2015: Manchmal kommt auch was Besseres nach ...

 

Winter (Januar - März)

Die Silvesternacht 2014 verlief recht ruhig, das Wetter kalt und trüb, und auch die Folgetage des neuen Jahres waren nicht viel besser. Es schneeregnete nochmals heftig am Samstag, 03.01., und Faghira hatte trotz Absprache keine Decke drauf - und stand mittags nass und bibbernd unglücklich auf der Koppel! Sich beschweren? Bringt nichts und nutzt nichts ...!

Die nächsten Tage wurde es kalt, der Hof eine Schlitterbahn, trotz J.'s "Mistweg". Am 5. Januar wurde es dann endlich schöner, und ich konnte den Versuch wagen, ein wenig ins Gelände zu reiten: zunächst bis hoch zum oberen Eingang der "Opelhäuser" gelaufen, der Weg war glatt und matschig, und dazu bestimmt 15 cm Harsch. Dann aufgesessen; Faghira arbeitete sich weiter mühsamst den Weg hoch. Die Fahrspuren waren total vereist, sodaß nur die Mitte blieb. Ein bisschen Trab, dann abgesessen und umgekehrt, vorsichtig - es hatte keinen Sinn! Na ja, eine Stunde Spaziergang sozusagen, besser als nichts ...

        

Und für morgen und Donnerstag sind schon wieder Regen und ein Sturmtief angesagt ... das dann auch kam: Sturmtief 'Elon' sorgte für ein ungemütliches Wochenende (10./11.01.), 'Felix' danach war noch schlimmer, rausgehen unmöglich! Faghira und die anderen Pferde waren komplett 'durch den Wind'! Drei Tage hatten wir  gar nichts gemacht, entsprechend nervös und übellaunig wurde das Pferd! Dazu war es viel zu warm.  Der Bach ist übervoll,      die Schneereste schwinden. Am 13.01.2015 dann kurzfristig schönes, wenngleich noch ziemlich windiges Wetter, aber mit Sonne und angenehmen 9° im Plusbereich. Doch Faghira lahmte, wie ich gleich merken sollte: sie wollte sich schon nicht trensen lassen, lief dann recht langsam (was anfangs nicht ungewöhnlich ist), und dann ganz komisch im Trab. Oberhalb vom Langhals blieb sie dann mehrfach stehen - ich bin abgesessen und wollte wenigstens zu Fuss mit ihr noch ein wenig hoch, um mal wieder nach dem vermissten Hufschuh zu sehen - aber auch da blieb sie stehen. Also zurück, was ihr sichtlich besser gefiel - da ging auch das Laufen schneller und besser :-)  Hab sie dann drin gelassen, neben ihrer Leidensgenossin (Lona lahmt auch) - und es ist ja kein Wunder: aufgrund des Wetters stehen die "Koppeln" unter Wasser, abäppeln nicht möglich, versinke bis zu den Waden im Matsch. Die Pferde haben Lehmbeine bis zum VoFu /Karpal - bzw. bis zum Sprunggelenk, Faghira will sich auf der Koppel gar nicht mehr bewegen. Werde sie morgen ebenfalls erstmal drin lassen, dann schauen.

Tja, die "Boxenhaft" fand sie dann auch nicht so toll, die war aber wichtig zum Schonen; zudem konnten die Füsse mal richtig abtrocknen. Und raus kam sie ja auch: erst bei einem kleineren, die anderen Tage dann auch längeren - ich zu Fuss - schnauf :-)) Spaziergang: den Weg oberhalb der Opelhäuser - geschottert bis fast zur Kurve oberhalb der Wintermühle, wo es rechts zum Pfad durch den Wald zum oberen Weg geht (3. Etage, sozusagen), dann wurde es besser, um die Kurve herum und auf dem unteren Weg (1. Etage) zurück.

       Wo hier normalerweise ein Waldweg am Waldrand parallel zu den Koppel Wintermühle u.a. ist,   floss jetzt ein Bach     - wie überhaupt es  überall im Wald aus dem Boden oder von oben sprudelte - Wasser über Wasser!

Auf den Matsch folgte der Frost - die Koppel wurde brandgefährlich, die Wege blieben teils auch glatt. Faghira war kaum zu bewegen, auf der Koppel einen Schritt zu gehen. Sobald es weicher ist, werde ich einen Weg abtrennen und einebnen, damit sie beim nächsten Dauerfrost sicherer laufen kann.

 Die bestellten Hufschuhe (Renegades) kamen:   den Metallriemen musste ich verstellen, was zunächst etwas kniffelig war, aber schon beim 2. Mal gut ging. Der linke Huf dreht immer noch etwas, aber insgesamt passen sie auch wegen der Sohle recht gut. Die "Stollen" - na ja, eher Vidia-Stifte, helfen bedingt, nix für tiefen, schweren Boden. Aber da soll sie ja eh' nicht gehen.     

Es hatte am 25.01. mal wieder etwas geschneit - nur, es war kein richtiger Pulverschnee.  Trotzdem war es recht schön zum Rausgehen - aber Faghira wollte schon wieder nicht laufen - ist zig Mal stehengeblieben, Tendenz nach Hause - was blieb übrig? Den Grund hab' ich leider erst danach erfahren: sie ist morgens über die steinhart gefrorene Beinbrechkoppel getrabt!!!  Mit Sicherheit hat sie eine Zerrung, wenn nicht Schlimmeres. Wieder "Boxenhaft"! Heute am 28.01. in der Halle geschaut: sie läuft nicht wirklich gut, aber immerhin will sie sich wieder bewegen, zumindest im Schritt.

Dann war wieder Matschewetter, trüb, um die 2° , mit wenig guten  Aussichten Und: unser Stallbursche hat sich wohl mindestens einen Finger gebrochen, weil sein Kumpel Blödsinn gemacht hat und er stürzte. Das ist auch überflüssig. Ach ja, genauso wie gewisse Autofahrer, die meinen, mit einem breiten Auto auf dem schmalen Wirtschaftweg runter zur Talmühle Faghira und mich überholen zu müssen ... so an uns heran gefahren, daß sie Panik bekam und ihre Hufschuhe verlor! Es gab ein Wort das andere ...

Nun ist‘s schon Anfang Februar (03.02.) und die Nachmittage werden wieder länger, erst recht, wenn's wie heute recht schön ist. Morgens trotzdem noch sehr kalt, und abends demzufolge ist alles wieder spiegelglatt, mittags geht‘s so halbwegs. Nachmittags - zu Fuss - auf dem Rückweg (Opelhäuser, oberer Eingang) bin ich viermal (!) ausgerutscht, die Fahrstreifen waren zum Teil immer noch spiegelglatt und dazwischen lag tiefer Schnee.    Aber weiter oben war's dann herrlich: wir konnten sogar etwas traben (Galopp traute ich mich nicht, weil Faghira hinten zur Zeit keine Eisen und damit auch keine Stollen hat - vielleicht kann es Ben am Donnerstagmorgen doch einrichten ...). Und deshalb haben wir für den Heimweg seeeehr lange gebraucht und waren erst nach zwei Stunden um 17.15 h wieder zurück - aber schön war es!    

Nachdem am 05. und 06. Februar bei -5° ein total eisiger Wind wehte und Faghira wieder komplett "am Rad drehte" - d.h. herumspinnen auf vereisten Wegen!!! - und wir kaum zu Halle kamen, war der Nachmittag gestern (07.02.) perfekt: die Sonne schien bei leichten Schleierwolken, es ging kaum Wind, unten um die 0° und wenig Leute unterwegs. Ben hatte ihr am Donnerstagmorgen dankenswerterweise hinten wieder Eisen mit Stollenlöchern draufgemacht, die einzige Chance, bei diesen Bodenverhältnissen ein wenig rausgehen zu können. Der Weg hoch zum Langhals vom Waldparkplatz Steinchen (Rettungspunkt 155) aus war in der Mitte gut reitbar: Faghira stellte ich in den Graben zum Aufsitzen (unten hatte schon der große gefrorene Äppelhaufen an der Herbstkoppel gute Dienste diesbezüglich geleistet ... ), hoch zum Langhals, leicht rechts in Richtung Loipe, dann aber zum Biemerberg, alles im Trab, den Weg zum alten Opel-Jagdhaus (da kommt man oberhalb raus) und dann: ein Galopp der besten Art - ihre (positive) Spannung war schon in der Kurve zu merken - ich musste nicht viel ansagen... wie eine Bekloppte ist sie auf diesem, mit herrlichem Pulverschnee bedeckten, Weg hochgesprescht, um anschließend ausser Puste und glücklich,      leicht dampfend, zufrieden abzuschnauben - herrlich!     Wie immer dann gemütlich zurück, müde und erfüllt von diesem schönen Ausritt - das war eine Entschädigung für die Schmuddelzeit und dem Nicht-Rauskönnen wegen der vereisten Wege!

Mitte Februar: die letzten Tage war es eigentlich recht schön - nur: ins Gelände gehen ging schon wieder gar nicht - zu vereist die Wege, weil es nachts immer wieder frostig war, erst recht natürlich weiter oben. Am 13. kämpften wir uns durch Matsch, Harsch und Eis hoch zum Langhals,  aus Sicherheitsgründen auch nur im Trab.  

Heute, am "Faschings-"Sonntag, ein schöner und entspannter Spaziergang, erst die Reiner-Runde, dann hoch zur Wacht und über'n Steinchen zurück, mit "Stangenarbeit" auf der Wacht und "Biegeübungen" um die Bäume am Steinchen :-) . Faghira war zufrieden, hat aber nach dem Abschnauben auf dem Rückweg fürchterlich gehustet...  Ein paar Tage später mal wieder Doppellonge, erst ohne Peitsche, schwierig, aber ein Anfang. Das sich "doppelt panieren" dagegen war nicht schwierig:-)   

Sa, 21.02.: Heute endlich mal wieder raus, trotz Pappschnee und Harsch, und etwas Eis auf Biemerberg, Todtenkopf,    aber Faghira ist mit einem Elan den Weg (wie am 7. Februar) beim alten Opel-Jagdhaus hoch, trotz des Schnee-Harsches; das war “nicht so ganz ohne“ (Risiko), aber wahrscheinlich besser so als langsam und möglicherweise zu rutschen. 

Am 23.02. (Montag)  typisch unmöglich Talmühle: Fa. Moses aus Usingen hatte mittags Altholz vom Kipplaster in einem Rutsch vor der Pferdekoppel abgeladen!!! Alle Pferde sind durch die Zäune gebrochen, kurz bevor ich kam. Helle Aufregung, und angeblich wären Faghira und Comet "schuld" - Frage ist, wer für so viel Unverantwortung die Verantwortung trägt - geht's noch? Faghira gleich eingesammelt und versucht, ruhig zur Halle zu gehen, sie war nur am Wiehern und total „durch den Wind“. Glücklicherweise war auch Ozeanide in der Halle und Faghira ganz selig, ihre Stallkollegin zu sehen ... Donnerstag darauf stellte Katja dann Blockaden in Widerrist und Hals fest. Das war wieder mal genauso unnötig wie damals am 06. März 2013 beim “Springschwein“.

Gestern, am letzten Februartag, war es sehr schön: draussen, weiter oben (Biemerberg, Opel-Jagdhaus) lagen noch Schneereste (Matsch, Harsch, Eis), die Fahrrinnen waren teilweise frei, aber streckenweise trotzdem noch richtig glatt. Deshalb haben wir auf Galopp - alldieweil zu gefährlich - verzichtet, was der Zufriedenheit keinen Abbruch tat :-)     

  Am Sonntag, den 01. März, war es daggegen nach einer Regennacht auch morgens erst sehr ungemütlich, aber später schöner und die Natur wieder beeindruckend:     

Ich bin jetzt auf der Suche nach einem Inhalator, weil Faghira vermehrt hustet; Katja verleiht auch, ist aber nächste Woche nicht da. Und das Medikament zum Schleimlösen ist verschreibungspflichtig, alles Neuland!

Do, 05.03.2015: Was gibt es Schlimmeres, als sich einem Tier ungerecht und unbeherrscht gegenüber zu verhalten und es sogar zu strafen - wobei es doch nur so reagiert, wie es sich fühlt - und den eigenen Frust, die Enttäuschung, die Wut über die Enttäuschung nicht in den Griff zu kriegen? Nein, ich habe sie nicht geschlagen, aber ich hab' sie angeschrien: ich war so sauer, so enttäuscht! Ihr - zusätzlicher - Ungehorsam hat die Reaktion bei mir ausgelöst, vorher war es nur Trauer und ein bisschen "stinkigsein": ich wollte wieder mit RU anfangen, aber Faghira ging grenzwertig, Schweif schief, Kopf- und Anlehnungsprobleme, v.a. beim (An-)Traben rechte Hand, unmotiviert, schwankend, Taktfehler - kurzum: eigentlich ging gar nichts, und ich hatte das Gefühl, daß sie Schmerzen hat. Meine RL meinte dann, daß sie sämtliche Muskeln verloren hätte (Oberlinie), ja, sicher, da sie ein Jahr nicht richtig gearbeitet werden konnte - nur: ausbinden? Gegen den Rat der Ärzte? Ich spürte keinerlei Motivation, sich mit dem Problempaket Pferd/Reiterin (wieder) näher zu befassen.

Und Faghira? Sie wollte auf dem Heimweg an der Talmühlenkreuzung nicht geradeaus weitergehen, gebockt, sich gewehrt. Ich runter, sie angeschrien, rückwärts gerichtet und an der Hand dann ein Stück vorwärts gelaufen, sodaß sie mittraben musste. Welch' eine unwürdige Szene, meine Unbeherrschtheit und die Wut über ihren Ungehorsam, aber mein Frust über den RU! Habe dann kaum geschlafen und nur geheult - sowas darf einfach nicht passieren, will auch heißen: die Ursache ist zu bereinigen!

- Was anderes: auf dem Langhals     wurde mittlerweile   der Windmessmast   wieder abgebaut!

 

Am folgenden Sonntag (08.03.) habe ich dann den Flexineb von Katja Frey beim Rettershof  in Kelkheim abgeholt; sie leiht ihn mir, mal schauen, was Faghira zum Inhalieren sagt. Hoffentlich geht die Husterei dann weg! Faghira aber hat sich die Maske immerhin beim 2. Mal - und mit einigen langen Möhren, die sie rausholen konnte - überziehen lassen …

Mitte März (Sa 14.03.) rächte es sich, nicht auf das Bauchgefühl zu hören! Gestern war Faghira sehr unruhig und schreckhaft, und mir ging es auch nicht so gut. Also nicht reiten (Wetter wäre - kühl, trocken - gut gewesen), sondern in die Halle, Longieren. Waren zwar nicht allein, aber - nach dem leider 3x Husten -  ist sie schön gelaufen. Heute dann - sie nicht mehr ganz so hippelig - wollte ich aus Zeitgründen ebenfalls in die Halle, aber reiten. Es war Arbeitseinsatz, dazu jede Menge Schusslärm vom Schießplatz (aussen ? irre laut!). Habe die Airbag-Jacke angelassen, man weiss ja nie  … Dachte noch ans Ablongieren, aber  - wie gesagt - aus Zeitgründen - dann doch nicht getan. Sie ist grotten!!!schlecht gelaufen, nichts half, weder Zirkel noch Schenkelweichen, Hals und Rücken weggedrückt, sodaß ich's aufgab. Also zur Bande geritten, um mir die gelbe Reflexweste mit der Gerte zu "angeln", was schief ging: die Weste fiel zu Boden, ich seitlich instabil, Faghira erschrak, machte einen Satz und ab … irgendwann hing ich mit den Armen um ihren Hals - was sie auch komisch fand, also ist sie weiter galoppiert … ich konnte mich halten, bin grad so oben geblieben  und sie hat dann glücklicherweise aufgehört, zu laufen!

Da saß ich, vor dem Sattel, und kam nicht zurück …  Schmerzen in den Hüften, die Fußgelenke steif bzw. durch die festen, hohen Schuhe fixiert, und kam mit den Beinen nicht über‘n Hals, konnte mich aber auch nicht mit den Armen - wegen des Bruchs -  abstützen und "zurückhieven"! Na super, und alles mit Zuschauern im Casino, aber denkste, jemand  (zwei vom Vorstand und zwei Mitglieder waren da) wäre reingekommen und hätte geholfen - oder wenigstens gefragt? Fehlanzeige! Irgendwie gelang es mir dann, einen Steigbügel "zu angeln" und ich konnte auf den Sattel zurück - der Rest war dann kein Thema. Danach noch Desensibilisierung: mit gelber Jacke Faghira (schnauf!!) abgestrichen, dann war wieder alles soweit ok, und ab, 'ne Runde ins Gelände, runterkommen ... Bei jedem Schuss ist sie zusammengezuckt! Aber: was ein ein tolles Pferd! Sie ist erschrocken, ja, aber wurde nicht panisch, obwohl ich um ihren Hals hing. Sonst wäre ich garantiert auf dem Hallenboden gelandet!

Am 17. dann war mal wieder Zahnkontrolle bei Dagmar C. Meyer fällig - na, wir gehen ja alle nicht so gern zum Zahnarzt ...

Der März ging nun langsam zu Ende; das Wetter wurde trockner und ruhiger. Es war sehr angenehm: nicht mehr jeden Abend die Füsse waschen zu müssen, und auch die Wege wurden zwar nicht gut, aber etwas besser. Ab und zu waren wir draussen, je nach Befindlichkeit, und jetzt auch schon ab und zu wieder mit Kumpel Helmut, der am liebsten im Galopp den Pfad direkt zum Langhals hoch wäre, schnaufend und schwitzend, doch vor ihm eine etwas stinkige Faghira, die Schlangenlinien im Schritt laufen musste, um ihn auszubremsen und nicht vorbei zu lassen … Alles in allem ging das ganz gut. Es war wohl vorerst der letzte schöne Tag, denn am Sonntag (29.03.) kündigte sich schon Aprilwetter mit Dauerregen und Sturm an: Faghira nur reingeholt; ein versuchter Spaziergang ('Reiner-Runde') endete schon an der ersten Kreuzung, als erneut Sturm und Regen aufkam und sie nur noch herumgesponnen hat.

Di 31.03.2015 "Mike" ist vorbei, dafür aber ist "Niklas" da: so stürmisch war es schon lange nicht mehr! Gestern nur kurz bei und mit Graupelschauern zur Halle, longiert, heute Morgen zur Talmühle, damit Faghira bis Mittag drin bleibt.

 

Frühjahr (April - Juni)

Mi, 01.04.2015: na, was wohl? Richtig: Aprilwetter - und kein Aprilscherz! Das gestrige Ereignis auch nicht: ich habe wieder "hier" gerufen und mich selber aus dem Verkehr gezogen … wollte Holzstückchen aus einem Stapel an der Talmühle holen, um das Fensterklappern an der Box abzustellen ….da kam eine heftige Windböe und haute mich auf das Holz, und dabei mein Knie in einen Nagel oder eine Krampe … Ab ins Krankenhaus nach Usingen, geröntgt, es war aber nichts vom Holz or what ever abgebrochen und steckte drin. Das Knie ist dick, kann nicht laufen, es tut sehr weh … Hoffe heute - nach all den Schneeschauern - daß Faghira schon drin ist und vorher die Decke drauf hatte!

Am nächsten Tag blieb es weiter sehr stürmisch: im erst schönen Wetter mit Decke + Regenmantel zur Halle; drin konnte man dann den anschließenden Graupelschauer hören … . Faghira ist einigermassen gelaufen, und hat nur einmal gehustet. Habe wieder mit Stangenarbeit anfangen, hat ihr Spass gemacht. Zurück in einem anderen großen Graupelschauer, danach war es gleich wieder schön - alle halbe Stunde anders, ein total verrücktes Wetter!

Karfreitag, 03.04.2015

Endlich kein Sturm mehr, und endlich wieder raus, aber Faghira war schlapp, hat fürchterlich gehustet, wollte nicht laufen, war sehr schlecht zu sitzen, steif, Taktfehler. Es hatte keinen Sinn: abgebrochen und mit ihr zurück zum Steinchen gelaufen,  anweiden, was dann allerdings sehr gut und in rasend schnellem Tempo ging … Es wird Zeit, daß die Dottores nach ihr sehen. Bin auch am Überlegen, den Flexineb zu bestellen und das Inhalieren richtig anzufangen.

An Faghira's Geburtstag, dem 10.04., stand nach einer Minirunde - wie jetzt überhaupt allmählich wieder - das Anweiden im Mittelpunkt, so

auch am nächsten Tag nach einer flotten Runde, dann mit Stallkolleginnen am Steinchen. Das schöne warme Wetter hatte aber auch seine Schattenseiten: Faghira war schlapp,und das Fell ging fast in Büscheln weg…

 

 

Am 13.04. hatten wir am Steinchen einen Termin bei Dr. Mayrhofer; er hat sie richtig durchgecheckt. Faghira war relativ kooperativ, nur an die Hinterhand hat sie ihn dann doch nicht mehr gelassen … Rechts ist sie viel verspannter als links (wen wundert's?), aber bzgl. Figur und Bemuskelung (ihrem Alter und Rasse entsprechend) war er zufrieden - .

Nach dem Ausritt am 15.04. Anweiden am Steinchen: Nach dem Ausritt am 15.04. Anweiden am Steinchen       

Schön auch wieder die ruhigen Sonntagsausritte mit P. und Helmut: es klappt immer besser, jetzt muss nur noch der Galopp geübt werden …

Nach einigen Jahren habe ich dann mal wieder den "Metzgerpfad" ausprobiert, und: Überraschung! Nach dem ersten Querweg ist er jetzt wunderbar breiter gemacht worden, es liegen nicht mehr so viele Steine herum, richtig toll!

Es war jetzt schon wieder Mitte Mai; am 13.05. sind das 2. Mal in Richtung Loipe (wie sonntags zuvor), jetzt aber allein;  dummerweise bin ich einen Aufgang vorher rauf mit dem anschließend zweifelhaften Vergnügen des tiefen Wegs, den Faghira auch nicht prickelnd fand - sie ist mehrfach gerutscht. Ansonsten war ganz schön: wieder den roten Rechteckweg hoch, den grünen direkt zurück und dann - wie immer - Anweiden am Steinchen :-). Die Koppeln an der Talmühle waren auch am 17.05 noch nicht fertig. Es ist lästig, aber Faghira schadet' s nicht, der Bauch wird schon noch früh genug wieder dick!

Pfingsten - 24.05.2015

Es geschehen noch "Zeichen und Wunder" - die Pferde sind auf den Sommerkoppeln und Wasser haben sie auch! Allerdings heisst das jetzt erst richtig: Anweiden, und länger als nur eine Stunde! Faghira und Helmut stehen wieder oben auf der oberen "Wintermühlenkoppel" der Familie P., Rusty kann nicht mehr mit hoch, er bekommt kaum noch Luft. Faghira mag ihn und jagt ihn auch nicht - als ob sie es spürte, daß er nicht laufen kann! Und er wieherte, als sie zum Anweiden zu ihm kam, er wiehert, wenn die beiden an ihm vorbeilaufen, hoch zur Sommerkoppel, ohne ihn ...

Heute Vormittag durften die Zwei zuerst kurz "auf's Wieschen", mussten dann aber anschließend den "Metzgerpfad"  Der "Metzgerpfad" am 29.07.2015 hoch, incl. "Puupkonzert" bei beiden …

Ende Mai (Do, 28.05.2015) ging's eigentlich nur um das stundenweise mehr Anweiden, wir sind mittlerweile bei 7 Stunden. Ich hatte wenig Zeit und kam weder zum Reiten noch zum Longieren, und so wollte ich am 28. mit Faghira wenigstens eine Schrittrunde um die Wintermühle, auch um zu sehen, ob Helmut (oben solo) ruhig blieb.

Nach drei Stehtagen war Faghira am Morgen sehr nervös, deshalb ritt ich den Weg bei unseren Pferden entlang, aber ich kam grad bis zur Hälfe der unteren Koppeln, da hat sie sich vor etwas vorn im Wäldchen oder unten (D. Ernst begann, die Rinder umzutreiben) fürchterlich erschrocken: sie machte eine 180° Wendung, sozusagen "auf dem Absatz kehrt", und ich hatte keine Chance: es gab einen Knall (Jacke) und ich fand mich auf dem seeeehr harten Weg wieder. Faghira lief noch ein paar Meter und begann dann gegenüber von Comet in aller Seelenruhe zu grasen …

Also zurück zum Stall, gaaanz langsam, Jacke getauscht, und dann - genauso langsam und vorsichtig mit ihr zum Steinchen gelaufen, wenigstens Longieren. Vor allem bergauf waren die Schmerzen schon recht heftig, auch dann auf dem Weg hoch zur Sommerkoppel. Ja, es war wirklich nicht mein Tag - das zweite Missgeschick: beim Öffnen der Koppel habe ich ganz fürchterlich - warum auch immer - eine "geschossen" bekommen, Faghira ist ab, die Strasse herunter, dann aber stehen geblieben. Glücklicherweise kam kein Auto und sie mir einige Meter wieder nach oben entgegen! Habe die Batterie daraufhin wieder, wie letztes Jahr, aussen hingestellt, 7,5 V sind drauf … Kurzum, mir tut das bzw. der berühmte Os coccygis saumässig weh (Prellung), v.a. beim Sitzen. Reiten fällt erstmal aus, jede Bewegung tut einfach höllisch weh …

An meinem Geburtstag konnte und wollte ich vormittags zumindest eine Minirunde um die WM drehen, doch weit kam ich nicht: auf dem Zickzackweg lag ein dicker Baum quer, keine Chance, hier vorbei zu kommen, und weiter oben waren auch jede Menge Äste. Also zurück und die bekannte Runde - aber es war ok, schön für den Wiederanfang!

 

Am der Woche war "kurz aber knackig" angesagt:  Faghira war nervös (Wind, Stehtage); wogegen das Altbewährte half: Übergänge, Übergänge - und dann: prrr prrrr und: ab die Post … die lange Galoppstrecke zum Langhals hoch - und das Mädel seeehr zufrieden! Ich sag ja: kurz und - aber! knackig!

Mitte Juni ist's jetzt wieder angenehmer, nachdem es zwischenzeitlich schon richtig heiss war - aber was soll das werden? Immer noch kein Regen, alle Bäche sind ausgetrocknet, es wächst nichts, und somit auch nichts nach. Schlimm - v.a. für die Rinder  - unsere Pferde haben noch Koppel - aber das Heu - und überhaupt die Ernte? Stroh wird es zu Hauf geben ... Alles nicht gut!

Schön aber ist die Koppelnachbarschaft zu Helmut: das funktioniert - auch beim Ausreiten - mit den Beiden richtig gut! 

17.06.: Kein Regen, kein Regen … nichts wächst nach! Morgen soll es ein paar Tropfen geben - Stand heute - hoffentlich auch bei uns! Tags darauf waren wir leicht über das "frische" Wasser   in Wanne und Bottich entsetzt; ich versuchte am 19., mit einem Stück Gartenschlauch wenigsten den größten Dreck auf dem Boden abzusaugen - mit mäßigem Erfolg. Zur Sicherheit nahm ich noch eine Probe, die daheim dann recht gut aussah und auch neutral roch - gekostet habe ich dann allerdings nicht, aber beide Pferde haben getrunken. Am folgenden Montag endlich der ersehnte Regen! Schon am Abend zuvor gab es Gewitter, wie jetzt am Vormittag. Die Pferde genießen die angenehme Temperatur, aber sicher nicht lange, es wird immer wärmer!

Und: das "arme Pferd" ist "sooo hungrig", daß sie ihr Bett    aufessen muss - wie die eindeutige Spur  zeigt      

 

Sommer 2015 (Juli - September) - die große Trockenheit

Die dunklen Wolken zogen heute, am 01.07. ,leider vorbei, und jetzt ist sie da, die Sommerhitze aus Afrika, und das Ganze wohl mindestens 14 Tage lang. Gestern war ich mit Faghira nur kurz eine Runde im Wald, um die Wintermühle herum, damit sie (und ich) überhaupt etwas Bewegung haben - da waren es schon 28° - im Schatten! Mal schauen, wie es nachher und die nächsten Tage wird …

Da waren es 30° bei der Hinfahrt, 33° auf dem Rückweg … im Wald bei der Wintermühle eine Buchenblattnaschpause     im angenehmen tiefen Schatten. Faghira stand,  als ich kam, komplett unter ihrem Baum - sie verträgt die Hitze auch nicht mehr so wie früher und sucht den Schatten - wie schön, dass es da diesen Baum gibt - und hoffentlich diese Koppel auch im nächsten Jahr!

Und es geht immer noch etwas mehr - heute beim Wegfahren daheim mittags waren es 36,5° ... Faghira stand unter ihrem Baum,   hungrig, aber es war zu heiss zum Fressen! Deshalb gleich runter zum Abduschen, dann an der Einfahrt etwas Grünes suchen lassen und wieder hoch - mit vier Pausen, es war einfach nur schrecklich heiss, die Ozonwerte irre hoch und ich bekam keine Luft. Jeden größeren Schattenfleck auf der Strasse haben wir zum Ausruhen genutzt, was auch das Pferd sehr angenehm fand. Spätnachmittags dann ein ähnliches Spiel, runter, duschen, auf die Winterkoppel. Und abends um 20.30 h zum Reinholen noch mal hin (während der Woche macht das meine Koppelnachbarin); da hatten beide derart Hunger, dass ich sie noch etwas Grasen ließ; aber allein mit insgesamt ca. 1400 KG, die zerren und weiter beim Grün bleiben wollen .. schwierig! Immerhin waren es da "nur" noch 29° !

Heute, am Samstag, 04.07., soll der heißeste Tag werden - schon morgens "steht" die Luft, es hat auch nachts nicht abgekühlt.

"Samstag: Der Samstag wird der heißeste Tag der Woche. Die Rekordwerte werden allem Anschein nach purzeln. Die 40-Grad-Marke dürfte in mehreren Gegenden tatsächlich geknackt werden. Es geht vor allem um das Rhein-Main-Neckar-Gebiet. Für Frankfurt/Main, Trier, Stuttgart und Saarbrücken sind 39, für Mannheim sogar 41 Grad berechnet. Es wird außer an den Küsten und ganz im Südosten im gesamten Land heißer als 35 Grad. Das ist nicht mehr lustig und stellt vor allem für ältere Menschen eine große Gefahr dar. Nachts möglicherweise sogar 25 Grad! Schlafen Sie auf dem Balkon. Aber Vorsicht: Im Westen und Nordwesten sind heftige Gewitter möglich. "

  Sonntag, 05.07. Ja, gestern waren es 38°, aber heute ist es das mit 37,5° 04.07.2015 nicht wirklich weniger …  P. + ich sind mit den Pferden wenigstens mal kurz in den Wald oberhalb der Wintermühle gelaufen, wobei alle 12 Beine sich vor den Bremsen kaum retten konnten; dann runter + same procedure as the last days, Abduschen und nochmal unten rausstellen. Dto. Montag, aber ohne Spaziergang; es soll gewittern - aber wann? Und wo ??? Ich glaub' noch nicht dran!

Ja, es hat dann doch abgekühlt, aber wir haben - glücklicherweise - von den Unwettern nicht viel mitbekommen. Regen: eine halbe Regentonne voll, aber herrliche 16° abends, nachts und auch am nächsten Tag, durchatmen, Mensch und Tier! Am Mittwochabend dann eine kleine Runde, flott um den Langhals - Faghira hat durch das tagelange Nichtstun Kondition verloren!

Do, 09.07.2015: Vorbereitung für den Miniurlaub  resp. die Flucht vor der 750-Jahr-Feier in unserem Ortsteil Hausen,  ab zu bzw. in Ben's Ferienwohnung, von Fr-So. Ich fahre das erste Mal beruhigt: bei P. weiss ich Faghira in guten Händen! Und es war eine gute Entscheidung, dem 3-Tage "Remmidemmizu entfliehen: so ein wunderschöner Ort, mitten im Naturschutzgebiet, Ruhe, großzügige Landschaft, sehr nette Gastgeber :-)) - einfach schön und eigentlich viel zu kurz im Naturschutzgebiet Uhlenbachtal . Ausser Vogelgezwitscher und leisem A-Bahngeräusch ist nichts zu hören; die Feldhasen hoppeln über die Wege, 5 Teiche und der kleine Wald sind vor der Haustür, wunderbare Waldwege, nur das Pferd fehlt - aber da ist mein Schmied auch schon dran, Richtung "Übernachten beim Pferd an der Koppel". Ist schon schön, und alles großzügig, überall Gehöfte mit viel Land. Das kleine Tal erinnert an's Erlbachtal oberhalb der Wintermühle …

Das bischen Regen am Sonntagabend hat nicht viel genutzt, jetzt ist schon wieder alles trocken, kein Bach mehr hat Wasser, die Bauern müssen ihr Vieh mit Leitungswasser tränken! Und es soll wieder und weiter irre warm werden - und auch wieder so lange, ohne einen Tropfen Nass!

Am Montag, den 20.07.2015 war es endlich etwas kühler, dafür aber feucht-warm mit entsprechend vielen Bremsen. Am  Morgen mit P. + Helmut um 9.00 h los - um 12 h waren wir zurück. Die große Runde zur Hegewiese, nur das allerletzte sehr steile Stück nicht mehr, dafür noch gemächlich den anderen Weg Richtung Parkplatz Hegewiese. Faghira hatte es nicht vergessen - gut, dass ich vorgewarnt habe - beide sind sie losgestürmt, den Weg hoch zur  Hegewiese …

 

Die Bäche sind ausgetrocknet ...   Das ausgetrocknete Erlenbachbett in der Kurve oberhalb der Wintermühle am 28. Juli 2015 Am 29.07. ein Ausritt - gemütlich in einer Temperaturverschnaufpause - den Metzgerpfad hoch und dann  zu roten LoipeUnd dann wurde es wieder heiß, nach der etwas kühleren Woche mit leider wenig (!) Regen. Stefan Wanek war zu Sattelkontrolle da und hat rechts nachgepolstert, sitze jetzt besser. Auf der Koppel ist das Gras so trocken, daß es die Pferde nicht mehr mögen. Nachwachsen ist auch nicht in Sicht. Sommer ja, nur nicht so. Die arme Natur, die Waldschäden sind vorprogrammiert! Wie bei der gesamten Ernte, wird es in diesem Jahr aufgrund der Trockenheit auch an Heu ca. 25 % weniger geben. Mal schauen, wie das denn im nächsten Frühjahr wird - wir sind voll besetzt …

Auf dem Erlenhof steht Anfang August schon das Heu:   Heute, am Do, 07.08., haben wir schon wieder 34°, gestern war Faghira bereits schlapp und ist nicht gut gelaufen, auch tritt sie z.Zt. wieder viel gegen die Wände, weil sie einen neuen Nachbarn hat, glücklicherweise aber einen ruhigen alten Wallach.

Tags darauf habe ich sie beim Abäppeln (Helmut war schon unten)  'ruhig gestellt' - und das ging nur mit dem bisschen Grün, das in der abgesperrten Mitte   nachgewachsen ist. Das weiter gesteckte Stück unten, mit altem hohen Gras, hat sie nicht interessiert - im gestreckten Galopp wieder nach oben und zum Minigrün - das Schlitzohr:-)

So, 09.08. Es ist endlich kühler !!! Heute Morgen war es nach den letzten beiden heißen Tagen (36°) mit 19° richtig angenehm - nur geregnet hat es wieder nicht! Auch daheim im Garten rollen die Bäume und Sträucher bereits die Blätter ein und werfen sie ab, die Magnolie bekommt ebenfalls schon gelbe Blätter. Absolut extrem, dieses wasserarme Frühjahr und der heiße, ebenfalls trockene Sommer! Um 8 Uhr  war ich am Stall und dann sind wir die Langhalsrunde Auf dem Langhals - abwärts, Weg links zur Abkürzung zum Pfad zum Parkplatz am Steinchen. Hauptsache grün und fressen dürfen!  gegangen - Faghira läuft immer noch nicht gut, aber sie wollte traben und auch galoppieren - also lass' ich sie. Und sie bekommt wieder richtig schlecht Luft. Habe mich im Übrigen entschlossen, es wieder mit dem Flexineb zu probieren und will - sobald es kühler ist - anfangen, zu üben.  

Am Abend dann noch mit P. und Helmut zum Trailplatz; Faghira geht mittlerweile prima über die Brücke, auch gerittenerweise, oben stehenbleiben ist auch kein Problem. Und: ich bin mal kurz das "Sofa" (Helmut) geritten: wie sagt man neudeutsch: 'cool' ;-) .

Endlich kühler; etwas geregnet hat es heute Morgen auch. Dienstags (11.08.) wollte ich mit Faghira nachmittags etwas raus - aber habe abgebrochen. Sie wollte nicht laufen, alles hat sich ganz komisch angefühlt. Mittwoch früh dann (es war noch kühl) zum Stall: da dreht sie mir den Allerwertesten zu - das hat sie noch nie gemacht! Hat gar nicht gut ausgesehen, schlapp. Bin dann mit ihr langsam durch den Wald um die WM zur Koppel,    nein, nicht gelaufen, eher regelrecht geschlichen (60 Min statt 45!), sie hat geschnauft, dazu ungewöhnliche Kaubewegungen, seltsam.

Wenn wir in dieser Woche kurz draußen waren, war es wie im Herbst, und nicht Mitte August: ganz viel, auch grünes Laub, liegt auf dem Boden, alles ist vertrocknet, nur an wenigen schattigen Stellen ist es noch schön grün.       Heute Mittag sollte eigentlich Termin bei Dr. Bey zum Nachspritzen sein, das haben wir wegen der Hitze und Faghira's Schlappheit verschoben. Zu riskant für den Kreislauf, falls Sedierung, und überhaupt. Besser nur wellness.

Mitte August: es ist etwas kühler. Mit P. + Helmut Richtung Hessenpark oberhalb versucht, einen Weg zur Loipe auszuprobieren, facit: im "Geräusch" gelandet, nichts ging mehr vorwärts; absitzen, ein ganzes Stück den Stangenparcours zurück laufen, dann wieder steil hoch - die Pferde wollten nicht: "spinnt ihr? Nochmal da hoch ??"  Dann aberfanden wir einen leicht schräg verlaufenden Weg und konnten so das ganz steile Stück vermeiden, und kamen wir kurz hinterm Metzgerpfad heraus. Danach war der Weg ok.

16.08. ENDLICH REGEN !!!! Nachts und den ganzen Tag; die Pferde paniert und ebenfalls nass; zur Halle hoch, glücklicherweise war niemand drin.   Beide haben sich gleich gewälzt!   Der Wald war voller Nebelschwaden ...

Es  blieb angenehm kühl, nur: der Bach war immer noch ausgetrocknet. Wir retteten auf der Koppel, was ging; als der Regen kommen sollte, haben wir gleich mehr abgesperrt, damit zumindest etwas nachwachsen konnte, bzw. die Chance dazu hatte, vielleicht. Das alte Gras, total vertrocknet, kam dem Rechen   schon entgegen.

Mittwoch, 19.08.: ein kleiner, ganz schöner Ausritt, und dann am Donnerstag war Dr. Bey einigermassen pünktlich (nur 1 Std. Verspätung), und keine Sedierung - sondern Spritzen mit Nasenbremse: erst Kopf hoch, dann kreuzbrav :-),  stand "wie eine 1" regungslos  …Und es ging zudem alles ganz fix. Wiederholung in ca. 14 Tagen. Und er meinte, dass sie für ihre Verhältnisse ganz gut liefe. Ja, mal wieder, kurzzeitig. Tags darauf Ruhetag, dann ein kleiner Spaziergang.

Do 27.08. Gestern nur Minirunde, aber sie war im Schritt richtig gut zu sitzen. Heute früh um 8.15 h los, etwas länger und gemütlich, auch ganz gut. Die Spritzen zeigen Wirkung. Es ist zwar insgesamt im Vergleich zu der Hitze zuvor kühler, aber irgendwie trotzdem schon morgens feucht-warm. Faghira hat wieder Luftprobleme. Und es soll zum Wochenende auch schon wieder richtig heiss werden  … was es auch wurde: heftig am 30.08. (Reiter-Rallye, nur wellness für Faghira und Helmut) und Montag, 31.08.: früh aufgestanden, um 8.30h los, hoch in den Wald. Sehr schön, aber schon warm, die Luft stand regelrecht. Eine kleine, meist Schrittrunde, Schweif und Mähne waschen, und dann ab auf die etwas luftigere Koppel. Da waren es um 10.30 h schon 30°! Aber das Wetter wird sich ändern, wir haben Vollmond und es soll kühler werden. Angenehm. Urlaub in Sicht: bin gespannt, wie es ist, mal 5 Tage nicht da zu sein … 

Tja, Urlaub vom 01.-04.09. am Edersee - "Atlantis" - und Glück mit dem Wetter! Unterkunft ok, leicht "brummend", Rad gefahren, Nationalparkausflug - schöne Tage und keine Sorge um Faghira, die in bei P. in besten Händen wusste. Kaum war ich wieder daheim, wurde es richtig ungemütlich, 10 - 15°, Regen, der jetzt zu spät kommt, und viel Wind. Etwas Gras ist nachgewachsen, für Faghira reicht's allemal. Am 06.09. erstmals wieder geritten, beide den Metzgerpfad langsam zur Loipe klettern lassen. Hier war es schon matschig. Trotzdem war es ganz schön und den Pferden hat's gereicht.

08.09. Kurzer, flotter Ausritt um den Langhals, der erste Galopp war gut, der zweite irgendwie seltsam - hat  sich komisch angefühlt. Muss Dr. Bey morgen mal danach fragen. Tag darauf auf der Koppel das trockene lange Gras zusammengerecht und weg gebracht und eine Maskenübung mit Faghira und dem Flexineb     das geht schon ganz gut! Das Wetter schlägt um! Am 14. Halle, Longieren und Laufenlassen, Faghira hat gehustet! Ich hoffe, das kommt vom Inhalieren, dass der Schleim sich löst. Ich versuche, 2-3 Mal die Woche mit ihr zu inhalieren; vielleicht akzeptiert sie irgendwann die kleinere (dichtere) Maske - noch geht es nur mit der großen.

Mitte September: es wird herbstlich! Am 17.im Regen um die Wintermühle ; und wieder mit RU angefangen, ganz vorsichtig. Faghira muss dringend Muskeln aufbauen. Gestern am 20., abends eine kleine flotte Runde um den Langhals - das Galöppchen hat ihr sichtlich bzw. hörbar Spass gemacht :-).

Am nächsten Tag mal wieder ein kleiner Natur-Schock , Nähe Klingenberg/Biemerberg: das kleine Verbindungsstück zwischen den Wegen ist zerstört, tiefe Furchen, mengenweise Äste …  Faghira war leicht erstaunt …       

Gaanz laangsam fangen wir jetzt erneut mit Unterricht an: es ist richtig schön, wieder was mit ihr zu machen, wieder üben, unter den Schwerpunkt zu treten, und - richtig schwer - die Kontrolle aus dem Sattel Bein für Bein im Schritt - aber es geht! Katja hat Faghira osteopathisch Ende September (29.09.) durchgescheckt, das Pferdchen war sogar einigermassen kooperativ! Zwei kleine Blockaden, verklebter Muskelstrang, aber nichts weiter Schlimmes. Rücken ok - ist doch mal was! Die Belohnung folgte ...    mit der Lieblingsbeschäftigung :-)

 

Herbst / Winter (Oktober - Dezember)

So, 11.10.2015:  Die erste richtig kalte Nacht! Gestern bei schönem, aber frischem Wetter ein Ausritt, der aber nicht so prickelnd war - "spinnerte" Pferde auf einer der Tannenhofkoppeln, dann Richtung Parkplatz hoch, auf der Wacht eine Familie mit Kindern und - drei (!)  bunten (!!)  Drachen (!!!) : daß Faghira nicht postwendend kehrt gemacht und losgeprescht ist, war reines Glück;  ich habe sie kaum halten können, sie war total panisch und voller Angst. Ein mulmiges Gefühl auf dem eigenen, normalerweise doch recht braven Pferd …   Auf dem Heimweg dann Schwärme von Kranichen, noch mehr auf einmal als letztes Jahr schon gesehen - unglaublich vor dem blauen Hintergrund, in Formation oder auch einfach nur hinterher wie Perlen auf einer Schnur aufgefädelt...  immer wieder beeindruckend! 

Ab Mitte Oktober (13.10)  wurde es ungemütlich: nachts gab es  Frost. Endlich kamen die bestellten Boxenmatten von Equi-selection; aber sie wurden einfach vor dem Transformatorhäuschen abgeladen,   ohne die zugehörige Palette und vor allem ohne den vorher vereinbarten Anruf! Mit vereinten Kräften haben wir sie auf eine Palette vor Ort gelegt und W. Rühl hat sie in den Hof gefahren,   damit sie nachts keine "Beine" bekommen! Nächste Woche sollen sie verlegt werden.

Pünktlich zur Monatsmitte im Oktober heute Morgen (14.) der erste (Schnee-) Matsch, das heisst auch, das erste Mal wieder eine Decke für Faghira: morgens im Schneetreiben zum Stall gefahren und das Mädel eingepackt. Nachmittag dann ein ruhiger Ritt den untersten Wirtschaftsweg hoch, Faghira war über die Schneeflecken     erstaunt;  und der Schnee auf grünen Buchenblättern sah schon seltsam aus!       

Am nächsten Tag - Donnerstag -  hat's ihr auf der Koppel auf dem Schneerestematsch einfach so die Füsse "weg gezogen" und sie ist voll auf die linke Seite gefallen - und hat dann total entsetzt geschaut! Habe sie dann Freitag stehen gelassen. Sie scheint sich aber nichts gemacht zu haben - denke auch, weil wir vorher (inhalierend)  zur Halle gelaufen sind, da war sie beim Sturz wenigstens aufgewärmt.

Tag darauf haben wir am Stall ein Pferd verloren - eine wiederholt schwere Kolik. Das war das erste Mal, wo ich Einschläfern direkt mitbekommen habe - dieTÄ (aus der NA Tierklinik) war wenigstens kompetent, und es ging recht schnell. Nur so furchtbar: das Aufbäumen bei der Narkose - er hat fast wieder gestanden! Die TÄ sagte, das sei normal: Kleintiere brechen, Pferde reagieren mit Bewegung. Alles nicht schön. Und da gibt es am Stall Leute, die zur gleichen Zeit pfeifend durch die Stallgasse laufen. Gefühllos oder einfach nur besch …?

Jetzt, zu Ende Oktober hin, wird's auch abends ratzfatz dunkel! Gestern am 19. war RU, wir üben die Anlehnung und Annette reitet Faghira wieder. Auf der linken Hand war es danach bei mir auch besser. Heute Nachmittag war sie wieder guckig: Kinder mit Pferden im "Wäldchen" Richtung Hessenpark. Weiter oben stand da auf einmal so ein furchtbarer Bauwagen … Nach einigem Zögern und Gucken ist sie dann doch vorbei. Dann rechts auf einem der oberen Wege Waldarbeiter, also nach links weiter, den Wirtschaftsweg hoch, bis wir zum Rest "Himmelsleiter" links abbiegen konnten, am Gedenkstein für den Königlichen Forstmeister Birckenauer vorbei. Aber das steile Stück ist sie dann doch mit Schwung hoch gekommen. Dann zur Loipe und zum Limes; auch hier ein Gedenkkreuz, an Frank Daniel Müller, doch Näheres dazu habe ich bislang nicht gefunden.

         

Am Mittwoch, 21.10. habe ich morgens die Box komplett leer und den Boden sauber gemacht und desinfiziert und nach dem Sauberschrubben auch noch mit zwei alten Lagen Gardine einigermassen trocken bekommen. Eine Knochenarbeit! Mittags folgte der 2. Teil (Bodenplatten verlegen) - ja, mit Verspätung und Pannen (Aushängen einer Boxentür durch den "Weidemann") ging dann aber das Zuschneiden und Verlegen der Platten recht gut    und schnell. Eingestreut, alles fertig gemacht, die Pferde runter geholt und dann noch die 'Reiner-Runde' zum Entspannen gelaufen; danach allerdinngs wollte ich nur noch heim - "auf die Couch"!

Ende Oktober war immer noch so mildes, ruhiges und trocknes Herbstwetter, schlecht für die Natur (kein Regen), aber gut für uns: die Pferde können noch oben auf der Koppel bleiben, auch wenn fast nichts mehr drauf ist. Laub gerecht, damit Faghira an das Gras drunter kommt und nicht so viel vom Laub mitfrisst: gerade morgens und bei Nachtfrost ist das richtig gefährlich. Unten auf der Winterkoppel angefangen, Bahnen zu stecken: wenn das Wetter umschlägt, muss ich schnell absperren können, damit ich nicht gleich wieder eine Matschkoppel habe - aus dem letzten Jahr gelernt!

Am Sa, 31.10 war Faghira lauffreudig mit Helmut, wir haben sicherheitshalber aber nur eine kleine Runde gemacht, denn am Sonntag sollte es bei diesem herrlichen Herbstwetter nochmal "rüber" auf die andere Seite Richtung Hegewiese gehen. Wir sind um 15.00 h losgeritten;  die beiden waren anfangs einfach nur "Schlaftablette": bei den Opelhäusern im Ursgrund klettern  hoch zum Langhals, dann schon etwas munterer weiter zur Loipe Richtung Opel Jagdhaus-Ruine, am Ende runter und Richtung Hegewiese den breiten Wirtschaftsweg weiter hoch. Da waren die beiden aber schon so aufgedreht, daß Helmut ziemlich eigenwillig und Faghira hippelig wurde. Ich hatte schon Bedenken, ob wir die untere Loipe Weißeberg-Fauleberg-Gr. Eichwald bis zum Übergang U-Weg zurückreiten können, da es mittlerweile 16 Uhr war. Um 17 Uhr wird's dämmerig … Doch dazu entschieden - und natürlich fast am Ende - lag ein Baum quer und links und rechts wegen der vielen 1,5 m hohen dichten Schösslinge kein Durchkommen. P. hatte die Idee, zu versuchen, die junge Birke beiseite zu ziehen: das ging dann auch mit vereinten Kräften abwechselnd (die Pferde fraßen zufrieden), dann eine "Aufsteighilfe" suchen und weiter. Bin dann  gelaufen, und kurz vor dem Aufsitzen unten im Weihergrund bei den Koppeln gab es Kindergeschrei, Kinderwagen, Bollerwagen, bei dem Reisig hinterher gezogen wurde: hätte ich nicht schon die Zügel fest in der Hand zum Aufsitzen gehabt, Faghira wäre auf und davon! Hat sich total aufgeregt, und anstatt daß die Leute weitergingen, sind sie auch noch stehen geblieben, und das Theater ging beim Wiederloslaufen von vorn los - ohne Hirn! Schrecklich war es auch zwischen den Koppeln: ein junger Schecke kam angesprungen … Faghira war dann hoch Richtung Langhals stinkig auf Helmut, weil sie an dem nicht vorbei durfte - und sie wollte doch ihren Frust weggaloppieren! Na, nach 2,5, Stunden waren alle froh, wieder daheim zu sein. Wie sagte P.: "nicht erholsam, aber sportlich" -  johh!

Anfang November, am 02. , definitiv das allerletzte bisschen Grün    freigegeben, und eine Inhalationsrunde   bei herrlichem Wetter. Die Blätter fallen jetzt massenweise ...

Am 04.11. mal wieder die Langhalsrunde; es war auch ganz schön, aber irgendwie war "der Wurm" drin: schon beim Satteln (sie stand in Richtung Boxen am Waschplatz, weil WR Lampen ausgetauscht hat): ich muß sie selten anbinden, weder beim Putzen, noch beim Satteln (da mach' ich es trotzdem). Heute wollte ich gerade trensen (nicht angebunden), da läuft sie doch aus der Stallgasse, Ohren auf Durchzug, vor und über die Strasse (Luft anhalten!) direkt auf ihre Winterkoppel und beginnt zu mümmeln - sie war einfach hungrig, oben ist nichts mehr zu fressen drauf. Sie kam dann brav mit … tja, das berühmte Restrisiko! Auf dem Rückweg dann beim Runterlaufen zum Steinchen ist sie derart vorn links eingeknickt, dass sie sich am VoFu (Vorderfußwurzelgelenk) verletzt hat. Kaum später (sie läuft neben mir, Zügel über'n Hals), schüttelt sie den Kopf (sonst nie!), der Zügel fällt runter und sie tritt rein - aua - das war meine Schuld !!! Auf's VoFu kam Betaisadona und später noch Heilerde: so wie es aussieht, hat sich nichts entzündet. Wie das Gelenk innen aussieht, ist eine andere Sache. Habe schon Bedenken, weil sie mittlerweile so oft wegknickt!

18° (plus!) am 08. November- Rekord für November ?! Schöner flotter Ausritt solo, Faghira hat geschwitzt - kein Wunder. Aber sie lahmt ein wenig - Koppelgehampel? Am Sonntag ging in der Halle gar nichts, definitiv auf die Schulter "gefallen", beim Laufenlassen Dienstag wollte sie weder rechts noch links traben, Schweif steht ab, nichts geht. Katja ist nicht da, kommt aber nächsten Montag. Und ich bin morgen bis So nicht da - hoffe, es klappt alles. Heute Schmied, Winterbeschlag, Ben hatte seine Last. Ab heute sind unsere Pferde auch unten auf der Winterkoppel. Diesmal habe ich meine aber gleich abgeteilt, auch weil noch so viele Äpfel hängen. Sturm "Heini"  hat sie nicht alle herunter geholt. ... und "nach dem Sturm ist vor dem Sturm" - schaun' wir mal, was dann wirklich kommt.

Sa, 21.11.2015: das Wetter hat umgeschlagen: es ist kalt und nass geworden, soll auch schneien. Jörg hat mir vergangenen Donnerstag noch erzählt, dass Faghira auf der Koppel ausgerutscht und hingefallen ist - da muss ich mich doch nicht wundern, oder?! Katja kommt am Montag, dann wissen wir mehr. Tja, zig Blockaden, aber den Schweif streckt sie immer noch weg, außerdem lahmt sie beim Durchparieren. Ich soll doch Metacam geben; das hat gestern beim Winterwetter gewirkt ... eine bekloppte Faghira, die die Koppel bergab galoppierte, sliding stop und wieder hoch. So wird das nie etwas mit dem Gesundwerden!

Jetzt Ende November (29.11.), ist das Wetter immer noch stürmisch, den ganzen Tag regnet es, und es ist sehr mild. Bin trotzdem nachmittags mal 'ne kleine Runde raus, beide regengeschützt. Ganz schön; meist im Schritt, aber auch wieder etwas Trab. Sie hat zumindest mehrfach recht zufrieden abgeschnaubt!

Gestern, Dienstag, 01.12. in der Halle etwas DL, das ging richtig gut, obwohl zwei weitere Pferde da waren. Zurück (wie hin) im Regen (was sonst? Seit Sonntag ist "Land unter"). Unten im Stall war gerade Dr. Bey da und fragte dabei auch nach Faghira. Ich erzählte ihm vom 3-maligen Hinfallen, dem extremen Schweif-schief-halten, der osteopathisch Behandlung der Blockaden, und er bot an, mal zu schauen. Faghira ging bei beiden Seiten fürchterlich in die Knie und zeigte unzweideutig Schmerz. Facit: Sedierung und beidseitig Spritzen ins ISG, um die Entzündung in den Griff zu bekommen. 14 Tage nicht reiten, aber longieren etc. Es vergeht kein Jahr, ohne Winterprobleme! Heute schon lief sie fleißig mit spazieren - 14 Tage nicht ins Gelände ??? Was wird das Pferd dazu sagen ??

Di, 08.12.Eine Woche ist geschafft! Das Pferd war gestern mal wieder richtig paniert! RU mit Bodenarbeit: übertreten, Schulterherein, Vorhandwendung - fand sie alles ziemlich doof...

10.12.2015      Heute Morgen dann wieder Longe, auch Galopp - tat ihr gut.

Das Wetter ist so toll - mild, Sonne - es wäre ideal zum Ausreiten …  Ja, es ist ziemlich öde, immer nur Halle, wenn auch in allen Variationen! Inhalieren war diese Woche nötig, aber nicht möglich (glatt, Sturm); ich war froh, daß ich mit ihr überhaupt einigermassen gut in der Halle gelandet bin. Linke Hand ist jetzt definitiv besser, auch der Galopp wieder schön. Rechts dagegen eher schlechter, ihre frühere Stärke - der Rechtsgalopp - ist alles andere als gut und locker. Annettes Rat (normale Ausbinder, einfache Longe) führte zu Taktunreinheiten; habe sie erstmal so laufen lassen, da wurde es etwas besser.

Ende dezember und kein Winter in Sicht: mit 13° einfach nur zu warm, jetzt wieder windig, einfach ätzend! Die Pferde sind am Schwitzen und unleidlich. Faghira läuft wieder einigermassen; mit P. und Helmut eine kurze Langhalsrunde, mit einem schöner Galopp - nur: Faghira durfte Helmut nicht überholen - was sie absolut blöd fand! Aber: savety first - er hätte noch einen Zahn zulegen können   - und sie natürlich auch!

Was ein Heiligabend-Ritt am 24.12.! Es war mit fast 15° (viel) zu warm, stürmisch, Faghira hippelig. Im Hof wird gebaut: Boxen (die vor 10 Jahren schon fertig sein sollten) werden jetzt weiter gebaut, weil zum Januar Pferde kommen sollen.   

Deshalb schon nach Brücke und Kurve zum Beruhigen Trab-Schritt-Übergänge, bis sie etwas "runterkam". Flott den Weg beim Schwimmbad oberhalb der Strasse zum Anspacher Kopp hoch, dann weiter Richtung Steinloipe, rechts runter zum Weihersgrund im Schritt und bis Kreuzung Kastanienallee, und dann bis Kreuzung Opel-Jagdhausruine mit einer kleinen Pause durchgaloppiert! Sie hat abgeschnaubt ohne Ende;  hoch und weiter mit einem "Affenzahn" die Galoppstrecke bis zum "grünen Rechteckweg": patschnass, dampfend und glücklich k.o.  Habe mein Pferd schon lange nicht mehr so zufrieden erlebt! Wie immer sind wir dann gemütlich zurück (gelaufen) - alles gut, tja, nur dann sind ihr wieder die Beine weggeknickt -  alles hat seinen Preis …:-(

Und an Weihnachten war wieder Vollmond ... voll schön: 23.12.2015 Am ersten Feiertag stand Halle auf dem Programm: longiert, etwas geritten, langsam gemacht. Es war regnerisch, und immer noch zu warm. Am Tag darauf, den 2. Feiertag, war deshalb an der Talmühle "die Hölle" los:  15° und Fahrräder, Cabriofahrer, und Faghira rundherum paniert - ok ... also nur die RR-Runde laufen und etwas grasen lassen - die Pferde sind wie verrückt auf‘s Grün! Dan am 27.12.  eine "Pädagogik-Runde" mit Helmut und P, als Abschluss die Galoppstrecke an der Opel-Ruine hoch - das fand Faghira am besten - erst in langsamen Tempo, normal, und dann noch einen "Zahn zugelegt" - Pferd zufrieden!

Ru am Mo 28.12.: das kann's eigentlich nicht sein - ja, schön, wenn sie "nachgibt" - aber um welchen Preis?? So lange "dagegen halten" bis sie "aufgibt" ? Muß Claudia Frantzki um Rat fragen. So kann und mag ich nicht reiten!

An Silvester war, wie angekündigt, schon ab morgens absolutes kaltes P-Wetter, aber später dann recht schön. Faghira hatte die decke drauf, d.h. das Pferd war sauber und auch nicht schlecht gelaunt. Aber mit den RU-Übungen habe ich sie mir ziemlich vergrault, in der Halle ging noch nicht mal das Einfachste in Sachen Anlehnung (was ich schon hinbekommen hatte). Deshalb: raus, die kleine Runde um den Langhals,  2. Weg, bis oben, ab Halle 12 Min: Trab und viel Galopp, und ein sichtlich zufriedeneres Pferd (was, war das alles?). Besser so und ein auch besserer Jahresabschluss als auf Biegen oder Brechen Anlehnübungen durchzusetzen - das ist definitiv der falsche Weg!

Ich blicke sehr dankbar auf dieses Jahr 2015 zurück: manchmal kommt auch was Besseres nach ... (2014)