2010: 24 Stunden Sommerkoppel werden jetzt definitiv zum Problem!

Bis Mitte und dann wieder Ende Januar gab es viel Schnee und es war z.T. bitter kalt, bis - 17 Grad.


Schneesturm "Daisy" brachte am 09. Januar 10 cm Neuschnee morgens, Sturm, Kälte und jede Menge Schneeverwehungen auf den Wegen zwischen den Feldern, durch die man sich zur Reithalle kämpfen musste: "durch den tiefen Schnee zur Halle gestapft."

Auch im 2010 war das Sattelproblem noch nicht gelöst: wieder standen Sattelproben an: mit dem Isländersattel "Fridur" von  Patrick Stamm, und einem weiteren vom Sattler Richter aus Taunusstein:  "Sattelproben 'PS', definitiv letzter neuer Sattler; Isi-Sattel "Fridur" ganz gut, aber nicht optimal, läuft wirklich ganz gut damit, ich sitze (noch) nicht so gut, vorn zu hoch, hinten zu tief - aber schon ganz gut! 2 Tage Probezeit vereinbart - und mit Richter ausgemacht, dass ich seinen Sattel Do zum erneuten Probereiten holen kann ... Da Herr Richter Faghira gut kennt, zeigte ich ihm die von mir ausgewählte Alternative: "so, heute Morgen kurz nach 9.00 in Taunusstein bei Richter samt "PS-Sattel eingetrödelt, und seine Argumente haben mich überzeugt". Wie im Dezember 2009 geschrieben, habe ich mich dann doch für den Canaves 'Celebration' Wanderreitsattel entschieden; meine RL fand ihn - abgesehen vom Sitz - ganz gut, obwohl wir uns beide natürlich erst daran gewöhnen mussten: "Nachmittag i.d... Halle, F. ziemlich zickig, mit vielen Taktfehlern; erst am Ende (Bügel 1 kürzer, "Beine zu + Zügel dran") ging's dann besser".  Herr Richter passte den Sattel nochmals an, und dann "Mittag i.d... Halle, mit neuem Sattel, nach Änderung richtig gut." "Zur Halle zu Fuss durchgekämpft - belohnt durch 30' intensives Reiten mit immer weniger Gezappel und Abschnauben - Hoffnung ?" "Geschafft … !! Supergute Reitstd., anstrengend, aber viel gelernt." Dass die Sattelwahl richtig wahr, bestätigte sich in den nächsten Monaten: "Bin so glücklich: F. so schön i.d. Halle gelaufen, langsam re. Hd. wieder besser, Übergänge, Volten - und ein abschnaubendes Pferd".

Bei  -7,5°  waren durch die Kälte und den Schnee die Koppeln optimal geschützt, sodass sich die Pferde jetzt auch mal richtig austoben konnten: " Super schöner Ausritt im Schnee in allen GA - und: Pferde a.d... Koppel!" Aber es gab manchmal auch "nur Wellness (Wasser, Futter, "Pediküre"). F. ganz lieb, als ob sie wüsste, dass "Ruhetag" … Wetter sehr mild (+ 4 Grad)". Das Wetter war 'Februar-like": Schnee, Suddelwetter,  tiefer, teils glatter Schneematsch, am 2.02. ab 11 Uhr ein Schneesturm, und trotz kurzer Tauwetterphasen richtig viel Schnee mit ordentlicher Kälte: "Mittag bei - 7,5 Grad mit F. nur zur Wintermühle + über Talmühle zurück (Eiswege!) spazieren gegangen" ; "tagsüber - 7,5 Grad - RU abgesagt. Mittags i.d. Halle, mühsam, F. durchgefroren. Beim Rückweg starker Schneefall + Rutschen - nicht so schön!!" -  "es macht keinen Spass mehr - wieder durch Schneewehen zur Halle, ein paar Stangen gelegt + Mini 40 cm Hopser - F. ganz schön gemacht. 30 ', hat gelangt". "immer noch Schnee - immer noch kalt (- 5 Grad), aber bisi Sonne - i.d. Halle, 2 Cavaletti und F. sehr bemüht, alles richtig zu machen - prima!" Das Üben brachte Fortschritte, umso wichtiger, da der Unterricht wetterbedingt oft ausgefallen ist: " longiert + Hopsertraining - richtig gute Arbeit, Stangen & more, danach über'n Birkenhof zurück, schön, kalt … Wege gefroren."

Faghira genoss mit Koppelkollegen und Boxennachbarn Duda das Toben in der Halle: "kurz + flott i.d. Halle (+ J. + Duda), hinterher haben die beiden sich gewälzt und sind durch die Halle gepeest". Mitte/Ende Februar setzte endlich wirklich Tauwetter ein, das den Schnee schnell schmelzen liess, aber auch Sturm und "Regen, Regen, den ganzen Tag, mild (+ 5 Grad)". Die Wege im Wald waren trotzdem noch eine ganze Zeit lang vereist. Faghira reagierte auf den Wetterumschwung nervös: "den Feldweg vor bis zur Wacht - alles ganz, ganz schrecklich :-) Bach läuft über, lauter Gespenster!" Dann am 25. Februar "Endlich - endlich - endlich! Eine gute Stunde Schrittausritt mit "rasenden Gebirgsbächen" und "Fürst-Pückler-Gletschern" - ab und an "normaler" Waldboden, aber auf'm Langhals noch richtig Schnee. F. nervös, aber insgesamt richtig schön!"

Faghira hatte eine Woche 'Urlaub'; ich war am 22. wieder zurück: "Montagmittag: sie guckte lang, dann kam sie … :-) lange geputzt, am Steinchen laufen +  zurück + bisi grasen lassen - und als S. vom "Zicken" erzählt hat, hat sie es gezeigt… Strick kaputt …". Jetzt konnte ich mich endlich wieder richtig um sie kümmern und Kondition aufbauen: "mittags zum Mädel + einen schönen Ausritt (Suche: wo liegen keine Baumstämme?), ca. 7 km, F. sehr (!) lauffreudig, aber dann auch müde"; " das hat gut getan: gut 9 km bei + 16 Grad + lieber F. (26,4)"; "heute Mittag eine kurze, flotte Pilzwegrunde; wieder mit Eisen, besser", und " ein nicht so langer (doch ca. 9 km) , aber zügiger Ausritt mit einer motivierten Faghira - hat ganz viel Spass gemacht und ihr auch gefallen!" Und es wurde wieder gearbeitet:  "superanstrengende, supergute Reitstunde mit konsequentem "an den Zügel reiten". Sehr informativ war Ende Februar in Weilrod-Emmershausen der Vortrag über 'Zahngesundheit bei Pferden' - seitdem ist Dagmar. C. Meyer Faghira's Zahnärztin ...:-).

Von wirklichem Frühling konnte 2010 im März noch nicht die Rede sein, dazu war es noch zu oft zu kalt (sogar mal "morgens -12/-14 Grad"), und der frostige Wind war mehr als unangenehm: "schön, aber so etwas von kaltem Wind bei 0,5 Grad - gefühlte -8 Grad; mehr oder weniger Schrittausritt, vom Feld in den geschützteren Wald, F. keine Kondition + ich bibbernd mit ihr vom Langhals aus heim gelaufen. Total durchgefroren"; " Endlich mal wieder - wenn auch frostig (ca. 4 Grad) ein "richtiger" Ausritt (Weihersgrund, kl. Runde), gemütlich, viele Übergänge zwecks Konditionsaufbau :-) F. brav und gut gelaufen, denke, Sattel ist ok!" Auf Rat von anderen hatte ich "F. vor'm Reiten ausgebunden longiert, mit dem Ergebnis, dass ich ein total unmotiviertes und stinkiges Pferd hatte - sehr unschön, ohne Anlehnung, fast wie früher." Es war das alte Problem, dass sie alles hasst, was sie einengt oder im Maul zerrt - und das ist bei Ausbindern im Gebissring nun mal bei Pferden wie ihr der Fall, bei Pferden, die sich schwer lösen und nicht ausbalanciert, fest sind.

In diesem Frühjahr ich lernte ich Claudia Frantzki kennen, die Kurse im Reitverein gab: "beim Frantzki-Kurs zugeschaut (Stangenarbeit)". Bislang hatte ich mich nicht getraut, Kurse mitzumachen, aber sie hat eine so tolle Art, auf Pferd und Reiter/in einzugehen, dass ich beschloss, mich zum nächsten Kurs anzumelden ...und dann ... "oupps - war das eine anstrengende, aber supergute Reitstd, incl. Longe Trab mit Gleichgewichtsübungen + Zirkel mit richtig Bauch- und Kreuzarbeit - beide schlagkaputt :-) ". Faghira machte ansich vor allem das Freispringen Spass: "nur longiert + springen lassen - hat sie ganz prima gemacht; wenn sie gut gesprungen ist, kommt sie immer auf mich ganz stolz zu :-))  ".

Der April verlief sehr gemischt: abgesehen von einigen Ausritten "Mittag das erste Mal wieder d.d. Weihersgrund den U-Weg hoch - F. keine Kondition, hat noch nicht mal ansatzweise versucht, hoch zu galoppieren; "Zubringer" zur Loipe: Baum. Zurück: Baum, Baum, absteigen, aufsteigen, absteigen … trotzdem schön!"  hatte Faghira wieder Probleme mit Blockaden und Lahmen: "RU gar nicht erst angefangen: zieht das re Hinterbein nach - Sachs kommt Fr "; also wieder Spazierengehen und abwarten ... - tja, "4 schwere Blockaden+ U-Verbot, hat sie richtig gut hingekriegt ... das meinte auch Frau  Dr. Sachs). Nach zwei Wochen begannen wir Mitte April wieder langsam mit Unterricht. Es schien ihr wieder besser zu gehen: "Viel Sonne (aber frisch, 12 Grad); Nachmittag sehr lauffreudige F., aber nur 7 km, dann anweiden"; "ein super schöner Ausritt U-Loipe (mit einem zu umschiffenden Baum), F. (abgesehen von der U-Steigung) sehr lauffreudig (11,8 / 34,4), aber absolut brav. Wunderschöner Tag!"  Ende April war nicht nur herrliches Anweidewetter, sondern auch optimal zum Ausreiten: "Herrliches Wetter! Kurze, flotte Runde (6 km, 36,8) mit hinterher zufriedenerer F., die vorher und danach weiden durfte :-)". "Wirklich schöner Ausritt bei herrlichem Wetter: gr. Loipe (2 Bäume, ging ganz gut), lauffreudige Faghira! Langer Pferdenachmittag, 12 km, 27,4").

Aber dann fingen mit der Weidesaison die schon bekannten Probleme wieder an: "Antidurchfalltabletten mit etwas Futter im  "Eimer" a.d. Koppel gegeben." " Luftprobleme fangen wieder an", " RU abgesagt w. Dr. Sachs" " 6 km Gelände, kurzatmig, dicker Bauch" und im Juni dann "schwül; F.: dicker Bauch, will/kann kaum laufen, kleine Runde. So satt, dass sie nicht mal ihr Futter wollte!!!" Sie war auch psychisch 'nicht gut drauf': "anfangs alles ok, dann auf einmal losgerissen, zur kleinen Tür, d.d. Stallgasse rückwärts (ich war so stinkig!), dann ein 2. Mal einfach losgelaufen. Longieren dann ok - sie hatte wohl vorher überhaupt keine Lust!"

Im Unterricht lief es jetzt erstmal wieder besser; ich longierte und ritt immer noch oft mit den Tokero-Hilfszügeln, die allmählich Wirkung zeigten: "RU mit ausgebundener F. ganz prima!"; "nachmittags in die Halle, ganz prima, ausgebunden, als ob's bei ihr "klick" gemacht hätte: "so läuft es sich doch viel angenehmer!"; "nur longiert - und das hat sie super gemacht: Hals fallen gelassen, Rücken fing an, zu schwingen, richtig toll. Und ganz lieb + aufmerksam!"  Aber nicht lange, dann war alles wieder einfach nur 'blöd': "mittags zu weidegeschädigter F - keine Anlehnung, Kopf hoch, Rücken weggedrückt; 6 km mit maulendem Pferd!" " F. im RU total steif + unwillig, war sehr anstrengend: 1 Stunde lösen";  auch im Gelände war es "unmöglich!! Verspannt, total nervös, steif wie ein Brett - ein Ausritt, der erst (nach Hessenpark) - alles Schritt - besser wurde. Ratlos." Ratlos - ja, ich wusste nicht, was ich noch machen oder untersuchen lassen sollte.

Ende April bat ich Thorsten Seen, nach Faghira zu schauen und schilderte ihm ihr Verhalten: Er machte den Vorschlag, sie nach Belastung abzuhören, denn in Ruhe war nichts festzustellen. Und so galoppierte ich am 25. Mai dreimal den Wiesenweg zur Halle hoch: "so froh, dass ich Dr. Seen zum Steinchen bestellt habe - Abhören nach Belastung (auch wenn nur 3 x den Wiesenweg hoch) - nicht ok: Bronchien, Lunge …) bekommt ab Do Medikament - was hoffentlich hilft!" (s. a Gross-Ostheim: 'enger Kehlkopf'' ). Faghira bekam ab Ende Mai  'Cirotex liquid' von Nutri Labs,was im Juni dann zu wirken schien: "schöne Runde (ca. 9 km, 43,2!), das Cirotex scheint ihr gut zu tun! Hat tiefer durchgeatmet. Bleibt das Problem Rücken".

Meine "Hopserstunden" halfen mir auch im Gelände, weil Faghira selbst kleine Hindernisse oft zu hoch taxierte und 'über'sprang: " langer Galopp fast den ganzen Waldweg Richtung WM, zurück zum Opelhof (bei kleinem Ast übersprungen - hatte Mühe, drauf zu bleiben :-(  (9,5 km, 34,6"; "sehr schöne, flotte Runde (8,6, km /  29,4) mit lauffreudiger F. - warm"; "kein Durchkommen mehr um den Baum auf der unteren Loipe; neuen Weg gefunden, aber nicht so toll; F. k.o. ca. 12 km - zum Buckelnd-zur-Herde-rennen hat's aber noch gelangt! Warm." Manchmal wurde ein Ausritt aber auch zur unfreiwilligen Trailübung: "sehr warm, F.  dementsprechend nicht so gut drauf; im Weihersgrund; 10 Radfahrer + 7 nervige Pferde auf einem Haufen. Trotzdem ganz schöne Runde (viel Schritt), ca. 9,5, km (32,2)" . 

  

Der Wochenendlehrgang im Juni 2010 bei Claudia Frantzki war anstrengend: "schlag kaputt - aber super gut; F. richtig schön gelaufen + ich jede Menge Sitz, Übergänge) gelernt".  Ich liess Faghira zwischen den Unterrichtseinheiten oben bei der Reithalle, wo es die Möglichkeit gab, kleine Paddocks uf der Wiesenumrandung des Dressurplatzes oder auf der angrenzenden Weide    zu bauen:  "am Sonntag früh raus, weil Vormittag Reitstd. Richtig gut, mittags F. oben gelassen (ging gut ,mit improvisiertem Paddock;  Nachmittag schon sehr k.o. (alle), insgesamt superguter Kurs mit Muskelkater!"

Die Anregungen von Claudia versuchte ich umzusetzen: "kurz in der Halle, Mädel ganz brav mitgemacht - ich merke, wie anstrengend Reiten ist, wenn frau es ordentlich macht". Ende Juni hatte ich eine Reitstunde bei Rolf Petruschke; es war "noch anstrengender als bei Claudia Frantzki. Wir beide geschafft und das morgens um 9.00 Uhr!"

 

 

Unfreiwilligen 'Bodenkontakt' hatte ich auch mal wieder, "auf'm Springplatz, windig, F. brav, aber ich auf'm Boden, weil Jacke heruntergefallen - nix gemacht (aus Trab)!".

Jetzt war es sehr schön, aber auch zunehmend warm: "mit'm dicken Weidebauch mittelgroße Runde, F. ziemlich Luftprobleme. Sehr schönes Wetter!" "Sehr warm. Mittag kurz im Wald, F. hatte hinterher noch nicht mal Hunger." "so was von warm); F. + die anderen aus der "alten" Herde zusammen schlapp auf'm Paddock (freiwillig), nix gemacht, nur ab in der Schatten, geduscht, Wellcare drauf + gefüttert. War richtig dankbar …" - "Mittags gleich für' ne Stunde reingestellt, zum Abkühlen - wenigstens dann mal wieder 'ne kleine Runde (7 km) mit jeder Menge (Pferde-)Bremsen, trotzdem ganz ok, abgeduscht, wellness .."" F. ganz lieb und dankbar, wenn sie im Schatten sein kann." Im Juli wurde es dann richtig unangenehm; ich fuhr fast jeden Tag in der Mittagspause zu Hof, um sie und ihren Kumpel und Boxennachbarn Duda für ein paar Stunden zum Abkühlen in den Stall zu stellen:  "Mittags reingestellt, 30 Grad, Tendenz steigend - ätzend" und am 03. Juli "der heisseste Tag + DL! F. kurz Vormittag rein, dann ich in der Gluthitze hoch (31 Grad), sie hinterher klatschnass, ich auch; Abend Gewitterstimmung". Unterricht oder Ausreiten war kaum möglich: "DL morgens mit Andrea - für F. sehr anstrengend, wollte anschliessend nichts fressen". Heute würde ich den vereinbarten Doppellongen-Unterricht bei solchen Temperaturen absagen ...

Eine Abkühlung war nur von kurzer Dauer: am 09. waren es mittag 35 Grad (" jede Menge (Pferde-)Bremsen, nur kl. Runde, nicht wirklich schön", und erst ab dem 17. dann wieder "kühler nach Regen + 1 Donnerschlag - wenigstens mal 'ne kleine Runde mit irre vielen Fliegen, hippeliger + verkrampfter F, Luftprobleme. Später besser, viele Übergänge geübt" . "endlich kühler - und Longieren + freispringen - super! F. ganz lieb + motiviert. Regen, warm". Osteopathische Behandlung war auch wieder notwendig: dieses Pferd schien die Erfolge aber regelmässig danach sehr schnell auf der Koppel wieder zunichte zu machen...

Der Unterricht Ende Juli fand statt bei angenehmen "14 Grad; supergute, anstrengende (für beide) Reitstd - richtig "gearbeitet",  und die - wenigen - Ausritte waren bei diesem Wetter auch wieder besser: "dann doch 'ne kleine Runde; F. lauffreudig, aber wollte danach nicht fressen". Das war in diesem Sommer überhaupt auffällig: Faghira hatte bislang eigentlich immer nach Ausritten oder Hallenarbeit gefressen, da sie sich auf den stets gemütlichen Rückwegen - meist zu Fuss - erholen kann; jetzt aber "Halle: "richtig" gearbeitet, gut, aber für uns beide auch richtig anstrengend. Was mir Sorge macht: wollte danach wieder kaum fressen - überfordert?"

Der August 2010 begann vielversprechend: "RU für uns beide super anstrengend + super gut", wurde aber bald getrübt: "mittags (die Herde) umgestellt, incl.  F.,  und Durchfall! Nur rumgeschlichen, unmotiviert. Mini-Runde". Jetzt hat es wieder Tage gedauert, bis sie besser reitbar war: "Halle - nicht besonders gut". Gegen das Luftproblem hoffte ich immer noch auf das Medikament, dass mir Thorsten Seen empfohlen hatte: "endlich wieder Cirotex da, hoffentlich wird Atmung bald wieder besser", damit wieder mal eine "kleinere Runde - ganz schön (abgesehen von ihren Problemen!" möglich war, denn "eine längere Runde - Mädel wieder Luft - und Hüftprobleme - wird nächste Woche angegangen!" war nur bedingt möglich, und hier brauchte ich jetzt endlich Klarheit. Viel haben wir deshalb - trotz meines Urlaubs - im August nicht unternehmen können: "F. müde; hat wegen des Regens nachts bestimmt kaum geschlafen; als ich vorfuhr, habe ich sie noch aus dem Auto heraus gerufen - geguckt, grummel grummel + gleich gekommen!"... alles, nur nicht geritten. "Hoffnung auf morgen Vormittag", diese Hoffnung wurde aber auch nicht erfüllt: "kleine Runde, F. schlecht gelaufen  Abend 20.00 noch Regendecke drauf - kalt, nur nass!  und dann "nach dieser beschissenen kalten Regennacht - nichts! ging in der Halle; alles probiert - alles vergeblich - hat nur den Hals weggedrückt!"

Es begannen, erstmal noch recht harmlos, schlimme Wochen, schlimme Monate und es dauerte mehr als nur ein Jahr, bis ich begriff, dass ich verstehen und umdenken, mich damit abfinden musste, dass mein Pferd, obwohl noch im besten Alter, zunehmend weniger belastbar und reitbar werden würde. Die Ausritte waren auch jetzt schon nicht mehr so einfach: "Grosse Loipe, 13 km, 28,0 - hat sich schwer getan, viel Schritt, die Galoppstrecke super, incl. Hüpfer - tolles Pferd!" . Es tröstete mich, dass sie so lieb und zuverlässig geworden war, aber das machte alles noch schwerer. Und manchmal schien es, als wollte sie mir trotz allen gesundheitlichen Schwierigkeiten zeigen, dass sie noch will: "langer, ruhiger Ausritt - 13 km Loipe, anfangs "trag mich", dann aber mit viel Trab + Riesengalopp den Berg vor Endspurt Hegewiese". Thorsten Seen sagte mir Anfang September klipp und klar, wenn das Cirotex nicht wirklich hilft, sollte ich mit Faghira in eine Klinik fahren und alles abklären lassen - nur: in welche? "Klinik angesagt, Giessen ? (wegen Lunge),  Hattersheim ? (Rücken). Abend RU, F. konnte kaum atmen. Alles Sch …!!!" ? "Erst mal keine Halle und damit anfreunden, dass ich einen Hänger brauche etc." - "Abend gesurft - Hänger, Kliniken, alles etwas viel"  In Absprache mit Faghira's Tierärzten hatte ich "in Gross-Ostheim angerufen -macht einen guten Eindruck", und es war nicht ganz so weit zu fahren.

Ich versuchte, einen Pferdehänger zu leihen, was fast unmöglich oder wenn, kompliziert und teuer war. Dann der Entschluss, doch einen eigenen zu kaufen, zumal niemand sonst auf dem Erlenhof einen hatte, und ich finde es schon wichtig, dass ein funktionstüchtiger Hänger vor Ort ist. Bei der Suche im Internet erschlugen mich förmlich die Fülle von verschiedenen Pferdehängern und die entsprechenden Erfahrungsberichte - bis ich den englischen Ifor Williams entdecke, der mich durch den Frontausstieg faszinierte - ich dachte ans Verladen, und daran, dass dies mit einem solchen Hänger sicher ganz gut zu üben ist ... "Hänger bei Dapper in Nieder-Olm angesehen + probegefahren, Fakten gesetzt."

Der Tag darauf war von morgens bis abends ausgefüllt:"Vormittag mit vorl. Kennzeichen Kennzeichen Hänger geholt, dann Hänger heimgebracht   (selber auf der AB gefahren) ->   Anmeldung in HG lange (> 1 Stunde), dann auf'n Hof,  hingestellt, später mit'm Mädel kurzer Spaziergang + nur gefüttert". 

Ich hatte in Gross-Ostheim einen Termin für den 27. September gekommen: bis dahin musste Faghira ohne Probleme auf den Hänger gehen und auch schon mal damit gefahren sein. Ich las in meinen bisherigen Aufzeichnungen und auch anderweitig nach, sah mir das Verladevideo von 2007      nochmal an und begann dann - aus dem Bauch heraus - am 13. mit ihr zu üben: "1. Mal Hängertraining, alles noch ungewohnt (bzw. F. stinkig), dann ist sie beim 3. Anlauf drauf und durch!" Faghira begriff schnell, dass sie vorn wieder heraus konnte, trotzdem musste sie aber erstmal drauf: "Hängertraining nicht so erfolgreich: zwei Füsse drauf und immer wieder zurück" -"kurzes Hängertrainining allein mit langem Seil - besser: beim 3. Anlauf bis ganz hoch und einigermassen vernünftig runter." "F. 3 x mit mir auf'n Hänger, beim 3. Mal war J. mit dabei und hat Stange hinten, und ich vorn rein - prima geklappt!"

Andrea Lauth war mir in dieser Zeit eine sehr große Hilfe: sie bot nicht nur an, zu fahren (ich hatte kein Zugfahrzeug), sondern überhaupt dabei zu sein, was mich ungemein beruhigte - ich hatte so wenig Erfahrung, und mit Verladen, Hängerfahren und Tierklinik schon gar nicht! Wir machte zwei Probefahrten aus, eine längere am 25. und eine kurze, erste Fahrt am 19. September: "F. heute Nachmittag das 1. Mal im Hänger gefahren - nach anfänglichen Schwierigkeiten meinerseits (ankuppeln) + Adapter Andrea; ruhige Fahrt nach Wehrheim + zurück; F. ganz lieb, war ungewohnt für sie, aber nicht panisch. Prima drauf und (dieses Mal auch nicht rückwärts) runter. - Was ein Bild: rückwärts aus'm Auto geguckt - sie im Hänger hinten gesehen, hat lfd. li-re geschaut!" Die zweite Fahrt "Hängertraining 1 x HG und zurück mit Andrea - ohne Probleme. Trotzdem bin ich nervös".

Am 21. wurden die "Pferde umgestellt - ins hohe Gras, F. hat kaum Luft bekommen, wollte nicht vorwärts".  Wir gingen noch ein paar Mal ins Gelände, weil das Wetter recht schön blieb, aber es war mühsam: "Runde Hessenpark - Wintermühle - viel Schritt, viel Trail, aber gut (9 km, 27,4) - bei - noch - herrlichem Wetter, 18 Grad!" aber "F. schlapp, wollte nicht, Schaum vor'm Maul nach kl. Galopp; nur kleine Runde" -"Mittelgroße flotte Runde, sehr anstrengend für sie - durchatmen - dann mit J. nochmal auf den Hänger gestellt - wieder gleich beim 1. Mal geklappt! Hoffentlich können sie ihr helfen!"

Gross-Ostheim


Faghira wurde in der Pferdeklinik Gross-Ostheim   gründlichst organisch und in Bewegung untersucht: Ergebnis war ein zu hoher Puls in Bewegung, der sich aber glücklicherweise auch wieder schnell abbaute,    ein zu enger Kehlkopf - was ihr das Luftholen erschwert - , aber und vor allem die schlichte, aber äusserst deutlich Botschaft: sie ist viiiiiiel zu dick,    oder im O-Ton "fett" nach dem BCS (Body-Condition-Score), und dass sie sofort und nachhaltig abspecken müsse. Und zur Sicherheit sollte ich eine Blutuntersuchung machen lassen ... "Alles gut gegangen, alles gut geklappt! Andrea kam zwar erst um 8.45, hat aber dicke gereicht, kein Stau. F. brav beim 3. Mal in den Hänger, total nass angekommen … GsD kein RAO, aber: viiieeel zu dick (O-Ton: "fett") - muss unbedingt abspecken... !!!" 

Die nächsten Wochen musste ich meine Gefühle und Gedanken ordnen und nach Lösungsmöglichkeiten suchen; "nur mit ihr im Nieselregen spazieren gegangen + versucht, gestern "zu verdauen" + Gedanken, wie abspecken…". Einen "Maulkorb ?? Kann man glatt vergessen!!! " Auch ein teuer, gut sitzender und angeblich nicht-scheuernder scheuerte an ihrer empfindlichen Haut. Der seit längerem geplante Caprilli-Kurs mit 'Odin' auf dem Birkenhof in Usingen-Eschbach fiel für mich jetzt erstmal aus: "mittags zum Hof, Fuss (Mauke) versorgen. F. sah nur dreckig und dick aus … Birkenhof Usi-Eschbach - Scheidler …. Caprilli muss warten". 

Katja Frey bat ich Anfang Oktober, sich Faghira noch mal anzuschauen "morgens spontan Katja Frey Termin für 14.00 Uhr ausgemacht,  Mädel von oben bis unten + li + re + Gesicht paniert! Grad noch hingekriegt - hat einiges eingerenkt + Blutabnahme, + zwei Tage Reitverbot". Die Situation belastete mich psychisch enorm: "wieder longiert (Halle) - heulend hoch, heulend vorher geputzt. Sie sieht furchtbar aus, nicht dick - fett!! "  Katja Frey rief an: "Verdacht auf EMS - Zucker und Insulintest notwendig - bin nur noch traurig!" Zum Wiegen verladen und in Neu-Anspach auf die Deponie gefahren: 520 kg !!!" Die Selenwerte waren auch viel zu hoch (238) ! Und: "das 7. Loch Sattelgurt passt nicht! Mühsam: 7 km. Einfach nur Angst vor Hufrehe!" (s.a. EquiVetInfo)

Am 13.10. "TA (bei Sachs) angerufen, kommt morgen. Früh um 6.10 Uhr F. von der Koppel geholt + Fieber gemessen (keins) - nachmittag dann doch kein Hufverband, aber drin gelassen. Ihr geht's gar nicht gut (Selen!); bin so müde!" Am 14. "früh zum Hof, F. ziemlich übellaunig. Frau Kibelka von der TA-Praxis Dr. Sachs/Frey da:  kein akuter Hufreheschub, 1 Woche nur Schritt + 3 x Blut abgenommen." Gleiche welche/r, alle Tierärzte, die ich fragte, gaben mir die gleiche Antwort: wenn dieses Pferd wieder gesund werden soll, darf sie nur stundenweise Weidegang haben, muss auf mageren Koppeln stehen und möglichst nachts drin sein ... Ich musste mich mit dem Umzugsgedanken anfreunden - und das ist mir schwer, richtig schwer gefallen - denn: wohin ???

... Der Umzug ....

Ich ging auf die Suche, "klapperte" so ziemlich alle Höfe der Umgebung ab. Sicher, den idealen Hof gibt es nicht, aber einige Dinge waren mir wichtig: pferdegerechte Koppeln, jeden Tag Koppelgang, nachts im Stall, gesicherte Versorgung, falls ich mal krank oder im Urlaub bin, eine Reithalle in zu Fuss erreichbarer Nähe. Und wenn dann noch Atmosphäre und Stallklima ok sind ...Viele Höfe, viele Meinungen, viele vor allem unterschiedliche Meinungen ...

  • Reusch (Usingen): wunderbar die Anlage und die Umgebung, helle, geräumige Boxen, Rundum-Versorgung. Aber mit (damals) 520.- EUR auch für mich leider auch unbezahlbar ...
  • Hattsteiner Hof (Usingen): Problem Winterauslauf (Paddock  max. 2 Stunden pro Tag), die einzig freie Box sehr klein und dunkel, z.T. 'Matratzenhaltung'.
  • Glockenhof (Usingen-Eschbach): die letzte freie (Aussen-)Box sicherheitshalber reserviert - Problem: Kälte und Wetterseite im Winter, ansonsten super, dass Longierplatz und Halle dabei.
  • Baudenbergerhof (Usingen): leider nichts frei, machte sehr guten Eindruck, große Paddockboxen, schönes Ausreitgelände, wenngleich ein Stück zu fahren gewesen wäre.
  • Simone Diszler - ein kleiner Hof rechts an der B 456 nach Grävenwiesbach: schöne Koppeln, zwei Herden, begrenzter Koppelgang, alles sehr urig, aber auch sehr spartanisch, "ab Dez. was frei - nachmittag gleich hin. Putzplatz im Freien, alles wirklich schlicht, aber ok - v.a. f.d. Pferde". Keine Vereinsreithalle in akzeptabler Nähe, aber es wäre dennoch zunächst mal zumindest eine Ausweichmöglichkeit...  


Zurück zur Talmühle ??? Was hatte Wolfgang Rühl beim Abschied 2006 gesagt: "Du kommst wieder" - woher wusste er es?  Am 17.10. sprach ich mit einer Vereinskameradin von der Talmühle (TM): und schrieb in mein Pferdetagebuch: "gerademal noch 1 Box frei - morgen mach' ich's fest" "denn es gab schon einen Interessenten, sodass ich jetzt schnell Vor- und Nachteile abwiegen musste: am nächsten Tag bin ich "mittags zu Talmühle und mit Wolfgang Rühl den 01.12. ausgemacht …".  Am Morgen darauf, als ich auf Katja Frey wartete, habe ich es Dietmar Ernst gesagt - es war so furchtbar für mich, ich war so gern auf diesem Hof! Faghira hatte ihre Kumpels und die wunderbare "jetzige Box: 3 x 5 m - seufz …" mit super Heu und Stroh - rechts neben Duda's genauso geräumiger Box und dem möglichen Sozialkontakt ...

Der letzte Monat auf dem Erlenhof ...

... war voll mit organisatorischen und logistische Dingen: ich brauchte einen Spind für meine vielen Pferdesachen und bekam den Tipp, nach einem Bundeswehrspind Ausschau zu halten - geräumig, massiv, und meist konnte man sogar einen Sattelhalter drin anbringen: "Abend Spind gekauft (EBAY, 75.- EUR), Bayern".    Auch an den neuen, längeren Weg wollte ich uns schon mal gewöhnen: "zurück über Talmühle - erste Eindrücke für F." - " über TM durch den Wald zurück, entspannt, ohne Autos" und  einen "sehr gemütlicher Ausritt mit B., einer der neuen Stallkolleginnen, mit ihrer "Zili", die 'Damen' waren ganz friedlich :-)".

Da auf der Talmühle alle Sattelkammern voll belegt waren ("kein Platz für Sattel + Tonne + Spind"), es  aber hinten noch ein kleines, halbfertiges Räumchen mit Schutt und Werkzeug gab, wollte Wolfgang dieses Räumchen soweit herrichten, dass ich meine Sachen hereinstellen konnte, dazu noch einen Schrank, der - wie diverses andere auch - im Gang stand. So schaute ich denn im November ab und zu vorbei: "über TM im Regen zurück (dort tut sich was !)"...  "das Räumchen - gemacht !! " 'Gemacht' hiess, dass der Schutt draussen und eine Deckenlampe angebracht war. Es zog heftig durch die Fensteröffnung (alles nicht abgedichtet) und schneite dann auch mal rein, aber abgesehen von der z.T. hohen Luftfeuchtigkeit und den vielen Mäusen war das alles schon ganz ok.

Der erste Versuch, den Spind zu holen, scheiterte am Wetter und dem Strassenverkehr: " Spind holen mit Hänger bei Ffm abgebrochen - Sturm, keine 80 km/h möglich ...  - ab 10.00 in OU für Do Auto gemietet". Für den zweiten Versuch am 18. November haben wir dann gleich einen großes Auto gemietet: "Riesenaktion Spind-holen: 2 x 350 km (aber gut geklappt), mit Leihwagen; Ausladen TM problematisch, keiner da - dann noch Plane zum Abdecken geholt - Stress pur + Mädel nur gefüttert."  'Keiner da'  stimmte bzgl. der Chefs, aber Stall"bursche" J. packte hilfsbereit gleich mit an und hievte den Spind erstmal auf eine große Schubkarre ... allein hätten wir das nie geschafft! Am nächsten Tag haben die Männer auf der "TM den Schrank heute untergestellt (draussen)"  und ich ihn dann, weil es zu schneien begann, eingepackt ... so stand er dann nicht nur am 21.11.  ("bei der TM festgestellt, dass noch nix gemacht", sondern bis Ende des Monats...

Mit Faghira bin ich ab Mitte November fast jeden Tag an der Talmühle vorbei gegangen, und liess sie auch schon mal in ihrer zukünftigen Box Wasser und Stroh probieren, damit der eigentliche Umzug zum Dezember für sie nicht allzu stressig würde. Die Diät zeigt schon Wirkung, sie nahm ab, aber "sie ist hungrig, tat mir so leid!!"

Gegen Ende November gab es einen Erlenhof/Talmühlen-gemischten Ausritt: "fast ungeplant (Wetter  frisch, aber schön) Ausritt mit S. und Wilma, und Cl. mit ihrem Schecken von der (TM); F. sehr lauffreudig, Galoppwettrennen zwischen F. + Wilma die Kastanienallee hoch - F vorne :-) bisi Circus mit F. im Weihersgrund, aber insgesamt richtig schön mit den beiden (anderen)" und an einem der Folgetage solo,  "schönes Wetter - richtig ruhiges, mildes Herbstwetter. Ordentliche Runde drüben (Brombach) ca. 10 km (29,2) - F. geschafft".

Die nochmals schlimme Nachricht erfuhr ich am 24.11.2010: Faghira hatte wohl EMS, zwar nicht 100% eindeutig, aber sehr wahrscheinlich. Das bedeutete für den Rest ihres Lebens karge Koppeln ... Zwischenzeitlich war es Winter geworden: "Wintereinbruch!!! Schneetreiben - i.d. Halle, ganz ok; über TM zurück, richtig Winter!. F. gut gelaufen (Grips)."

Am 27. und 28. November machten wir wieder bei einem Kurs von Claudia Frantzki mit,  diesmal mit dem Thema "Bahnfiguren". Er endete am erstenTag unschön: "CF-Kurs - wieder super gut; hoch + unfreiwillige Runde vorher wegen Zeitverschiebung - F. dann trotzdem ganz prima mitgemacht. Im Halbdunkel den kürzesten Weg zurück - besser nicht gemacht: F. voll hingefallen (Weg Koppel) , gerutscht, kaum hochgekommen, war hinten wie Nervenproblem (gezuckt) - hoffentlich ist nichts passiert!"  Aber sie "hat sich durch die Aktion gestern GsD nicht verletzt! Superschöner Unterricht Vor - und Nachmittag; Sitzschulung, das 1. Mal ohne Zügel galoppiert - hat alles prima geklappt!!! Müde ..."

Am Tag vor unserem Umzug zurück zur Talmühle nur "Schnee - Schnee - Schnee … dann Mädel trocken gelegt + zu trinken gegeben + eingedeckt. TM: noch nix gemacht (dabei so einen schönen Traum gehabt …)" . Ich hatte gehofft, den kurzen Weg zwischen den Koppeln parallel zur Strasse mit Faghira am Umzugstag gehen zu können, weil die Strasse selbst total glatt und voller Schnee war, aber wegen einer Jagd waren die Koppelwege alle gesperrt und wir mussten uns durch den hohen Schnee bis zum breiten Weg beim Opelhof durchkämpfen, um dann zur Talmühle zu gelangen: "F. bei Eiseskälte mit Hindernissen (Absperrungen) umgezogen, war ziemlich "durch den Wind" - aber ... " sie bekam ein"schönes Koppelstück! " neben Ozeanide und galoppierte dieses erstmal wie eine Verrückte ab ...  für  mich jedoch "- 6° heisst: wieder Wasserbottiche füllen, anstrengender Tag!"       

Ich erinnerte mich an 2006 - da war doch eine Heizung ... und so konnte ich schon am ersten Tag meines "Wiedereinzugs" Faghira für nachts heisses Wasser in den Wasserbottich füllen, damit er nicht zufror - ein unschätzbarer Vorteil, gerade im Winter!  In den ersten Wochen nach dem Umzug war ich mit Organisatorischem beschäftigt - und es wurde bitter kalt: "Trog und Deckenhalter angebracht. Tags bitter kalt (- 9), aber schön. Abend - 12 um 19.00 - Tendenz sinkend !!!:"

Morgens vor der Arbeit im Büro fuhr ich, wie immer bei solcher Wetterlage, bei Faghira vorbei, die die ersten Tage drin schon recht nervös war:  "morgens -12 Grad, abends dgl.. Morgens 6.15 Uhr TM Heu rein, Wasser aufgeklopft (schön getrunken), F. gar nicht hungrig. Mittags kl. Spaziergang a la Geitner - sehr nervös, kurz zur Halle spazieren gegangen, zurück besser. Putzplatz noch nicht möglich! " "Mit J.'s Hilfe F. gesattelt (3 x abgehauen!) + zur Halle - longiert + kurz geritten - ok. Abend w. Wasser nochmal hin - alles ok."

Die Diät zeigte weiter Fortschritte: "Richtig schöner Ausritt, F. sehr schön getrabt + galoppiert, mit mehr Leichtigkeit und nicht so ausser Atem (ist ja auch schon schlanker!)"; "F. wird wieder die Alte! Heute Morgen lt. St. das 1. Mal zusammen mit Ozeanide geführt, ging ganz gut :-) " "Kein Problem mehr beim Putzen und Satteln". Nur die Kondition fehlte - vor allem bei mir: "Auaaaahh! Keine Kondition mehr im RU, F. viel fitter als ich! " Glatteis, Schnee und Schneeverwehungen waren jetzt an der Tagesordnung, der Unterricht musste ausfallen: "morgens Glatteis, Schneeverwehungen; mittags früher heim, Mädel reingestellt, ab 17.00 Uhr Schneefall bis abends, 10 cm (Dienst!). RU ausfallen lassen."

Pflicht ist es lt. Einstellervertrag, mindestens 1 x die Woche nach seinem Pferd zu schauen; aber abgesehen davon, ob man reiten will oder nicht: die meisten kommen jeden Tag, weil es sinnvoll ist, zu schauen, ob alles ok ist. J. wohnte damals noch nicht 'vor Ort': "J. mal wieder nicht da ==> Boxen erst sehr spät fertig, Wasser nicht ok (dann selber getauscht) + zu wenig Heu" - immer dann, wenn ein anderer als er die Boxen machte: "morgens und abends nach ihr gesehen + Heu + Wasser nachgefüllt". Auch kleine Ausritte waren wieder möglich: "durch den tiefen Schnee um den Langhals gestapft, anstrengend für F., aber ordentlich abgeschnaubt! Knackig kalt (abends -6 Grad) ==> alles sehr mühsam (Wasser, Futter, Heu für früh etc."

An den Weihnachtsfeiertagen gab es wieder "Schnee, Schnee, Schnee + kälter. F. in der Halle wie eine Bekloppte Rund um Runde galoppiert, gewälzt :-) "Mittags bei - 5 Grad kleine Runde Richtung Hessenpark + oben zurück, sehr anstrengend für F., Tiefschnee … abends dann noch Mädel warmes Wasser aufgefüllt + Heu gegeben".

Ein aufregendes Jahr endete:  

"was für ein wunderschöner, wenn auch für F. sehr anstrengender Jahresabschlussritt durch den Schnee: 'Pilzweg', dann hoch am Weihersgrund entlang und oben zurück - den Weg hoch im Galopp, weil so schwer zu laufen …".