschnee, die ganze Nacht und auch noch tagsüber hat es geschneit!       

Ein seltsames Bild:    Osterdeko in der "Talmühle" ...        ... und draussen dick Schnee! Das kenne ich nur aus Kindertagen :-).

  

Der Termin mit Katja Frey wurde wetterbedingt einvernehmlich verschoben, Faghira habe ich mittags um 15 Uhr reingeholt - sie war regelrecht vereist und ganz selig, reinzukommen :-)

Am nächsten Tag dann nach dem gestrigen Chaos ein wunderschöner Wintertag: morgens -6°, Mittag schon warm in der Sonne. Mit Faghira + Helmkamera ausgerüstet eine Minirunde um die Wintermühle, mehr ging nicht; es war sehr, sehr anstrengend, egal in welcher Gangart. Bin gespannt auf die Filmsequenzen ...

Kurze Wetterfreude, denn - was folgte? Natürlich, Tauwetter, Schneeregen, Nebel, nasskalt… es ist alles so frustrierend … Aber es gibt auch Erfreuliches, zumindest in den kleinen Dingen, wie z. B. am 19.03.2013, wo ich kurz in der Halle war, und: phrrrr ... so hört sich ein zufriedenes Pferd an ... etwas Stangenarbeit und ich (unter Schmerzen) versucht, gerade und mit Körperspannung zu sitzen - es tut einfach höllisch weh  crying ...

Beim nachgeholten Untersuchungstermin bei Katja Frey zeigte sich, dass Faghira's Hals und LWS soweit ok waren, sie aber einige Blockaden am Widerrist (Antrabproblem!) hatte - also  2 Tage Ruhepause.

Danach war es jedoch nicht wesentlich besser; bin mit ihr fast nur gelaufen, weil sie auch auf der Koppel nur "gesponnen" hat, dazu  hippelig, nervös und schreckhaft wie vor 5 Jahren, und natürlich keine Kondition - woher auch?!


Bedenken machte uns allen die Vegetation, und damit die Sorge um's Heu, wenn's nicht bald warm (und feucht!) werden würde: "Grüne Sauce" gab es erstmals - solange ich denken kann -  in der Karwoche auch nicht, es wuchs einfach nichts! Dazu war es dann an Ostern kälter als an Weihnachten: Schneeschauer, trüb, wenig Sonne, 2 °.


 



Ostersonntag, 31.03.   eine "kleine Runde, vorsichtig, wegen Schnee und Eisresten - (keine Stollen mehr drauf); Faghira ist schön gelaufen, und den Waldweg incl. Kurve zum Langhals (Dorfweil - Seite) hoch galoppiert - zufrieden".

Ich hatte Urlaub und wollte jetzt Ende März langsam wieder anfangen, mit ihr auch in der Halle zu üben, aber es war " so mühsam + anstrengend, es tut so weh, gerade zu sitzen... Faghira war brav, aber auch sie konnte nach 25 Minuten nicht mehr - Linksgalopp ging gar nicht, rechtes Hinterbein ... - wird das unser letztes Reitjahr ?"

Und wieder das Wetter: erst ab dem 07.04. wurde es "etwas wärmer und die Sonne zeigte sich tatsächlich mal (kurz) - der Regen am 10. bleibt hoffentlich nicht der einzige, es ist noch nichts gewachsen - anweiden ??? Womit denn, worauf denn ???"  Dafür aber der "erste Frühlingsausritt, Anspacher Kopp, Weihersgrund - sehr schwerer, tiefer Boden (Wildschweine), Schnee Harsch, Eis, aber auch ein super Galopp bei Dorfweil die Wiese hoch. Faghira brav, motiviert - Stangentraining im Wald :-)"

       

Wie schon 2012, ist auch weiterhin "weniger mehr": Faghira's gesundheitliche Probleme werden nicht besser, besonders im Galopp; es fällt ihr zunehmend schwer, das rechte Hinterbein zu belasten. Es gibt Tage, wo sie gar nicht laufen mag; an Reiten ist da nicht zu denken. Generell fallen ihr ja nach langen (Winter-)pausen gymnastizierende Übungen  schwer; heute drückte sie mit einem Schwanenhals surprise den Rücken weg, liess mich nicht zum Treiben und zum Sitzen kommen. Es half nichts: wir mussten wieder die Tokero-Ausbinder benutzen, denn sie tat sich ja selbst nichts Gutes.

  Die Reitstunde mit Annette am 10.04 - Faghira's Geburtstag - war dann viel besser, auch wenn sie meinte, sie müsste bei der Biegearbeit an den Stangen zeigen, was sie davon hielt :-) ...

Am 13.04. konnte ich Faghira nach einem kleinen Ausritt endlich etwas grasen lassen - für die Pferde ist es wahrscheinlich ein Gefühl wie für uns Menschen, wenn wir mehr als 6 Monate auf unsere Haupt- (oder Lieblings-) nahrung verzichten müssen ...    Anweiden 13.04.2013   



Der Ausritt selbst war nicht gut: sie lief schlecht, die Beine knickten wieder weg und sie hatte - jetzt schon - Luftprobleme; keinerlei "Frühjahrsgefühle". Rennen ?  Eher: lass' mich einfach nur grasen ... :-(   

    

Am nächsten Tag (Sonntag) schauten wir, wie die "andere Seite"  (Weihersgrund, Weisser Berg)  aussieht - für eine Runde von normal knapp 1,5 Stunden haben wir 2 1/4 Stunden gebraucht: den "U-Weg" hoch, mit Pausen; sie hatte immer noch wenig Kondition und deshalb fast nur Schritt, dazu die Probleme mit dem meist tiefen Boden. Am Ende der kleinen Galoppstrecke, die zur Loipe Richtung Hegewiese (links herum) führt, blitzte kurz die "alte Faghira" auf: jetzt aber, das letzte Stücke, mit power, am langen Zügel! Aufgehört hat sie von selber ... schnauf ... Wunderschönes Wetter, eine brave Faghira, die anschliessend "Am Steinchen" sich wälzen und grasen durfte :-) .

Mitte April musste der Reitunterricht ausfallen; das war insofern nicht ganz so schlimm, weil ich aufgrund der anstehenden Projekte (u.a. Umstellung auf SEPA )  in diesem Jahr jede Menge Stress im Büro hatte. Deshalb waren wir nur eine kleine Runde draussen (Neu-Anspacher Waldschwimmbad, U-Weg, mit Schlenker zum Weihersgrund / Opelruine, und dann hoch Richtung 'Heimat'; viel Schritt, bisi Trab und zwei Galöppchen - in der Manier "ich kann noch" - aber: es gab einen Unterschied: früher war Faghira im Frühling kaum zu halten gewesen, jetzt freue ich mich über 'frühlingshafte Anzeichen" - nur: Stolpern + Bein-Wegknicken war leider auch wieder dabei. Mittlerweile ganz problematisch: tiefer Boden - der ist für ihre Bänder sehr belastend; nur lassen sich nicht immer Matschestellen umgehen.

Bei dem anhaltend schönen Wetter im April hatte ich gehofft, mit Faghira nach der Loipe zur Hegewiese  schauen zu können, oder zumindest nach einem Teil davon. Aber am 18. kam sie mir schon auf der Koppel nicht entgegen, hatte dann Kotwasser (dabei gab's am Tag zuvor kein langes Anweiden), schnaufte schon im Schritt - na, und dann in der Halle konnte man grad' alles vergessen :-(  -also: wieder mal nur "um die vier Ecken". Unschönes Ende: im Trab ist's Hinterbein weggeknickt, beim anschliessenden Runterlaufen zum Steinchen knickten ihr die Vorderbeine weg, sie fiel hin .... rappelte sich wieder auf und schaute angstvoll, voller Entsetzen. Nach Abtasten sind wir ganz langsam weiter gegangen, und in meinem Kopf rotierte es: 'Faghira einpacken und in einer Klinik komplett durchchecken lassen' ! - ? - Die TÄ nahmen mir die Panik, aber das Ganze natürlich weiter beobachten ...

Am Samstag, 20.04.2013, waren wir wieder beim Wiegen am Steinchen. Das Ganze war total unkompliziert: Koppelkumpel Lajos kam mit, und er und Faghira gingen ohne zu zögern auf die Waage - im letzten Jahr war ihr die Waage noch nicht so ganz geheuer .... ihr Gewicht hat sie gehalten: 440 kg BCS  am Anfang von 5 - aber die Weidesaison steht ja bevor ...

  Danach durften die beiden - na?  :- ) )        

Der Ausritt am 24.04, zu Beginn der letzten Aprilwoche, begann so träge, dass ich den ursprünglichen Plan ('schauen-wie die Wege-drüben-sind' ) verwarf und wir doch wieder nur 'Weihersgrund-zur Opel-Jagdhaus-Ruine' (den "Geweihweg") ritten, dann hoch Richtung "Grüner Rechteckweg", den überquert, zum nächsten Weg und dann eine Etage tiefer (am Luderplatz vorbei) runter Richtung Steinchen. Am Ende vom Weihersgrund  wurde Faghira plötzlich ganz munter und galoppierte wie ein junges Pferdchen voran, hatte sichtlich Spass daran. Es war so schönes Wetter, dass das anschliessende Anweiden am Steinchen        pure Erholung war!                                                                                                                                                               Auf dem Rückweg, grüner Rechteckweg, Biemerberg

Am Tag darauf fast 25°, herrlichstes Sommerwetter! Noch mal ausnutzen: knapp 11 km, Loipe links (ohne Hegewieseschlenker, Höhe 636, Geschwindigkeit max 34,1).   

Faghira wollte den U-Weg nicht weiter hoch und nahm den Umweg in Kauf, viel Schritt, aber die Galöppchen waren recht fleissig ...


Ein herber Wetterumschwung am 26. und 27. April: nur Regen - der allerdings auch dringend nötig war - aber auch Kälte bei 5,5 Grad. Faghira war froh, nachmittags früher im Trockenen zu stehen ... Am darauffolgenden Tag bei angenehm kühlen Wetter ein längerer, gemütlicher Schreerittrab-Ausritt, nur feste Wege, aber irgendwie trotzdem schön; sie ist fleissig gelaufen - mit Sicherheit auch angesichts der Anweide-Hoffnung  ...

In dieser Zeit war der Unterricht sehr anstrengend: an den Zügel reiten, stellen, biegen  - und dieses Tier wehrt sich gegen jedes Nachgeben - und wenn sie's dann doch mal tut, macht sie prrrrrr - aber Annette rät mir auch, Faghira mal komplett durchchecken zu lassen, zumal sie schon wieder beim Losreiten auf der Brücke an der Talmühle fast hingefallen wäre - als ob sie für einen Augenblick ein blackout hätte und keinerlei Kontrolle über ihre Beine! (s. auch 2014 U-Ergebnis Klinik).

Am 01. Mai sollte es eigentlich schön sein, aber es wurde erst gegen spät Nachmittag freundlicher, und nur ca. 13° warm; wir sind den "Pilzweg" bis zum Weihersgrund runter, zwischen den Koppeln durch und rechts Richtung Dorfweil, den Waldweg parallel zum Feld, bei Dorfweil dann den schönen Aufgang zur grünen Loipe, aber dann links zurück in Richtung Heimat, Pilzweg um Steinchen und Anweiden :-) Ein gemütlicher " 1. Mai-Ausflug":  Faghira schön gelaufen und k.o. - das war ich nach ca 10 km reiten und laufen auch :-) . (23,5) .  Angeweidet wurde jetzt, wo immer es möglich war: wie vor 7 Jahren am Wegrand, beim Parkplatz, vor der Terrasse .... 

          

In den Folgetagen Anfang Mai wurde es wirklich wärmer und Faghira bekam wieder ganz schlecht Luft und war so schlapp, dass ich einen geplanten Ausritt abgebrochen habe; dann am Feiertag (Christi Himmelfahrt, 09.05.) waren bei leicht regnerischem und feucht-warmen Wetter sehr viele Leute und Fahradfahrer unterwegs - also besser spazieren gehen, rund um den Hessenpark. Am Waldrand bei der Talmühle kamen uns Spaziergänger entgegen; die alte kleine Dame stellt sich mit glänzenden Augen vor Faghira, und sie sagt mehrfach "was ein schönes Tier!" Und dann zu mir: "Kindheitserinnerungen - wir hatten einen großen Hof, und viele auch so schöne Pferde!" Faghira war bei auch diesem Spaziergang (wie eigentlich immer in den letzten Jahren) sehr ruhig und ging gelassen durch den Trubel am Eingang vom Hessenpark vorbei,       und guckte nur mal erstaunt, als ein großer Bus kam und 'komische Geräusche' machte ...          Der Rückweg über'n Tannenhof dann ganz entspannt :-)     

Am nächsten Tag 25 Minuten Halle, schonend, aber richtig gut: die 'Zügel-/Longierhilfen' sind ihr angenehm, die Tokerozügel hingen fast die ganze Zeit durch, Stellung war möglich und Pferd hat seit langer Zeit mal nicht 'gemault' - und - warum staune ich - es ist doch so selbstverständlich: nach dem eigenen Gefühl gehen! Auch der RU am nächsten Tag war erfreulich - und es war nicht mehr so warm und Faghira dementsprechend fitter.

Am 11.05.2013 gab Dagmar C. Meyer einen 1. Hilfe-Kurs am Waldhof in Usingen: der war nicht nur informativ, sondern auch richtig spannend und nie langweilig - die Stunden vergingen im Fluge!

14.05.2013: Dr. Mayrhofer aus Frankfurt/Main untersuchte Faghira heute sehr gründlich und stellte erhebliche Probleme, Verspannungen und Verhärtungen an Brust- und Halswirbeln und aller beteiligten Muskeln fest und versuchte, viele der Muskelverklebungen bei dem anfangs nicht sehr kooperativen Pferd zu lösen. Da er aber eine sehr ruhige Art hat, geduldig, dennoch beharrlich ist, fasste sie erstaunlich schnell Vertrauen und merkte, dass ihr die Behandlung gut tat. Nicht wirklich ausbinden (durchhängen ok), schonend reiten, und in 14 Tagen sehen wir weiter, ob ggf. geröngt werden muss. In den folgenden Tagen hatte Faghira frei, da auch die Wurmkur fällig war.

Rechtzeitig vor Pfingsten waren am 17.05.2013 alle Sommerkoppeln fertig und ich fand Faghira mit dem temporären Koppelkumpel "Lajos"  neben Zili und Comet auf "unserer" schönen Sommerkoppel (von Familie P. an der Strasse zur Wintermühle); Faghira kam gleich zum Spazierengehen, und auf dem Rückweg nahmen wir Lajos mit nach Hause - das Ganze total entspannt, beide Pferde super brav - toll! An der Talmühle war eine Frau total begeistert: "was ein schönes Tier - die großen Augen, die Farbe, die Aufmerksamkeit - Vollblutanteil? " Ja, Vollblut ... sie hatte früher auch eines, ein englisches Vollblut, und geriet ins Schwärmen, als sie Faghira sah ... :-)

Nach einem totalen Regentag wurde es dann am 27.05. besser: In der Reithalle ohne, aber auch mit (durchhängenden) Ausbindern geübt und gutes Gefühl dabei gehabt. Anschliessend meinte Faghira, auf dem Weg neben den Koppeln an der Reithalle selber angaloppieren zu müssen und ist mit 'Vollgas' zum Wald hoch - zu dumm, dass ich das nicht so toll fand: absitzen, zurücklaufen, und das Ganze nochmal "ordentlich" :-)  ... Sie hatte an diesem Tag soviel power, dass ich sie anschliessend noch den Berg am Steinchen 'hochgeschickt' hab' - wie eine Bekloppte ist sie hochgerast...  Und dann den 2. Querweg ebenso, und auch das langte noch nicht, den 1. Querweg rückwärts ebenfalls noch zum Teil - und erst dann war sie einigermassen zufrieden :-). Ach ja - auch die erste Zecke diesen Jahres hielt sich an ihrem Bein fest - bleibt zu hoffen, dass das Mädel keinen neuen Borrelioseschub bekommt ...

Wieder sollte es heftigen Regen geben: der Weidegang auf den Sommerkoppeln musste wegen des schlechten Wetters auf die trockenen Tage beschränkt werden, ansonsten hätten wir bald keine Koppel mehr gehabt, sondern nur noch kaputte Grasnarben  - aber raus kamen die Pferde natürlich trotzdem und auf den Winterkoppeln hatten sie ja schliesslich auch was zu knabbern.

Aber davor gings raus ins Gelände: Faghira war bis Nachmittag auf der Sommerkoppel gewesen und entsprechend satt und mit Blähungen ohne Ende, und alle paar Meter gab's eine 'Äppelpause' sad  ... (Stallkolleginnen haben ähnliches berichtet)... Also zuerst den sattsam bekannten "Grünen Rechteckweg"  hoch bis 300 m vor dem 'Sandplacken',  dann nach links auf völlig unbekannten Wegen Richtung Saalburg, immer auf geschotterten Wegen. Alternativen waren kaum zu sehen, dafür aber jede Menge neue Beschilderungen,  vor denen man steht und aufgrund der Fülle sich fragt, wo man eigentlich hin will ... Irgendwann kamen wir zur grünen Loipe und damit in bekanntes Gebiet. Wir waren - für mich zuerst total unbequem - mit dem ROC Inglish mono-Sattel unterwegs, aber Faghira läuft besser damit. 11 km, 2,5 Stunden, wegebedingt mit wenig Trab und Galopp, wie die Zeit zeigt. Na ja, nochmal - denke ich für Faghira mit - brauchen wir das nicht!

In diesem Jahr wurde es erst Anfang Juni richtig Frühling und dann schnell schon fast sommerlich und die Miniherde genoss den Koppelgang ...

          

Leider war meine Woche Urlaub im Juni vollgespickt mit Terminen, aber das war halt auch wichtig. Zuerst Stefan Wanek von ROC zur Sattelkontrolle und dem Versuch, einen VS-Sattel zu finden, weil der alte VS Canaves Faghira wirklich nicht mehr so richtig passte und er auch mittlerweile für mich richtig schwer war. Ich bin gespannt: Stefan will mir den einen Testsattel zum Probieren schicken; ich muss dann die Lage der Pauschen ausprobieren - vielleicht geht es ja sogar mit Klett, das wäre optimal! Anschliessend nochmal Dr. Mayrhofer, sah sich Faghira auch an der Longe an und röntgte gründlichst: die Halswirbelsäule Wirbel für Wirbel, aber auch die Hufe, um vor weiteren Massnahmen erstmal Klarheit zu haben. 'Fusstechnisch' war - altersgemäss' - soweit alles ok, die HWS sieht weniger schön aus: deutliche Arthrose, vor allem bei den mitteren Halswirbeln! Daher das Kopfproblem hinsichtlich Anlehnung, Biegung und Stellung - auch die Schmerzen aufgrund der - schon traberbedingten - Fehlhaltung. Sie bekam punktuell Medikamente in die Halsmuskeln gespritzt und muss jetzt erstmal Metacam nehmen, damit der Schmerzkreislauf gestoppt und die Entzündung zurückgeht. Dann mal weiter schauen ... Am nächsten Tag hatte ich ein neues Pferd :-)  - lauffreudig und entspannt ... Dr. Mayrhofer schaute nochmal zur Nachbehandlung vorbei, was Faghira richtig gut tat. Der Hals war besser, wenngleich nicht mehr so toll wie direkt nach den Medikamenten, aber die sind langfristig halt auch keine Lösung.

Mitte Juni und die Folgewochen wurde es mit bis zu 32° Sommer. Es blieb nur die Flucht in den Wald oberhalb der Wintermühle, in den Schatten, Minispaziergänge. Ich verstehe die Reiter/innen nicht, die mittags in der Bruthitze auf der Wintermühle aussen im prallen Sonnenschein Dressur reiten oder womöglich springen; Faghira war es anzusehen, wie sie den etwas kühlereren Wald genoss! Den Unterricht liessen wir ausfallen und in der Folgewoche verlegten wir ihn auf Samstag vormittag, solange es von der Temperatur her noch angenehm war.

Die Bauern ringsum waren rund um die Uhr mit der Heuernte beschäftigt: mähen, wenden, einsammeln, pressen - überall sah man jetzt die Rundballen oder Quader - und mir war manchmal schon fast ein wenig herbstlich zumute ...

Der einzig wirklich angenehm und kühlere Tag war dann der 11. Juli:  endlich mal wieder etwas länger draussen, zum Weihersgrund über'n 'Anspacher Kopp' - für Faghira anstrengend - und trotz Koppel-Weiterstecken hatte sie Kohldampf ... aber dafür haben wir am Vortag ein dickes Lob von Sabine Kasitz bekommen, die nach langer Zeit mal wieder zur Akupunktur da war: Rücken viel besser und Pferd sieht richtig gut aus - "Top-Figur" - na - das ist doch mal was smiley.

Im Juli und August machten wir bei zwei Kursen von Kerstin Diacont mit: zunächst am 13.07. "Trockenübungen" ohne Pferd: "Die Ausbildungsscala - angewandt auf den Reiter" und dann, am 10. und 11. August ein Wochenende zum Thema "Bewegungslehre für Pferd und Reiter", wo sie Faghira auch selber ritt, um sich ein Bild von ihrem Ausbildungsstand und ihren Schwierigkeiten machen zu können.

Die Kurse waren sehr gut - die Theorie total super, aber beim Reiten hatte das Pferd ziemliche Probleme mit ihr und widersetzte sich sehr lange, sah danach unglücklich aus wie noch nie. Denke, diese "Kombination" von Reiterin und Pferd hat nicht so gut gepasst. Aber gelernt habe ich viel, richtig viel in diesen beiden Tagen und habe dann peu a peu versucht, es umzusetzen, gerade auch im Gelände (Körperspannung!), und es ist total schön zu sehen, dass das Mädel besser läuft - auch wenn ich danach meist richtig groggy bin!

                

Ach ja  der neue bzw. geänderte VS-Sattel von ROC kam - nur nicht so, wie erwartet - warum kann eigentlich etwas nicht einfach mal so gemacht werden, wie bestellt? Nach diversen Mails haben wir jetzt einen Termin bei der Sattlerei Rieser selbst. Unterricht ??? Immer noch viel zu warm, und unsere Reitlehrerin hatte aus beruflichen Gründen dafür während der Woche keine Zeit, dann Urlaubszeit - mal schauen, wann wir wieder anfangen ...

Es war mittlerweile Ende August geworden (29.08.2013): was ein seltsamer Sommer -  so wenig wie noch in keinem Jahr draussen gewesen (Anmerkung 2014: gut, dass man nicht vorher weiss, was kommt!) - nach dem langen, überlangen Winter, dem kurzen Frühling und den  trockenen, heissen Monaten wird es erst jetzt angenehm und Faghira hat wieder Lust, sich zu bewegen! Die zusätzliche Koppel beim Familie P. haben sich die drei Pferde verscherzt: immer wieder wurde das doppelte (!) Band durchbrochen, bis unser Stallchef den Fehler fand: ein Stück des Bandes war nicht ok ...   Na ja, so standen sie jetzt karg unten auf Wastl's Winterkoppel, alle hungrig, und danach auf einem neuen Stück - mit versifften Wasserwannen der Pferde nebenan. Immer wieder erstaunlich: wer möchte aus einem wochenlang nicht gesäuberten Glas oder Kaffeebecher trinken - mit Inhalt, der da nicht reingehört? Viele  Pferdebesitzer/innen sind da "schmerzfrei" - sie selbst müssen ja auch nicht daraus trinken ...     

Herbst 2013

Mit dickem Bauch (Heu und Stroh mit viel Grün) + schlecht gelaunter Faghira (vermutlich, weil ungewohnt für zwei Tage in der sonst leeren Box neben ihr Lajos steht  + daraus folgendes 'Rumgezicke') am 02.09.2013 ein langer Ausritt, 2,5 Std, viel Schritt, 45 Min und mehr als 4 km bis Weihersgrund (weil ich - da gelaufen -  den Abgang von der Steinloipe nicht gefunden habe ... von oben hat man doch den besseren Überblick!), ebenso ca. 1 Std. nach Hause, neue Waldwege ausprobiert, auf der unteren Loipe gelandet, leider war die Batterie des Navi leer, aber insgesamt haben wir sicher um die 10 km zurückgelegt - und waren dann beide entsprechend k.o.! 

      Schon etwas herbstlich - die Stein-Loipe am Langhals bei diesem Ausritt:   

Am 10.09.13 sah ich leicht geschockt den Waldrund um die Wintermühle ...    ...und auch das Wäldchen "Am Steinchen": mit schwerem Gerät,  alle Wege zerstört - genauer gesagt: es sah schlimmer aus als nach einem Sturm.  Der Wald ringsum Neu-Anspach gleicht einem Schweizer Käse - und daran sind nicht nur Borkenkäfer schuld.  

Ein ähnliches Bild an den Bergen rund um den "Weihergrund" - aber hier eine höchst löbliche Ausnahme: ich hatte den Eindruck, dass ein Waldweg auf unserer Seite ("Stahln'hainer Grund", oberhalb der Talmühle) nach dem Abholzen auch wieder "geräumt", sprich, von den vielen auf dem Boden liegenden Ästen, befreit wurde - richtig gut!  Leider nur eine Ausnahme ...


 

 

Jetzt wird es schon herbstlich, endlich angenehmer bis richtig kühl, und endlich gibt's auch wieder Regen. Es drängen sich Gedanken auf, an die Zeit vor Dezember 2010 - das gute Gefühl, wenn es (nicht nur sommerregenmässig) regnet, zu wissen, unsere Pferde sind nachts im Trockenen zusammen im Stall und fressen gemütlich ihr "Bett" auf - wie zur Zeit, wo so viel Grünes im Stroh ist, und Faghira entsprechend aussieht ... aber das Stroh und auch die Qualität vom Heu sind z. Zt. richtig gut!

Es steht demnächst - nach der langen Sommerpause - endlich wieder Unterricht an; gestern ca. 20 Minuten in der Halle, langsam anfangen .. gar nicht sooo übel, auch wenn es gesundheitlich nicht besser wird. Bei den wenigen längeren Ausritten in diesem Jahr haben sich ihre Probleme vermehrt und deutlich gezeigt: verweigern (bergab laufen, steil bergauf klettern), Kondition (Galopp), schnelles Ermüden (Beine hinten wegziehen nach etwas längeren Trab- und Galoppstrecken). Sie ist bei weitem nicht mehr das Pferd wie vor noch drei Jahren. Doch es ist wie es ist - und je nach meiner eigenen Gesundheit und Fitness (oder: Nicht-Fitness) werde ich sehen müssen, wie es weitergeht. Faghira jedenfalls ist seelig mit Zili und Comet, und ich froh, dass das alles so gut (wieder) funktioniert.

Mitte September waren wir wegen der Nachbesserung des ROC-Sattels bei der Sattlerei Rieser, doch die zuständige SB war kurzfristig krank geworden und es war auch nicht bekannt, dass die Änderungen gleich durchgeführt werden sollten... Trotzdem hat alles recht gut geklappt: alle waren sehr freundlich und sich die Zeit zu vertreiben war auch nicht schwierig, weil das ganze Haus inkl. der Austellungsräume total interessant ist! Der Sattel ist nach dem Tausch des Sattelblattes und dem richtigen Anbringen von Pauschen und Schlaufen wirklich richtig schön geworden!

Am 15. abends eine "Wintermühlen-Runde"  mit Pferdehindernissen, und heim im Regen; Faghira war's zufrieden ...  Es ist um einiges kühler geworden und sie wieder motivierter für solche flotteren Runden

Ende September, bei angenehmen und trockenen Wetter, gab es wieder länger - aber nicht lang - die bekannten Runden, aber auch neue zu erkunden, oberhalb des Hessenpark, die letztendlich wegen des irgendwann und unvermeidlichen auftretenden Schotters nicht wirklich toll sind. Trotzdem: am Sonntag, den 22.09., sind wir den schräg aufwärts führenden Wiesenweg oberhalb der Wintermühle wieder hoch, mit dem Wunsch, diesmal den bessseren Aufstieg zum oberhalb liegenden befestigten Weg Richtung Loipe zu finden, aber es wurde immer schmaler: Grasgruben voller Matsch und unergründlichem Wasser, dann war die Waldarbeiterfuhrwerkrinne am Ende - es blieb nur, nach oben quer durch den Wald zu kraxeln, ohne zu sehen, ob am Ende der gesuchte Weg ist; Faghira: "Augen zu und durch" - und wir landeten auf dem damals gewählten oberen Waldweg - und: der Taunuswanderweg in Sichtnähe!

Dann die Loipe, runter bis zur Weggabelung, und der spontane Entschluss, mal zu schauen, wohin denn der Weg links hoch führt (von der Loipe weg) - am Anfang ein "schrecklicher Fahrradfahrer", der doch nur hier seine Wegkarte las, - aber dann ein kurzer Galopp bis oben - und wir waren: am Limes!  Na super - alles wie gewohnt, befestigt, jede Menge Radfahrer und ich: nur vage Orientierung - also: Faghira: 'go home'! Braves Pferdchen wie sie ist, entschied sie sich an der nächsten Kreuzung in Richtung rechts herunter zu gehen, und kurz darauf waren wir wieder "in der Spur" - auf der Loipe   und alles bekannt - abgesehen davon, dass die Baumstämme nicht mehr aufrecht im Wald, sondern waagerecht am Rand aufgestapelt waren  .

Halle am 23.09.: soooo schön kann sich (Dressur-) Reiten anfühlen  ....  heute 20 wunderbare Minuten mit Anlehnung, und dem Gefühl, wie (gut) sich (richtiges) (Dressur-) Reiten anfühlen kann ... alles für unsere Verhältnisse richtig harmonisch - super !!! Sogar ein wenig bessere Biegung und Stellung und ein abschnaubendes Pferd. Zur Entspannung noch eine Minirunde und dann gemütlich heim gelaufen - alles gut!

Anfang Oktober schlug das Wetter um; am "Feiertag" war es noch schön (und wir etwas draussen), dann am Samstag nur kalt und den ganzen Tag Regen - meine Hoffnung, dass J. vielleicht die Decke drauf hätte, war Illusion - er hatte "überlegt", dann aber doch nicht ... Mittags Faghira reingeholt - nass, hungrig, und sehr empfindlich (Hüftknochen) - dann mit Regendecke raus: eine irre kleine Runde: neblig, Regen, bunte Blätter, keine Leute, v.a. keine Radfahrer ... und  hinterher ich patschnass und Pferdi trocken - alles gut! 

Danach wurde es kurz besser, aber ich war so müde, dass ich mit Faghira nur spazieren gegangen bin, zusammen mit einer reitenden  Stallkollegin,  aber dann (na ja - "da irgendwo" ...) eine Pilzernte: Steinpilze für zwei Familien zum Abendessen - welche Freude!

Orkantief "Christian"   machte schon ab Freitag das Wochenende sehr ungemütlich: bereits am Mittwoch zuvor hat sich Faghira bei einer Windboe und plötzlich auffliegenden Vögeln sehr erschreckt und nach dem Zusammenzucken ist voll auf den harten Boden getreten. Den Unterricht mussten wir gleich abbrechen: sie lahmte rechts vorn und es schien von der Schulter zu kommen. Dann war es egal, die Folgetage war eh' nur furchtbares Wetter, mild, aber total windig und nass, bis hin zum Wochenendsturm am 22.10.2013. 

Der letzte Oktobertag begann mit einem wundervollen, mit 5 Grad recht frischen, aber sonnigen Spätherbstmorgen! Und ein gemütlicher, meist Schrittausritt an eben diesem Morgen - Faghira schaute ganz groß, als ich kurz vor 9.00 Uhr im Stall war und sie noch nicht mit ihren Kumpels auf die Koppel durfte! Auf dem Rückweg oben auf'm Langhals später zufrieden abgeschnaubt. So ganz ok war sie noch nicht, deswegen sind wir auch nicht galoppiert und nur ganz wenig - das aber schön - getrabt. Auf der Seite zu Dorfweil sah der Wald ganz ok aus, hier hat "Christian" keine Schäden angerichtet.

November 2013

  Das Wetter im November machte dem Monat alle Ehre, und es war oft ungewöhnlich mild (am 02.11. und 07.11. waren es 16°!)  stürmisch, aber vor allem sehr sehr  regnerisch. Faghira ging es nicht so gut, sie hat sich nicht gewälzt, obwohl's schön knatschig auf der Koppel ist ...  

Es war einfach zu warm und Faghira dementsprechend schlapp ... An der Longe war es nach ein paar Tagen etwas besser, da sie liess den Hals fallen und hat ordentlich abgeschnaubt.

 Am 09.11. wurde es endlich kühler, aber es blieb weiterhin feucht - mit der Folge, dass das für die Gelenke von Mensch und Tier auch nicht prickelnd war: "  Vorwiegend Schritt, nur feste Wege, aber ganz schön. Faghira sehr steif (ich auch). Wird kälter und mit 5° ungemütlich."  Nach dem großen Regen am 10. eine ruhige Runde: die Loipe diesseits Langhals-Biemerberg wurde fast ganz durch die Waldarbeiten zerstört!

  Und wieder ziehen die Kraniche ...       

Schmiedtermin am 11.11.,           Am übernächsten Morgen ein kleiner Ausritt und Faghira ging "ab wie's Lottchen" - die Galoppstrecke zum Langhals hoch  ... plötzlich ist sie erschrocken, ich daraufhin instabil, sie sofort langsamer, und dann wieder power ... laugh   

Und oben auf dem Langhals: verwunschen schön die Morgensonne! 


Grosse Kranichschwärme sind jetzt unterwegs unterwegs:      -> Kranichalbum

 

Fakten wurden geschaffen: auf dem Langhals wurde der Messmast für die geplanten Windräder installiert !!!      

Wir hatten wieder mit Doppellonge angefangen; Mitte November war ich vormittags in der Halle. Trotz mehrerer Reiterinnen war Faghira ganz brav und hat gut mitgemacht - und ich war die Ruhe selbst: wir beide haben mehr Selbstbewusstsein - das macht vieles leichter.

Etwas längere, ruhige Runde auf festen Wegen; es war jetzt mit 3° leicht frisch - nach dem üblichen Frühnebel    aber total schönes Wetter! Rinderkälber auf'm Weg zur TM neben den Koppeln - Faghira total cool - die Kleinen rannten ja auch weg, als wir vorbeigingen :-)                     

Und am 17.11. im Nebel bei 3° ein Matsch- und Füsseheb'-Spaziergang eine Stunde um die Wintermühle und Teil "Metzgerpfad"  abwärts, und eine Runde um die angrenzenden Koppeln ... Faghira zufrieden - so schön: alles so still...

            

Am 19. ein längerer, sehr gemütlicher Ausritt incl. viel Laufen in den Weihersgrund. Neblig, aber trotzdem trocken geblieben; Faghira ganz zufrieden und müde. J. hat die Winterkoppeln fertig gemacht - aber noch bleiben die Pferde ein paar Tage oben. Es begann die Jagdsaison, und manchmal standen da doch sehr überraschend die Warnschilder - die Faghira anfangs immer ganz schrecklich findet ... vor allem im Dunklen! Oder, wie am 23.11., zu Beginn des Ausritts an der Kreuzung Richtung Steinchen - wir hatten es beide nicht gesehen ...    

 

Ende November wurde es schön, aber kalt (-2°); morgens gleich zur Halle,  DL üben, diesmal mit Peitsche, was ganz gut ging, obwohl ein weiteres Pferd longiert wurde. Anschliessend habe ich sie gleich bei ihren Kumpels gelassen und die Wannen aufgetreten: 3 cm Eisschicht ... Und es wurde noch kälter:  -6° und die Wasserwanne ging nicht mehr aufzuklopfen, da halfen nur noch drei Kanister heisses Wasser ...  Jetzt ist auch Umziehen auf die Winterkoppel angesagt.

Und Herbstarbeiten: die Herbstkoppel abgeäppelt, 3 große Schubkarren voll,  Faghira zwischenzeitlich dort fressen lassen, Band abgemacht, Stangen raus, Wasser + Heu zur Winterkoppel gefahren, allen Dreien gegeben (Zili und Comet wie vereinbart aus Sicherheitsgründen (Futterneid) nebendran), Winterkoppel ebenfalls abgeäppelt (auf der zuvor andere drauf waren, die sie mal wieder nicht sauber hinterlassen haben!), und und und - und das alles vormittags, ohne Frühstück. Anschliessend Faghira w. Wasserwanne dazu, aber sie hat aus der Siffbadewanne nicht getrunken ... Nachmittag mit J. zusammen alle drei reingeholt - und ebenfalls alle drei komplett "durch den Wind" : Zili und Comet haben die  Koppel 'umgepflügt', Faghira buckelnd hinterher - super!  Sonntag (1. Dezember und 1. Advent) mittags gleich zum Hof, abgeäppelt, Faghira versucht, sauber zu kriegen (Kopf, Hals, Mähne + Beine Prinzip Schlammloch), und dann gemütlich zwei Stunden Richtung Hessenpark, hoch zur Loipe und um den Stahl'nhainergrund herum; viel Schritt (Wege!), bisi Trab, auch wenn Schlammloipe (Waldarbeiten!), trotzdem schön und Faghira schläft heute Nacht gut .

  Schön war's am 10.12. - und angenehm, draussen zu sein:

      

Kerstin Diacont gab mir am 12.12. Untericht - und der war wieder richtig gut: ich merke immer mehr die Verspannungen, aber auch, wie es sich anfühlt, wenn sie wegfallen und positive Spannung da ist - und sei es auch nur für kurze Zeit. ... es immer wieder neu erarbeiten, sich erstmal nur auf den eigenen Sitz konzentrieren, und das viele Falsch-Gelernte zu erkennen, umzudenken - ein spannender Prozess! Auch Faghira muss umlernen: mit dem Neuen umzugehen lernen, tut sie sich einerseits schwer, dann aber auch wiederum leicht, wenn's bei mir besser wird :-)

Ein Nebelausritt am Samstag, 14.12.2013: je höher, desto feuchter und desto kälter. An der obersten Kreuzung bei Weg Richtung Ende Weihersgrund waren sogar die Pfützen gefroren ...  war ich froh, dass ich doch mit Decke geritten bin, es so angenehm auch für die eigene Muskulatur!     

Mitte Dezember hatte ich seit sehr langem endlich mal wieder Sonntagsunterricht bei Claudia Frantzki; bin ohne Ausbinder geritten, es ging so, trotzdem hab' ich mich insgesamt richtig wohl gefühlt, versucht, die Tipps von Kerstin umzusetzen, was in Ansätzen auch wirklich gelang :-).  Wahrscheinlich gibt's da wieder eine Diskrepanz zwischen eigenem Fühlen und dem - objektiven - Video, aber ich lasse mich nicht mehr beirren: erstmal auf mich selber achten, oder wie Claudia heute formulierte: den Kopf frei kriegen ... Jedenfalls meinte sie am Ende, dass weder Faghira noch ich schlechter und meine Haltung sogar besser geworden sei - na, das freut eine doch ! Und: nachmittags ist es richtig schön geworden, 7°, angenehm!

   Danach dann ein wunderbarer Vollmond, der sich leider nur unzureichend per Handy festhalten liess ...

 

 

 

 

 

 

An Weihnachten dann war es frostfrei, stürmisch und mild, "Suddelwetter" halt. Eine kleine Runde am ersten Feiertag, ganz schön, ohne Regen, aber mit einem umgestürzten Baum auf dem "Pilzweg". Sturmtief "Erich" mit sehr regnerischem und sehr milden Wetter erlebten wir am 28.12., dafür war es dann an Sylvester 2013 richtig schön - nur beim kleinen Sylvesterritt hat’s ihr wieder die Beine weggezogen ... Und Madame war sehr zickig wegen der flatternden Planen sad. Na ja, wenigstens etwas Bewegung zum Jahresende ...