2019 Hufschuhsuche zum Ersten, zum Zweiten und zum ...

Januar - Juni

Neujahr 2019: der "Knaller-Ausritt" !

Faghira war nach der Silvesternacht unglaublich schreckhaft und nervös, vor jedem hellen Baumstamm, jedem Knacken, bei dem aufgeregten Shetty an der Ernst-Ahrens-Mühle, das gerade allein bleiben mußte und über die Wiese galoppierte, sowieso.

Oberhalb der Wintermühle auf dem Zickzackweg ein umgestürzter Baum, verdreht, hell - "da geh ich nicht weiter"! Absteigen, vorbei gehen, aufsitzen. Dann mit einem etwas weniger hippeligem Pferd im langsamen Galopp weiter, alles ok. Dann auf einmal fast schwarze Baumrindenteile auf dem Weg - Faghira zur Seite gehüpft, ich instabil im leichten Sitz (vielleicht wäre damals der Caprilli Kurs doch gut gewesen - ich hatte den Mut nicht...), rutschte aus dem Sattel, auf den Boden, ein 20-Euro teurer Knall. Faghira stand wie angewurzelt, und ich hatte auf dem Boden den Zügel noch in der Hand ... Sortiert, gelaufen. Minirunde. Die Weste hat mal wieder funktioniert, seit - wie lange ist es her ??? Danke für dieses im entscheidenden Moment "coole" Pferd!

Ansonsten begann auch dieses neue Jahr so wie das alte aufgehört hat, mit kaltem, feuchten Schmuddelwetter, Winter findet mal wieder woanders statt. Die Angst vor einer erneuten Dürre im Sommer nach zu wenig Regen schon im Frühjahr bleibt.

Der letzte Sommer und Herbst waren eintreutechnisch sehr gut, der Husten, die Allergie hatten wir  im Griff. Jetzt, Anfang Januar (04.01.), gibt es wieder Stroh-Schimmelballen, und ich muß mich nicht wundern, wenn es Faghira richtig schlecht geht, sie nicht laufen mag, keine Luft bekommt, hustet; heute habe ich es erst gesehen, aber gestern hat sie schon reagiert, das war schon der Anfang, sie war nicht wirklich motiviert, schlapp. Diesmal schneller Späne, ab morgen. Futterstroh versuche ich bei Werner Eifert zu bekommen. Das war heute so nett: er ist mit dem Traktor an der Koppel vorbei gefahren, hatte zuvor seine Rinder nach Hause geholt, winkte mich zu sich und fragte, ob ich den Ballen Heu, den er noch auf dem Hänger hatte, haben wolle. Welche Frage :-) ! Nur bezahlen muß ich noch.

05.01. Ja, es ist ein Schimmelpilzallergieschub! Es hat - nach einer eher schlaflosen Nacht - heute alles sehr gut terminlich geklappt: Stroh und Späne holen, Box fertig machen, die anderen täglichen Arbeiten und in der Tierklinik Wehrheim mit Dr. Datan gesprochen (unbedingt inhalieren, Pulmicort, damit die Lungenbläschen entkrampft werden).

Mitte Januar: es wird langsam besser! Dr. Dietz hatte letzte Woche 14 Tage Inhalieren mit Cortison verordnet, und gestern beim Longieren in der Halle hatte ich das erste Mal wieder das Gefühl, daß sie laufen wollte, ist ordentlich auch mal am Stück getrabt und galoppiert. Ansonsten ist alles wie gehabt, bei uns nass-kaltes Januar-Schmuddelwetter, während anderorts die Menschen im Schnee versinken.

Eine Woche später wurde es richtig kalt: heute Morgen -10 Grad. Faghira hatte nachts die Decke drauf, und das ist auch gut so. Heute eine kleine Schrittrunde, aber da kein Schnee liegt, macht es nicht wirklich Spaß. Irrer Vollmond mit Mondfinsternis, "Blutmond".

Ende Januar dann, am 29.01., das erste Mal im Schnee, den breiten Weg  hoch zum Langhals und dann weiter, die kleine Runde  Richtung Loipe Opeljagdhausruine und zurück. Wie schon in den letzten Jahren, war es sehr mühsam, nicht nur, weil der Schnee noch nicht sonderlich schön war, nein, es fehlte einfach der Wunsch zu laufen und die Freude daran, und die Spaß am Traben und Galoppieren, trotz der Stollen. Dazu immer noch die Luftprobleme. Inhalieren war wegen des Frostes die letzte Woche nicht möglich gewesen.

Donnerstag, 21. Februar 2019: Das erste Mal im Weihergrund gewesen, diesmal über den gewohnten kleinen Weg in der Mitte durch die Koppeln durch. Die Galoppstrecke  durch den Wald war eine herbe Enttäuschung, der ganze Wald ist wieder komplett durcheinander, überall liegen Äste und Stämme, die Galoppstrecke ist nicht passierbar: wieder umgekehrt. Faghira hatte sowieso keine Lust, sie ist müde. Fellwechsel, und überhaupt baut sie ziemlich ab. Das ist erste Mal, daß ich das so deutlich sagen muss ...

Heute, am Samstag (2. März), war die Runde sehr schön, zwar sehr kurz, aber sie hat wieder mal ordentlich abgeschnaubt. Auch wenn die Luftprobleme natürlich da waren.

Jedes Bein von uns ist heute 2 Kilometer gelaufen; wie viele Kilometer waren es insgesamt und wie viele bin ich geritten? Lösung 8 km:  4 Beine x 2 km Faghira;  2 Beine x 2 km gelaufen und 2 x 2 km geritten ich.

Am kommenden Mittwoch haben wir Termin in Gießen um 10 Uhr. Tomek (Thomas Löw), der auch für die Wintermühle transportiert, hat zugesagt zu fahren; darüber bin ich sehr froh! Daß ich es nicht tun muss, und auch beim Verladen Hilfe habe. Ich hoffe, es wird eine gute Untersuchung und eine entspannte Fahrt!

Am 06.03.2019 in Gießen gewesen, sehr abenteuerlich, aber Thomas Löw ("Tomek") ist sehr gut gefahren. Auch das Verladen ging ganz gut, und die Fahrt im ransporter war entspannt: 

Ich bin sehr stolz auf sie, so viel Gruseliges auf diesem Uni-Gelände: Schweine, die durch die Gegend gefahren werden, Untersuchungsgeräte, andere Pferde, wehende Planen, die Erstuntersuchung im geschlossenen Raum, vorbei an der blauen Desinfektionsmatte. Als sie endlich im Raum stand, Tür zu, war alles gut und sie das bravste Pferd  :-) . Danach dann das Longieren, 10 Minuten Trab, 5 Minuten Galopp - wie lange das sein kann! Das Galoppieren hat sie nicht durchgehalten. Danach die fürchterliche Endoskopie, eingepfercht mit viel Panik in dieses Gestell, hinten eng, vorne nicht weg können, keine Sedierung - die Nasenbremse musste dann sein. Sie war sehr tapfer! Dann warten …  Auch auf der Rückfahrt stand sie entspannt im Hänger, bzw. im Transporter, wieder rückwärts, nur nass geschwitzt durchs Longieren und der Endoskopie. Auf dem Hinweg hatte sie kein bißchen geschwitzt. Alles gut, ich bin so dankbar! Merci, Thomek! Ab auf die Koppel und Abend noch ein Minispaziergang. Gewohnheiten wieder herstellen.

Donnerstag 7. März

Als ob sie es mir beweisen wollte oder sagen, "bloß nicht wieder nach Gießen fahren!" ist sie heute sehr schön gelaufen! Gut, das Wetter war auch in Ordnung, kühl, leicht feucht, und von daher optimal, aber trotzdem, mit 35 kmh zum Langhals hoch galoppieren, das hatten wir schon lange nicht mehr!

 Abends rief die Tierärztin Anne Nitzsche aus Gießen an und teilte mir die Ergebnisse der Schleimproben mit: eine leichte Bronchitis, aber ansonsten alles nicht übermäßig schlimm. Die Atemnot ist so nicht erklärbar. Könnte sein, daß sich das Gaumensegel durch einen Krampf verschiebt, aber das kann man nicht untersuchen. Ausdauertraining nach Befindlichkeit. Venti plus weiter nehmen; ich kann es auch andicken bzw. binden, denn sie hatte am Morgen alles fein säuberlich getrennt: Futter gefressen, das Pulver weiterhin in der Futterkrippe  gelassen...

10. März 2019: Sturm, richtiger Sturm, mit allem drum und dran. Gestern haben wir uns noch zur Halle gekämpft,  longieren, diesmal wirklich 10 Minuten Trab und 4 Minuten Galopp, ganz gut. Heute am 11. war gar nichts möglich, der Sturm war viel zu heftig. Habe sie mittags drin gelassen und hoffe, daß wir morgen wieder was machen können; wahrscheinlich Halle, es ist im Wald einfach zu gefährlich.

Mitte März Zahnarzttermin bei Dagmar Meyer:   es ist - abgesehen vom 9. Zahn, der Karies entwickelt, soweit alles in Ordnung. Das Wetter ist stürmisch und regnerisch, wie gehabt. Gegen Abend bin ich mit ihr trotzdem longieren gegangen.

Am 21. und 27. März längere Ausritte, ansonsten meist die gewohnten Runden ähnlicher Länge mit Variation.Aber das sind die Distanzen, die sie mittlerweile am meisten mag: überschaubar, mäßig anstrengend und doch mit möglichem Galöppchen. Die knapp 9 km am 30.04. fallen da schon aus dem Rahmen …

Die Spitze MSM (Methylsulfonylmethan) von Dr. Dietz am 05.04. scheint zu helfen; ansonsten klappt das Ausdauertraining im Trab richtig gut und überhaupt hat es den Anschein, daß das Pferd sich im Augenblick richtig fühlt.

Morgen haben wir den 1. Mai 2019 - was soll ich sagen: es ist schon wieder wochenlang zu trocken. Ansonsten gibt es eigentlich nicht viel Neues, außer dass wir in diesem Sommer unten bleiben, was mir doch entgegenkommt. Faghira wird mit weniger Gras zwar weniger glücklich, aber gesünder sein. Abwechslung zwischen Reiten, mit wenig-reiten und sehr viel Schritt und Trab und weniger Galopp, aber vor allen Dingen mehr vermehrt Bodenarbeit, Longieren, was uns beiden gut tut. Dass ich nicht reiten muss, sie mich nicht tragen muss, und das Ganze altersgemäß moderater gestaltet wird.

Donnerstag, 23. Mai 2019

Heute war Doktor Bey da, weil das Pferdchen beim Schmied und dann auch nach mir gekickt und wohl richtig Schmerzen hatte. Sie bekam große Spritzen ins ISG und in die Lendenwirbel - hat wieder einmal ganze Arbeit geleistet! Bewegen, Longieren, nicht reiten für eine Woche und dann langsam wieder anfangen.

Glück ist … - wenn der Fahrradfahrer zwei Minuten später als ich auf der Kuppe vom Langhals ankommt und uns so beim Runterfahren nicht beim hoch galoppieren begegnete!

Nachdem es kurzzeitig sehr warm war, plötzliche Abkühlung auf 15 Grad und im Gegensatz zu gestern ein sehr munteres Pferd! Wohlfühltemperatur 😊 am 02.06.2019.

Mitte/Ende Juni dann richtig warm resp. heiß. Die letzten Tage waren auch nicht so toll; heute mal wieder eine kleine Runde, kurz vor dem Gewitter. Gut, wenn man dem Gehör und dem Instinkt folgt und die Route ändert - und somit nicht wieder auf einen der vielen Wegabsprerrungen trifft.

Juli - September 

Gestern, am 2. Juli 2019, waren wir definitiv zu lange unterwegs: fast 11 Kilometer, aufgrund der vielen Waldarbeiten; die gewohnten Wege sind gesperrt und werden wahrscheinlich auch hinterher kaum passierbar sein. So sind wir am "Anspacher Kopp" den breiten Wirtschaftsweg ("Pilzweg") bis hinter zur "Kastanienallee", meist im Schritt wegen des trockenen, harten Weges, und danach weiter hoch in Richtung Opel-Jagdhaus Ruine. Auch dieser weitere Wirtschaftsweg war fast nur im Schritt oder etwas Trab zu bewältigen. Es ist zwar nach dem fast 38° heißen Wochenende angenehm kühl, aber es hat wieder nicht geregnet, die Wege sind ganz hart. An der Jagdhaus-Ruine konnten wir hoch zum Wirtschaftsweg "grüner Rechteckweg"; hier war einigermaßen frei. Oben an der Kreuzung durch das abgeholzte Waldstück zum Parallelweg und durch das Waldstück herunter zum Wirtschaftsweg Richtung Opelhöfe oberer Eingang; hier gibt es ja auch den kleinen Stich zum untersten Weg nach Hause, aber der ist ja ganz am Ende komplett versperrt, wie ich schon mal berichtet habe. So sind wir nach dem Waldstück nicht links, sondern rechts und kamen dann an der Kreuzung oberhalb der Wintermühle heraus. Hier kann man dann runter zur Wintermühle oder links den untersten Weg heim, resp. bis zum Zickzackweg im Erlenbacheck. Heim auf dem kürzesten Weg: alle beide komplett kaputt und müde!  

Am 10. war Faghira komplett schlapp, es war nicht sehr warm, aber es sollte Regen geben. In der Zeit danach konnten wir kaum was machen: Regen, diverse Arzttermine etc. Dann mal eine frustrierende Runde incl. Sackgasse (dabei waren wir schon fast ganz oben, dann ging es weder vor, noch seitwärts, und zurück auch nicht gut. Paralleler Wiesenweg oberhalb der WM, der vorherige Pfad ist nach den Sägearbeiten nicht mehr passierbar. Faghira ist nicht fit, ich auch nicht, und überhaupt ist das ein Sch ... jahr!

Jan Christ und Anja Gebauer heute, am 31.07.2019, hier, Zweitmeinung zum Pferd wegen der Hufproblematik hinten. Beschlossen, hinten Eisen ab und Hufschuhe probieren. Beide sind sehr angenehm und kompetent; das Pferd erst skeptisch, dann ganz entspannt. Nachmittags dann noch eine kurze, und nach anfänglicher Gespensteraufregung sehr schöne entspannte Runde. Ansonsten ist es wieder angenehmer und nicht mehr so warm. Durchatmen!

Fr., 02. August: Termin bei Stefan: alle Eisen ab, mit nach Hause genommen. Habe so das Gefühl, das es die letzten gewesen sein werden, die sie getragen hat. Blödes Gefühl. Hoffentlich kommen wir ohne Eisen, resp. mit Hufschuhen, gut über den Winter. Es ist schon komisch, wenn der eigene Hufschmied sagt “wenn du doch hinten die Eisen abmachen möchtest, warum nicht auch vorne?“ und die Entscheidung gefallen ist, Faghira barfuß gehen zu lassen. Er ist dafür und hat auch da sehr gute Ansichten und Argumente; ich denke, es wird kein Problem sein, wenn er alle paar Wochen vorbei schaut und sie ein bisschen Korrektur raspelt. Wie das mit den Hufschuhen wird und wie wir damit zurechtkommen, wird sich zeigen. Es ist trotzdem ein komisches Gefühl: als ob die aktive Reitzeit damit beendet wäre. Habe die Eisen mit nach Hause genommen, die letzten vier; es macht mich auch traurig, weil jetzt Reiten noch eingeschränkter wird. Aber sie ist ohne sehr schön über den Hof gelaufen :-). Die Gesundheit des Pferdes steht über der Bequemlichkeit der Reiterin - das ist das entscheidend Wichtige!

Hufschuhsuche zum Ersten, zum Zweiten und zum ...

Am 12.08.2019 mal wieder einen Hufschuh verloren, diesmal vorne rechts, kurz oberhalb der Wintermühle, und auch wieder beim Abbiegen im Schritt. Ich hatte es erst später bemerkt und gedacht, ihn weiter oben verloren zu haben. Zurück und wieder hoch gelaufen und nicht gefunden, klar, er stand ja unten … Das ist alles nicht sehr erfreulich, und ich warte und hoffe, endlich die Renegades in der richtigen Größe zu bekommen. Faghira läuft am besten ohne alles, auf Waldboden, zumal gern auch manchmal Steinchen in der Ballenhalterung der Dallmer Clogs sind.

Am Montag, 26. August, nochmal sehr warm, und das Rausgehen und Arbeiten ohne oder mit Hufschuhen sehr mühsam. Dem Pferdchen geht es auch lufttechnisch wieder eher rentnermäßig und nicht gut. Sie bekommt so viele graue Stichelhaare und graue resp. weiße Schweifhaare. Sie altert sehr schnell - das tut weh... alle vier Monate ein Jahr …

Pünktlich zum 1. September ist es endlich kühler geworden: 10° weniger, sehr angenehm, und genau so schön war es heute, die kleine Runde um die Wintermühle durch den Wald ohne Hufschuhe zu traben und zu galoppieren! Die Hufschuhe für vorne passen so einigermaßen, zumindest können wir jetzt auch gemütlich unbesorgt mal einen der vielen Schotterwege gehen.

Jetzt haben wir gestern, am 2. September, doch einen von den neuen Renegade Schuhen verloren … : sie hat ihn sich wieder einfach ausgezogen, abgetreten, wieder vorne rechts. Ansonsten war es ein schöner Schrittausritt mit nur ein wenig Trab, aber die Schuhe richtig gut, alle vier auf den Schotterwegen. Und sie ist ganz tapfer an einem Waldarbeiterfahrzeug -/traktor bzw. Harvester in Aktion vorbeigegangen. Das Wetter ist jetzt richtig angenehm, sehr schön!

Eine Woche später, am 10.09., einen riesen Umweg gehen müssen, weil wieder ein Weg wegen der Baumfällarbeiten gesperrt war:    .

 

14.09.2019: Der gleiche Gegenstand in einer fremden Umgebung ist ein fremder Gegenstand in einer gewohnten Umgebung!

Wintermühlen-Strecke: Getrabt. Wasserwagen? Kennt sie. Aber ein Wasserwagen-Pferdemonster mitten im Wald? Seitensprung. Abflug… Und wieder hat es Peng gemacht: Pferd erschrocken, ich unten, sie mich ein Stück mitgezogen, und 20 Euro in den Waldboden gesetzt. Doof und überflüssig! Wie kann frau eigentlich so blöd sein: EIN Wasserwagen ist nicht DER Wasserwagen ...  und überhaupt ... siehe oben!

Am 18. waren Anja Gebauer und Jan Christ da und recht zufrieden, wie die Hufe aussehen ("durchhalten!"). Und sehr erstaunt, daß gleich alle vier Eisen ab sind (“mutig!“). Abgesehen von dem Drittel der Zeit auch nur ein Drittel der Kosten (nur ausschneiden 45.-) und mehr als ein Drittel mehr entspanntes Pferd. Sogar die große Flex unterm Bauch (weil das rechte Bein wie gehabt ja nicht auf den Bock wollte) war kein Problem. Läßt hoffen. Jetzt sind die Schuhe wieder zu groß, also polstern und verstellen …

Gestern (24.09.) geschaut, ob wir am Anspacher Kopp runter gehen könnten: der Anfang ging gut, dann kam der schon bekannte Baumstamm. Kehrtwende. Auf dem Rückweg beim kleinen Galopp wieder einen Hufschuh verloren. Na ja, aber insgesamt war es ganz schön, und den Schuh haben wir auch gleich gefunden.

Oktober - Dezember

Die Wochen vergehen, es wird Herbst. Ausritte sind selten, wenn Hufschuhe, dann rutscht sie damit sehr im Wald, ans Galoppieren ist nicht zu denken, auch die Renegades halten nicht zuverlässig. Gestern, am 21.Oktober, ein langer, meist Schrittausritt, bis hinten hin zum alten Opel-Jagdhaus, 10 km mit Hufschuhen, die bis auf einen richtig gehalten haben: der vorne rechts hatte sich - wahrscheinlich im Matsch - verdreht, blieb aber dran. Die Temperatur war mit 17 ° und bedecktem Himmel sehr angenehm:  es war überhaupt ein sehr ruhiger und schöner Ausritt. Die Loipe hinten an der Jagdhausruine ist wieder frei: hier hatten wir vor einigen Wochen Pech und mussten umkehren.

Am 25.10. ein kleiner, aber sehr schöner und flotter Ausritt um die Wintermühle, Faghira wollte laufen, und das hat mir sehr viel Freude gemacht! Wetter nochmals angenehm, das soll sich ab morgen definitiv ändern.  Von meinem früheren Stallkollegen am Erlenhof erfahren, daß sein Vollblüter Boy, den er seit 24 (!) Jahren hatte, nicht mehr lebt, Kolik mit 27. Was waren das schöne Ausritte, ganz am Anfang auf dem Erlenhof, mit dem Gentleman und seinem nervösen, aber netten Pferd, das Faghira auch gerne mochte ... (siehe 2. Halbjahr 2008)

Jetzt Ende Oktober (29.) ziemlich kühl; heute Nachmittag waren es 7,5°, damit aber Wohlfühlwetter für Faghira: kurz-knackig und mit 29 kmh nach der Kurve zum Langhals hoch …  sie schläft heute Nacht gut …

Ein paar Tage später (02.11.) nach dem ersten Kälteeinbruch mit Nachtfrost jetzt wieder wärmer, bzw. zu warm mit 15°. Trotzdem heute ein wenig draußen, allerdings nur eine wirklich kurze Runde, 6 km, zweiter Querweg, aber Faghira fand das gut, hat ordentlich abgeschnaubt und ist schön getrabt und galoppiert, alles gut.

Nachdem die letzte Woche beide (Wiesen-)Wege, für die kurz-knackig-Runde und zur Steinloipe, wegen Waldarbeiten gesperrt waren , heute am 05.11. nachmittags geschaut und herausgefunden, daß der erste Weg wieder frei und begehbar ist, aber es furchtbar aussieht: wir haben keinen Wald mehr! Faghira wollte unbedingt zum Langhals hoch galoppieren - oben angekommen, waren wieder Waldarbeiter zugange: wir haben jetzt auch keinen Langhals mehr, sondern höchstens noch einen "Kahlhans"!       Pferdchen hat zufrieden abgeschnaubt, schaute nur und ließ sich auch durch fallende Bäume nicht irritieren, und fand die übliche kurze Runde deutlich besser als unlängst die ungeplanten fast 11 km…

Das Pferd macht mir wieder großen Kummer: sie scheint sich wirklich Blockaden geholt zu haben, da sie heute, am 06.11. weder laufen, geschweige denn traben oder gar galoppieren wollte. Jan und Anja waren wieder da; Faghira hat jetzt vorne Duplos. Mal schauen, ob sie dann wieder zumindest fußtechnisch besser läuft. Ansonsten habe ich ihr Schmerzmittel gegeben (bäh, gefüllte Banane …)   Muss einfach abwarten, bis Frau Dr. Dietz am Freitag kommt. Kathelijne Hornix kann leider zurzeit nicht vorbeischauen.

Freitag, 22. November 2019: heute das erste Mal nach der Krankheit und den Spitzen (ganz super: Frau Dr. Dietz!) wieder die wirklich kurz-aber-knackig-Runde um den Langhals: Galopp war nicht so ganz toll, aber andererseits muss ich ja auch aufpassen ,weil es mittlerweile glitschig und auf dem Laub auch richtig glatt ist. Insgesamt 7 km ,wieder die normale Strecke, und das Pferd total zufrieden. Nebel ...   und Kunst im Wald:

 

Am Sonntag (01.12.) ein kleiner perfekter Ausritt - eine kleine, perfekte Runde (Standardrunde "kurz-aber-knackig"), oder dem Wetter entsprechend, der Jahreszeit entsprechend, bedingt knackig und trotzdem richtig schön und ziemlich kalt: mittlerweile um die 0°.

Weihnachten 2019, zweiter Feiertag: es ist wieder keine weiße Weihnacht! Es regnet und ist zu warm. Etwas besser heute: trocken und 5° Grad. An Heiligabend und heute eine kleine Runde, sehr viel Schlamm und deshalb sehr vorsichtig, kaum Galopp, aber Hauptsache Bewegung; dem Pferd hat es gefallen :-).

An Silvester waren wir in der Halle, longieren, und anschließend durfte sie sich auf dem Springplatz noch austoben, mehrfach hin und her